Der Blick einer Wachkomapatientin
#6
Hallo Kim,

erstmal vielen Dank für die Blumen *rotwerd*.

Zu Deiner Frage hab ich nochmal gründlich nachgedacht. Kann natürlich nur spekulieren.

Also - einmal könnte es evtl. an fehlender Muskelkontrolle liegen. Das könnte man mit großen, einfachen Bildkarten trainieren (mind. A4 groß, nur 1 einfaches Motiv (z.B. 1 Kreis) drauf und am Anfang kaum Farben oder erstmal nur schwarz auf weiß oder andersrum.

Liegt laut Doktor ne Schädigung vom Sehnerv vor oder die sog. Wahrnehmungsblindheit ??? Letzeres kannste zusätzlich zu den Bildkarten mit ner boshaft grellen Taschenlampe trainieren. Sei aber extrem Wachsam wegen evtl. Anfälle. Also - Zimmer dunkel, Taschenlampe an mind. 1 m Abstand von den Augen, Sobald die Augen zugehen Lampe aus. Das ganze so 5 mal hintereinander ca. 10 mal am Tag. Wenn das prompt klappt, dann nimm ne bunte Lampe, dunkel den Raum nur leicht ab, anschalten, die Augen anleuchten, warten und dann mit der Lampe langsam seitlich wandern. Sei so langsam wie die Augen. Das ganze max 1 min am Stück bis 10 x am Tag.

So - dann zur Decke. Das erste was ich in Verbindung mit Decken von nem guten Doc gehört habe war : Sie dürfen niemals weiß sein oder es müssen viele viele viele bunte oder große Sachen dranhängen. Weiß kann zu sogenannter Schneeblindheit führen.

So - hoffe das ist so erstmal ok. Sag Deinem Papa mal ganz liebe Grüße von mir und ich würde mich riesig freuen, wenn er doch irgendwann einmal die Scheu vor dem Internet verliert.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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Der Blick einer Wachkomapatientin - von Kim - 19.11.2005, 15:59
RE: Der Blick einer Wachkomapatientin - von Kim - 01.12.2005, 18:18
RE: Der Blick einer Wachkomapatientin - von Sedolin - 08.12.2005, 23:55

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