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Pflegegeld und Hartz4 - Druckversion

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Pflegegeld und Hartz4 - JustinNKH - 10.03.2005

Hallöchen.
Ich habe einen interessanten Artikel zum Thema Hartz4 und Pflegegeld gefunden http://www.agsp.de/html/n203.html
Vielleicht hilft es ja wem?
Grüßle Michaela


RE: Pflegegeld und Hartz4 - ursel - 11.03.2005

Hallo Michaela,

ich habe mir mal die Statements aus Deinem Link durchgelesen, und demzufolge kam mir der Gedanke, das ich es nicht einsehen kann, dass das Kindergeld als Einkommem gewertet und dadurch das alg 2 noch eingeschränkt wird.
Jeder Hammel von Gutverdiener bezieht Kindergeld (im übrigne eine Nazi-Erfindung), was in anderen Ländern gerechterweise nur einkommensabhänig gezahlt wird. Der Staat finanziert dem Prof. seine Gören. Und diese Leute berufen sich auf den Gleichheitsgrundsatz. Was man den Armen zur Ruhigstellung als Brocken hinschmeisst (um es dann wieder wegzukürzen) kassieren sie, da sie ja sonst benachteiligt würden.


Ich werde, da ich das sowieso in einer anderen Sache auch machen sollte,( ich gelte als arbeitslos bei Intensivpflege, dass kann ich nicht so hinnehmen) eine Klage bezüglich der Anrechnung des Kindergeldes am Soz.Gericht einreichen.

Ich muss, da ich mir in meiner Armut keinen Anwalt leisen kann, noch Recherche betreiben. Da ich dazu keine Zeit habe, eben durch mein Kind, sind mir Rückmeldungen sehr willkommen.

Grüße,
NuV


RE: Pflegegeld und Hartz4 - JustinNKH - 13.03.2005

Hallöchen Nikola.
Schau mal bei Rechte und Pflichten. Da hab ich einen Link rein getan, der Dich interessieren dürfte. Geht dabei um einen Widerspruch.
Ich hab den auch gelodet und solltest Du Ihn nicht ziehen können, kann ich Ihn Dir gerne per Mail schicken. Ich habe den schon abgegeben und die Dame bei Amt war sichtlich irritiert, woher ich das alles weiß. *ggg*
Sollte Dir auch helfen können, denk ich.

Schmunzeldene Grüße
Michaela


RE: Pflegegeld und Hartz4 - ursel - 28.03.2006

SOZIALSTUDIE

"Hartz IV macht Kinder arm"

Jedes achte Kind in Deutschland lebt mittlerweile auf Sozialhilfeniveau. Die Nationale Armutskonferenz macht in ihrer heute vorgestellten sozialpolitischen Bilanz die Arbeitsmarktreform Hartz IV als Ursache für die wachsende Armut aus.


Berlin - Allein die Anzahl der Kinder unter 15 Jahren, die auf Sozialhilfeniveau leben, habe sich 2005 von einer Million auf 1,5 Millionen erhöht, sagte Hans-Jürgen Marcus, Sprecher der Nationalen Armutskonferenz, heute in Berlin. Die Dunkelziffer schätzt er auf rund 200.000 Kinder. Als Grund für die steigende Zahl armer Menschen nannte er die Arbeitsmarktreform Hartz IV.



DPA
Junge in sozial schwacher Gegend: Bürokratische Hürden, fehlende Ansprechpartner
"Wo ein Kinderwagen als Darlehen gewährt oder mit Krediten finanziert werden muss, werden Kinder bereits mit Schulden geboren", betonte Marcus. Der Hartz-IV-Regelbetrag reiche vielen Betroffenen nicht aus, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. "Als Reaktion auf diese Not hat sich die Zahl der Tafelangebote bundesweit explosionsartig von 350 auf 580 erhöht", gab Marcus zu bedenken. Auch die erhoffte Eingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt gelinge durch Hartz IV nicht. Grund seien fehlende Arbeitsplätze und die Fixierung auf Ein-Euro-Jobs.

Bürokratische Hürden, fehlende Ansprechpartner und ein fehlerhaftes EDV-System erschwerten zudem die Hilfesuche arbeitsloser Menschen. Derweil bleibe das System der Arbeitsverwaltung "auf Milliarden von Fördermitteln sitzen, mit denen eigentlich Arbeitslose durch Aus- und Weiterbildung gefördert werden sollten", warf Marcus der Bundesregierung vor.

Für den großen Teil der Betroffenen habe sich die Lage dramatisch verschlechtert, sagte Marcus. Es gebe eine eindeutige Zunahme von Menschen in prekären Lebenssituationen. Die Armutskonferenz, ein Zusammenschluss von Wohlfahrtsverbänden sowie Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen, wandte sich gegen die Darstellung des früheren Arbeitsministers Wolfgang Clement, der Missbrauch liege beim Arbeitslosengeld II bei bis zu 20 Prozent. Die Konferenz gehe von zwei bis drei Prozent aus.

kaz/ddp/Reuters/AP