Erfahrungen mit WGs für beatmete Patienten
#1
Hallo zusammen,

ich schreibe, weil mein Vater (59) leider seit fast 4 Monaten im Wachkoma liegt. Er hatte im April einen Magendurchbruch + Sepsis weshalb er ins künstliche Koma gelegt wurde. In der Zeit muss er wahrscheinlich einen Schlaganfall erlitten haben. Er Vor dem Eingriff war er bereits wg eines Schlaganfalls querschnittsgelähmt. Mit ca. 25 Jahren bekam er den ersten, da konnte er noch laufen. Mit 40 den zweiten, seitdem querschnittsgelähmt. Aber er konnte noch mit Krücken kurze Strecken wir zur Toilette laufen und war auch vom Kopf her klar. Meine Mutter (selber 70% Gehbehindert), meine Schwester undi ich hatten ihn bis jetzt gepflegt. Jetzt ist mein Vater seit 1 Monat in der Reha (Verlängerung war schon kampf) und wird noch über geblockter Kanüle mit Sauerstoff beatmet, hat eine Magensonde + künstlichen Darmausgang. Es ist schrecklich. Mittlerweile hat sich sein Zustand stabilisiert und wir müssen jetzt schauen wie es weiter geht. ich habe mich schon viel im internet informiert, aber nach langen gesprächen, steht fest, dass wir unseren vater zu hause nicht proffessionell betreuen können. die wohnung ist dafür nicht gemacht und wir wären überfordert. unter anderem sind wir auf einen pflegedienst in der nähe gestoßen, die eine wg für beatmete menschen betreuen. wir haben uns diese auch angesehen und waren eigentlich positiv überrascht, da ich auch vieles neg gelesen hatte. die wg ist komplett behinderten gerecht, da gerade neu gebaut. die kapazitäten der pfegekräfte ebenfalls. für 7 bewohner sind täglich 3 examinierte und eine pflegekraft, nachts 2 examinierte + 1 pflegekraft. außerdem kann das zimmer ganz persönlich einrichten. nun aber meine frage: habt hier schon jemand erfahrungen mit dieser pflegeform oder gibt es irgendwelche haken? da die krankenkasse dies ja unterstützt, denke ich ja es kann eigentich nichts schlecht daran sein oder? tut mir übrigens leid, wenn ich vielleicht auch bei fachbegriffen die falsche definition verwende, so gut kenn ich mich noch nicht aus. viele grüße mimamaus
Antworten
#2
Hallo Mimamaus

Es tut mir leid was deinem Vater passiert ist.

Leider kann ich dir zur Pflege nichts sagen. Was du so beschreibst hört sich aber gut an.

Viel Kraft für alles

Michaela
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#3
Mimamaus85,'index.php?page=Thread&postID=6917#post6917 schrieb:ich habe mich schon viel im internet informiert, aber nach langen gesprächen, steht fest, dass wir unseren vater zu hause nicht proffessionell betreuen können. die wohnung ist dafür nicht gemacht und wir wären überfordert.

1. Umziehen
2. Intensivpflegedienste wie z.B. GIP kontaktieren. http://www.gip-intensivpflege.de/

Grüsse
Ingo
Ingo ( 02/68 ) pflege meine Frau Christine ( 06/69 ), Wachkoma MCS nach Schlaganfall 2008, pflege seit Mai 2009 zu Hause
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Mein Baby gehört zu mir, ist das klar ?
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