Wachkoma nach zweifachem Unfall
#1
Hallo allen zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig und auch mein Beitrag ist richtig hier !

Ich habe erst mal nur eine frage bevor ich alles auftische ...

gibt es hoffnung nach 10-15 min Sauerstoffmangel noch aus dem Wachkoma zu uns zurück zu gelangen ?


wäre schön wenn ich hier mit irgend jemanden reden/schreiben kann

lg Schwesterchen
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#2
Hallo Schwesterchen,
Ob jemand wieder zurückkommt aus dem Wachkoma hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Das wird die Zeit zeigen. lies mal hier im Forum nach .Ingo hat einige Beispiele gepostet wo Menschen aus dem Wachkoma wieder zurückgekehrt sind .Die Hoffnung solltest du keinesfalls aufgeben. Allerdings brauchst du viel Geduld und Zeit. Und du solltest wissen das das menschliche Gehirn auch Reserven mobilisieren kann . Das das nicht von heut auf morgen geht versteht sich von selbst. Vielleicht magst du ja etwas genauer schildern was genau passiert ist und wann. ?

LG Anne
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#3
Hallo,

ich habe von solchen Ereignissen gehört, ja so was gibt es sicherlich. Ich habe meine Tochter vor 4 Jahren verloren nachdem sie 8 Monate im "Wachkoma" gelegen hatte. Sie war nach einem Asthmaanfall mit Herzkreislaufstillstand wiederbelebt worden. Auch sich war vermutlich sehr lange Zeit ohne Sauerstoff.

Die Frage, die während dieser 8 Monate immer wieder bei mir aufgetaucht war, ob und was sie mitbekommt. Sie hat mehr mitbekommen als ich damals wahrhaben wollen. Schwierig war das ich zu wenig informiert war und oft den Ärtzten mehr Glauben schenkte als meinem Bauchgefühl. Ich würde einem wachkomatösen Menschen jetzt immer mit der Einstellung begegnen das er alles mitbekommt.

Das schwierigste ist immer sich vorzustellen das so ein Mensch, der so relativ leblos daliegt alles mitbekommt, nur eben aufgrund der Hirnschädigung nicht mehr in der Lage ist sich zu äußern.

Es gibt gute Erfahrungsberichte, z. B. ein Buch mit dem Titel: "Schmetterling und Taucherglocke".

LG Judith
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#4
wo ist denn nur mein beitrag von heute mittag geblieben ?
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#5
Hallo,
nach meinen ersten Beitrag bin ich selber erst mal ins Krankenhaus gekommen (Meningitis) und konnte auf die Mails nicht antworten ... nun aber..
Mein Bruder hatte einen schweren Autounfall (anfang august 2013, zahlreiche Knochen und wirbelbrüche, Dornfortsätze abgebrochen, brustwirbel ,Brustbein,usw unter anderem auch Lungen beidseitig gequetscht und punktblutungen im Hirn ..
die Ärzte stellten nach dem unfall die Diagnose `vom hals ab gelähmt nach 3 wöchigen koma(künstlich) und lebensnotwendigen OP´s kam er mit leichten Schwierigkeiten wieder und war so ziemlich mein alter Bruder wie vor dem Unfall!!! wir waren so glücklich das er vom kopf her alles noch konnte neuste Diagnose war er ist nur ab Bauch gelähmt ,naja auch damit kann man leben ....
kurz danach haben die Ärzte dann gesehen das die nerven für die beine angefangen haben zu wachsen und wollten ihn verlegen , durch ein sprachaufsatz
konnte er trotz der Beatmung sprechen und hat uns immer und immer
wieder gesagt das er nicht verlegt werden wolle aber er hat es
verstanden und der Verlegung stand nichts mehr im wege!!!
wir haben uns verabschiedet von ihm und ihm gesagt das wir ihn da
besuchen kommen egal wie weit das weg wäre und das war nicht der
abschied auf zeit sondern wir denken nun für die
Ewigkeit..............
bei der Verlegung von der Intensivstation in den Transportwagen/Rettungswagen ist ein schleimpropfen aus der Lunge in den thubus gewandert und mein bruder ist erstickt als sie ihn endlich reanimieren konnten wurde er danach 24Std auf 33 Grad runter gekühlt und danach wieder auf normal temp. gebracht er hat sehr starke Zuckungen gehabt die Ärzte sprachen von Myoclone !!!!!!!
wir haben bis heute keine Antwort bekommen wie lange er ohne Sauerstoff war von 5 verschiedenen Ärzten haben wir zwischen 3 und 15 Minuten erfahren . seit ca 2 Wochen ist er nun sehr weit weg von uns in einer Frühreha und die Ärzte hören sich nun besser an
unsere Hoffnung stirbt zuletzt
was können wir erwarten ?
wie sollen wir uns verhalten?
können wir irgend was tun um ihn da wieder raus zu holen?
Hilflosigkeit angst Trauer Wut Hass alles haben wir in uns meine Familie zerbricht
2008 ist mein Sohn mit nur 5 Wochen verstorben Charge Krankheit
2012 ist mein Opa nach einer gelungenen Op an einem Blutgerinnsel verstorben und nun kommt mein einziger Bruder nicht mehr zurück das ist nicht vorstellbar und es will keiner wahrhaben
bin froh über jede Antwort und über jede Hilfe die ich bekommen kann
als er wieder wach wurde habe ich immer wieder seine Hand gehalten und ihm im Gesicht angesehen das er dieses ersticken immer und immer wieder durchlebte ,er hat mich nicht mehr angesehen die Augen konnte er bewegen aber eher auf einen Punkt an der decke gestarrt , nach dem was ich gesehen habe bekommt er wohl alles mit hat Finger zusammen gedrückt und zur Seite bewegt oder auch die Hände auf und wieder zugemacht wenn ich ihm unangenehme fragen gestellt habe ... durch die Verlegung in die Frühreha können wir ihn nur gering besuchen weil es soweit weg ist und können nur darauf warten das wir die Ärzte ans Telefon bekommen .
die Ärzte sagen das er sich nun weigert zähne zu putzen oder Krankengymnastik verweigert ,will sich nicht in den Rollstuhl setzen lassen aber wenn er ruhe bekommt reißt er sich wohl die Katheder raus was ihm auch schon zwei mal gelungen ist er greift gezielt dort hin .
reicht nun erst mal bitte um inforeiche antworten
Danke lg Schwesterchen
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#6
Schwesterchen4,'index.php?page=Thread&postID=7088#post7088 schrieb:wo ist denn nur mein beitrag von heute mittag geblieben ?
Der war gesperrt wegen des Links darin. User unter 10 Beiträgen dürfen Links nur nach gesonderter Freischaltung posten.
Das verhindert, daß Spam sichtbar wird.

Ich verschiebe den anderen Beitrag mal in den Literaturbereich.
edit: Schmetterling und Taucherglocke
liebe Grüße

Ginome

Tipp
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#7
Hallo Schwesterchen,
du hast mein tiefes mitgefühl was du bisher schon durchgemacht hast. Hoffentlich bist du nach deiner Meningitis wieder ganz gesund. Hast wenigstens du psychologische Unterstützung. Ich war damals in der Akutphase meines Lebnsgefährten sehr häufig bei der dort zuständigen Klinikseelsorgerin, die mich sehr unterstützt hat.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und fühl dich ganz lieb gedrückt

Lg Anne
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#8
danke danke , nein habe eigentlich keine unterstützung und auch nicht wirklich zeit dafür denn vor 3 jahren sind unsere zwillinge geboren und mit den beiden habe ich nie zeit ... sie zaubern mir in solch schlechten gedanken gängen ganz oft ein lächeln ins gesicht und zeigen mir das ich stark bleiben muss!!!

War gott sei dank nur eine virale meningitis aber meine entzündungswerte waren so hoch das die sich gewundert haben das ich nicht im koma war,hatte mich 4 tage mit starken kopfschmerzen und fieber rumgeschlagen und mir nichts schlimmes bei gedacht und dann sowas !!!

diese woche haben wir nun meinen Bruder in der neuen klinik besucht und ich muss sagen er sieht sehr schlecht aus (wie ein alter mann der nichts zu essen bekommt) als wir darauf die schwestern angesprochen haben hiess es ach das ist unser kleinstes problem denn er beisst wenn ihm die zähne geputzt werden , er kneift die pfleger er motzt er weint und angeblich kam mit sprachaufsatz das wort Hilfe herraus ... wir waren am montag da sind den ganzen tag nur auto gefahren und als wir ankamen war er gerade wieder weg gedröhnt obwohl die wussten das wir kommen um ihn aufzumuntern . er war an füssen und händen fixiert da er aus dem bett robben will und sich die zugänge rausreisst ...

jetzt freitag (jeden freitag) haben wir neue infos per tele bekommen aber eher schlechte als gute er verweigert alles aber sie haben ihn jetzt schon auf 61 kg hoch bekommen bei einer grösse von knapp 1.80

mal sehen wann wir es wieder hinbekommen ihn zu besuchen, das ist unsere grösste sorge das wir ihn nur sehr selten besuchen können

lg
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#9
Smile hallo,natürlich kan ein Wachkoma Patient auch nach mehreren Jahren aufwachen,wichtig ist ständig mit ihm arbeiten und nie aufgeben!liebe Grüße. Kajomi
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