Betreuter im Koma
#1
Hallo,

ich bin rechtlicher Betreuer (früher: Vormund) eines Mannes, 63 Jahre alt. Mein Betreuter ist in einem Büro tot umgefallen. Es wurde der Notarzt gerufen, der ihn wiederbelebt hat. Das Gehirn war ca. 7 Minuten ohne Sauerstoffversorgung, die Wiederbelebung hat sehr lange gedauert, bis überhaupt Transportfähigkeit bestand.

Mein Betreuter liegt jetzt auf der Intersivstation einer großen Klinik. Geplant ist eine Reha, dann Verlegung ins Pflegeheim. Er hat niemanden, der sich um ihn kümmern könnte, hat alleine gelebt.

Die Ärzte und Schwestern sind sehr sparsam mit Auskünften. Jedenfalls kann mein Betreuter nicht alleine atmen, keine Reaktion auf äußerer Reize, auch nicht auf Licht. Kann es sein, dass durch die Sauerstoff-Unterversorgung des Gehirns das Sehzentrum geschädigt ist und er vielleicht blind ist ? Es soll sehr viel im Gehirn zerstört sein.

Wie ist das weiter Vorgehen ? Ist es normal, dass so wenig Auskünfte erteilt werden ? Macht eine Reha überhaupt Sinn ?

Liebe Grüße

Andreas
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#2
Hallo Andreas,

wie das weitere Vorgehen ist liegt immer daran wie der Zustand ist und wie er sich verändert.
Dass man so wenig Auskünfte bekommt ist eigentlich normal, liegt aber daran dass die Ärzte meistens selbst noch nichts wissen und auch noch nichts über den weiteren Verlauf sagen können.
Eine Reha macht immer Sinn, selbst wenn der Sinn nur darin besteht festzustellen dass sie im Endeffekt keine Verbesserung gebracht hat.
Diese Chance sollte aber jeder bekommen denn das Gehirn hat viel Regenerationspotential und so mancher Totgesagte läuft heute wieder munter rum.

Grüsse
Ingo
Ingo ( 02/68 ) pflege meine Frau Christine ( 06/69 ), Wachkoma MCS nach Schlaganfall 2008, pflege seit Mai 2009 zu Hause
--------------------------
Mein Baby gehört zu mir, ist das klar ?
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#3
Hallo Andreas,
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grüße
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