Hessen's Schüler teilweise auf dem Vormarsch ?
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Nachfolgende Meldung hat mich vom Kultusministerium erreicht, die mich nun doch reichlich verblüfft hat !!!! Hessen steht bildungsmäßig fast auf der Stufe von Bayern ????? Heißt das jetzt die Hessen werden besser oder die Bayern werden schlechter ????? confused Vielleicht liegt es ja auch daran das der liebe Herr Roland Koch keine Mühe scheut behinderte Schüler aus den Regelklassen zu verbannen ???? Eigentlich könnte man sogar den Eindruck gewinnen daß behinderte Menschen am besten gleich aus ganz Hessen verbannt werden sollen ???? Zumindest wurde ja der "Verdacht" laut daß die schlechte Pisa-Studie an den behinderten Kindern in den Regelklassen liegen soll (allerdings erst nachdem es erstmal auf die "dicken" Kinder, dann auf die sozialschwachen Kinder und dann auf die behinderten Kinder geschoben wurden (hoffe ich hab nix vergessen confused ))

Bin mal auf Eure Meinung gespannt.

Zitat:Pressemeldung vom 28.01.2004

Aktuelle Pressemitteilung des Hessischen Kultusministeriums


Kultusministerin Wolff freut sich über "exzellentes Zwischenzeugnis"

Die neuesten IGLU-Ergebnisse sind aus Sicht der hessischen Kultusministerin Karin Wolff "ein exzellentes Zwischenzeugnis für die Bildungsoffensive unseres Landes". "Viel getan, viel zu tun", kommentierte Wolff das Ergebnis des heute bekannt gegebenen Ländervergleichs, bei dem Hessen knapp hinter Baden-Württemberg und fast gleichauf mit Bayern auf Platz drei landet.

Sie freue sich, sagte Wolff, dass "Hessen der Schulterschluss mit der Südschiene gelungen ist" und wertet das klare Süd-Nord-Gefälle der IGLU-Resultate als eindrucksvolle Bestätigung der Bildungspolitik der CDU-geführten Landesregierung. "Vor allem aber habe ich den Lehrerinnen und Lehrern an unseren Grundschulen für ihre hervorragende pädagogische Arbeit zu danken", so Wolff. Dass die per Stichprobe für IGLU ausgewählten Grundschulen in Hessen besonders motiviert waren, zeige der Spitzenwert bei der Teilnahmequote: Mehr als 93 Prozent der Viertklässler an diesen Schulen hatten sich den Tests unterzogen.

Dabei überragen die hessischen Grundschulen sowohl im Lesen als auch in Mathematik und den Naturwissenschaften den Bundesdurchschnitt. Beim Lesen schiebt sich Hessen sogar im internationalen Vergleich in die Spitzengruppe und landet punktgleich mit Kanada auf Rang 6. Danach gelingt es an Hessens Grundschulen, rund 20 Prozent der Schüler bis zur höchsten Kompetenzstufe zu fördern. "Die Wissenschaftler sagen uns aber auch, dass alle Länder sowohl leistungsstärkere als auch leistungsschwächere Schüler im Lesen gezielter und individueller fördern müssen. Hier sind wir noch stärker gefordert", folgerte Wolff. Sie kündigte an, dass auf der Grundlage des neuen hessischen Lehrerbildungsgesetzes, das sie in wenigen Wochen vorlegen werde, gerade auch die Diagnosefähigkeit der Lehramtsstudenten verbessert werde.

Sowohl in Mathematik als auch bei den Naturwissenschaften findet sich zwar die überwiegende Mehrheit der hessischen Grundschüler im oberen Leistungsspektrum wieder, doch verlassen hier noch zu viele Kinder die Grundschule mit erheblichen Defiziten. Hessen liegt zwar noch etwas über dem Deutschland-Mittelwert, doch kommen 17,6 Prozent der Viertklässler im mathematischen Niveau kaum über das 2. Schuljahr hinaus. "Eine spezielle Förderung in der Grundschule und Sekundarstufe I ist also dringend geboten", so Wolff.

Defizite sieht Wolff vor allem im Bereich der Rechtschreibung: Hier zählen 29 Prozent der hessischen Grundschüler zur so genannten "Risikogruppe" (Bundesdurchschnitt: 25 Prozent). "Zu wenige Schüler schreiben fehlerfrei. Das ständige Üben muss wieder eine Renaissance erfahren", folgerte Wolff. "Viel zu tun" gebe es auch bei den Schullaufbahnempfehlungen, bei denen Hessen deutliche Unterschiede zu den anderen getesteten Bundesländern und dem deutschen Mittelwert aufweise. Zudem zeige sich, dass es eine große Bandbreite von Kindern mit gleichen und ähnlichen Testleistungen gibt, die völlig unterschiedliche Benotungen erhalten.

Bestätigt habe sich laut Wolff leider auch, dass bei Kindern mit Migrationshintergrund die Kompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften signifikant schlechter sind. "Auch her erweist sich der hessische Weg als der richtige: Die in Hessen im Jahr 2002 geänderte Einschulungspraxis mit dem Angebot an Deutsch-Förderkursen hat die Startvoraussetzungen der Migrantenkinder bereits heute deutlich verbessert", sagte die Ministerin mit Blick darauf, dass die IGLU-Untersuchung bereits im Jahr 2001 durchgeführt wurde.
Kultusministerium Hessen

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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Hessen's Schüler teilweise auf dem Vormarsch ? - von Sedolin - 28.01.2004, 21:03
[Kein Betreff] - von Tai Ookami - 30.01.2004, 09:47

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