Nur ein Routineeingriff !
#1
Hallo allerseits,
auch mich hat das Schicksal eines Angehörigen hierher verschlagen.
Erstmal zu mir, ich heisse Thorsten, aber viele nennen mich nur Totti, ich bin 28 und wohne in Berlin.
Meine Mutter hatte Ende letzten Jahres über stechende Schmerzen in der Brust geklagt, nach mehreren Arztbesuchen kam sie ins Krankenhaus zu einer Herzkranzgefäßerweiterung. Nach der Entlassung wurde es allerdings nicht wirklich besser, schlechter ging es Ihr aber auch nicht. also kam sie im Juni diesen jahres wieder ins Krankenhaus, dort stellte sich heraus das der damalige Eingriff nicht gründlich genug gemacht wurde und so haben sie die Erweiterung ein weiteresmal gemacht. Direkt nach der OP ging es ihr sehr viel besser wie sie mir sagte. Als sie nach einiger Zeit wieder nach Hause kam änderte sich das, sie konnte kaum laufen, hat nur gelegen und sie fühlte sich fiebrig.
Eine tage später ging neben der Punktionsstelle für die Herzkranzgefäßerweiterung eine Stelle auf aus der grosse Mengen Blut flossen. Sie kam sofort wieder ins KRankenhaus, dort machte man eine Not OP. Diagnose war eine Bakterielle Entzündung an der Arterie, diese musste durch eine dünnere Vene aus dem Bein ersetzt werden. Als sie das überstanden hatte und auf die normale Station kam bildete sich Wasser im Körper. Nach ein paar Tagen sah es so aus als ob sich auch das abbauen würde.
Eines Abends bekomme ich einen Anruf das meine Mutter nun wieder auf der Intensivstation liegt. Das Wasser hatte sich nicht abgebaut, es ist in die Lunge gestiegen, auf dem Weg zur Intensivstation hatte sie einen Herzstillstand, sie haben sie 45 Minuten lang wiederbelebt. Dadurch bildete sich im Gehirn ein Ödem wie die Ärzte mir später sagten das stark angeschwollen ist laut CT. Mittwerweile ist das Ödem wieder abgeklungen, wieviel Schaden es angerichtet hat können sie nicht sagen. Das einzigste was sie sagten war: Wir sollen damit rechnen das sie nicht wieder wach wird. 2 Wochen später hat sie dann das erstemal die Augen geöffnet, ist aber immernoch im Koma. Ich fahre jeden 2. Tag hin, rede mit ihr oder lese ihr etwas vor. Negative Sachen oder Neuigkeiten erzähle ich ihr nicht. Mittlerweile liegt sie nun schon seit 6 Wochen auf der Intensivstation im Koma, ihr Blick ist Starr und manchmal glaube ich sie sieht mich an, wenn ich mich dann aber etwas wegbewege folgen ihre Augen mir nicht. Sie soll demnächst in ein Krankenheim verlegt werden, ich habe im Internet einiges über diverse Rehas gelesen, aber wie man das einleitet oder an Adressen kommt weiss ich leider nicht. Meine Mutter ist 55 und ich denke das ist auch ein Alter indem sich eine Reha sicherlich lohnen würde. Meine Oma und ich sind die einzigsten Angehörigen und wir wechseln uns mit dem besuchen ab und wenn ich ehrlich bin weiss ich es nicht genau, aber ich hoffe das ich alles richtig mache und vor allem auch im Sinne meiner Mutter.
Mich würde interessieren welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, also Rehas, was die voraussetzungen sind. Was es mit den einzelnen Phasen auf sich hat.
Für eure Antworten bin ich jetzt schonmal dankbar.
Gruss

Totti
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Nachrichten in diesem Thema
Nur ein Routineeingriff ! - von Totti - 25.09.2007, 21:29
RE: Nur ein Routineeingriff ! - von mike - 25.09.2007, 22:11
RE: Nur ein Routineeingriff ! - von mike - 25.09.2007, 22:51
[Kein Betreff] - von Totti - 26.09.2007, 17:56
[Kein Betreff] - von mike - 01.10.2007, 21:33
[Kein Betreff] - von Totti - 04.10.2007, 09:23

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