MSRA / Pseudomonas bald kein Problem mehr ?
#1
Hallöchen,

habe eine tolle Meldung über obiges Thema gefunden :

Wundreinigung mit Viren gegen Bakterien geplant

WARWICK (ple). Britische Forscher bereiten zur Zeit ein Verfahren vor, mit dem Wunden von Methicillin-resistenten Pseudomonaden (MRSA) gereinigt werden sollen. Dazu nutzen die Forscher genetisch veränderte Viren, die ausschließlich diese Bakterien befallen und abtöten. Klinische Studien sind in zwei Jahren geplant.

Die Phagentherapie ist nicht tot: Seit Jahrzehnten versuchen Forscher, Bakteriophagen, die ausschließlich Bakterien befallen, therapeutisch zu nutzen. Jetzt haben sich Wissenschaftler um Professor Nicholas H. Mann vom Unternehmen Novolytics, das von Forschern der Universität von Warwick im vergangenen Jahr gegründet worden ist, dieser Therapie verstärkt gewidmet. Sie haben dazu ein Verfahren entwickelt, das sie als ABSEPT bezeichnen.

"Wir verwenden einen Cocktail von Phagen, die ausschließlich MRSA befallen", so Mann zur "Ärzte Zeitung". Die Viren seien genetisch so verändert, daß sie nach dem Befall der Bakterien diese immer abtöten und sich nicht nur unbemerkt in die Zelle einschleichen und dort schlummern. "Die Phagen sind ausgesprochen spezifisch und befallen keine anderen Bakterien", betont Mann.

Daß bisher Unternehmen an dieser Therapie nur wenig Interesse gezeigt hätten, liege daran, daß die erforderlichen klinischen Studien recht teuer seien, so der Biologe. Als weitere Bakterien, die mit der Phagen-Therapie bekämpft werden sollen, haben Mann und seine Kollegen Pseudomonas aeruginosa, Vancomycin-resistente Enterokokken und E.-coli-Stamm 0157, der Ursache für Nahrungsmittelvergiftungen ist, im Visier.

Quelle : Ärztezeitung

Dazu hab ich noch nen Kommentar gefunden :

Ein noch zu wenig genutztes Potential
Von Peter Leiner

Was durch den Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Sinclair Lewis mit seinem Roman "Arrowsmith" 1925 einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht worden ist, könnte jetzt gewissermaßen wiederentdeckt werden: die Phagentherapie gegen Antibiotika-resistente Bakterien. Zunächst vor allem in Osteuropa propagiert, unterstützen seit vielen Jahren auch US-Wissenschaftler die Erforschung dieser Bakterien-spezifischen Viren zur therapeutischen Nutzung. Auch in Deutschland gibt es erste zaghafte Versuche, Pilotstudien mit Bakteriophagen zu machen.

Daß sich nun auch britische Forscher der Universität Warwick zusammengetan und sogar ein Unternehmen gegründet haben, das sich genau dieser Aufgabe widmet, ist ermutigend. Denn es läßt hoffen, daß sich noch mehr Wissenschaftler der Erforschung des Potentials von Phagen - die ja bereits intensiv zur Typisierung von Bakterien genutzt werden - zuwenden. Vielleicht ist dann die Bedrohung durch die Zunahme Antibiotika-resistenter Keime doch nicht so groß, wie befürchtet: Man hätte dann immer noch die Phagen in der Hinterhand, wenn sich Bakterien partout nicht mehr mit Antibiotika bezwingen lassen.

Quelle : Ärztezeitung

Nur schade das es erst in 2 Jahren losgehen soll. Solange müssen wir uns also noch mit dem Problem rumschlagen !

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
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#2
Auch zum altbekannten Heliobakter gibt es nun endlich mal was neues:

H.-pylori-Therapie möglichst ohne Metronidazol!
Bei mißglückter Eradikationstherapie sollte Resistenzlage geprüft werden / Resistenzen vor allem gegen Metronidazol
LEIPZIG (grue). Durch eine Dreifachtherapie mit einem Protonenpumpenhemmer plus den Antibiotika Clarithromycin und Amoxicillin wird Helicobacter pylori zuverlässig aus dem Magen entfernt. Auf Metronidazol kann und sollte bei der Eradikationstherapie weitgehend verzichtet werden, um Resistenzen zu vermeiden.


Der Keim Helicobacter pylori. Etwa 15 Prozent der Stämme des Magenkeims sind heute gegen Metronidazol resistent. Foto: Abbott/Altana
Ein bewährtes Schema zur Eradikationstherapie ist zum Beispiel die Kombination aus Pantoprazol, Amoxicillin und Clarithromycin, die auch - jeweils mit der Medikation für einen Therapietag in einem Blister - als ZacPac® angeboten wird. Wie Professor Peter Malfertheiner aus Magdeburg bei einer Veranstaltung der Unternehmen Altana und Abbott bei der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten in Leipzig gesagt hat, werden mit der über sieben Tagen angewandten Dreifachtherapie hohe Eradikationsraten erzielt.

Enthält das Therapieschema allerdings Metronidazol statt Amoxicillin - was entsprechend aktueller Therapieempfehlungen prinzipiell möglich ist - müsse mit Resistenzproblemen gerechnet werden. Denn gegen Metronidazol sind etwa 15 Prozent der H. pylori-Stämme resistent, gegen Clarithromycin sind es weniger als zehn Prozent. Mit Metronidazol behandelte Patienten können auch Doppelresistenzen entwickeln.

Das nationale Referenzzentrum für Helicobacter pylori in Freiburg empfiehlt, nach einer erfolglosen Ersttherapie stets die Resistenzlage zu bestimmen und dann gezielt weiter zu behandeln. Alternativ ist eine empirische Sekundärtherapie möglich, und zwar mit Protonenpumpenhemmer, Wismutsalz, Metronidazol und Tetrazyklin.

Malfertheiner erinnerte daran, daß bei Magen- oder Duodenalulzera eine Eradikationstherapie uneingeschränkt empfohlen wird. Viele Studien belegten, daß dadurch das Problem der chronisch aktiven Gastritis und deren Komplikationen beseitigt werde. "Auch bei niedriggradigem MALT-Lymphom und atrophischer Gastritis ist die Eradikation ratsam, zumal dann Krebsvorstufen bis zu einem bestimmten Grad reversibel sind", so Malfertheiner.

Bei Patienten, die für längere Zeit Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR einnehmen, wird zuvor eine Besiedlung des Magens mit Helicobacter pylori ausgeschlossen oder die Patienten werden - falls eine solche Infektion doch vorliegt - behandelt. Nach einer Placebo-kontrollierten Studie beträgt das Risiko, unter NSAR ein Ulkus zu entwickeln, ohne Eradikation 34 Prozent, nach Eradikation aber nur noch zwölf Prozent.

Ärzte Zeitung, 08.09.2004
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#3
http://www.zeit.de/2005/17/M-MRSA

"MRSA ist in Deutschland ein infektiologisches Problem ersten Ranges"

Interessanter Artikel, wieder einmal viele Tausend Tote durch Fahrlässigkeit.

Mein Sohn könnte, wenn er nicht ins Koma ärztlich misshandelt worden wäre, auch einiges zu Staphylococcus und die minderbemittelte Behandlung desselben sagen.

Aber immer gut, wenn die Patienten sich nicht mehr äussern können. Weniger Stress.:O


Gruss, Nikola Maria
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#4
Eigentlich traurig daß alles erstmal von der Presse breitgetreten werden muß, bis sich mal einer anfängt zu bewegen.

Hygienemangel, Ärztepfusch, Pflegefehler, etc. sind an der Tagesordnung - doch scheinbar interessierts kaum einen.

Traurige Grüße
Bettina
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#5
MRSA !

ja das ist ein großes Problem ! meine mama hatte ihn auch !

was aber schlimm ist ( meine bekomme es ja auch durch mein beruf etwas mit ), das jede klinik es anderst hand habt um ihn her zu werden ! es gibt zwar richtlinien aber jede klinik macht es anderst! wahnsinn was man da so sieht!


hoffe euch geht es gut !

in liebe

eure

mac
Omnia vincit amor / gredendo vides
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#6
Ja - wenn man nur lange genug in einer Klinik ist, dann sieht man eine Menge.

Vieles jedoch liegt auch am Personalmangel, anderes am (leider recht häufigen) Desinteresse der Ärzte.

Cedi hatte während der Reha-Zeit auch dauernd Infekte. Einen von diesen Hospitalismuskeimen hatte er wohl auch. Er bekam damal Clotrimazol. Das hat das ganze zwar gebessert, aber weg ging es auch nicht. Nach der Klinik gingen wir zu einem Pulmologen. Der sagte was von chonischer Lungenentzündung und verordnete Inhalationen mit Pulmicort. Danach wurde es wiederum besser, aber die Leukos blieben bei min. 14.000 ! Durch Zufall hab ich Propolistropfen entdeckt. Mein damaliger Arzt wär am Lachanfall fast erstickt. Ich hab mir die Tropfen also so in der Apotheke gekauft - und seither bei jedem aufkommenden Infekt im Einsatz. Tja - heute hat er normale Leukos. Kaum größere Infektionen und der Keim ist auch weg.

Würden die Kliniken mehr und auch besseres Personal beschäftigen, dann könnte man viel Elend vermeiden oder zumindest deutlich lindern.

Traurige Grüße
Bettina
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#7
Hallo Bettina, hallo Cedric,

weisst Du, mein Kind war am Februar eigentlich wegen einer anderen Sache im KH, ich sagt dem Kinderarzt explizit vorher: Wie schön er kann sich wieder neu infizieren, ich halte einen KH-Aufenthalt für gefährlich.Es ging wegen der anderen Geschichte kaum anders, jedenfalls nicht ohne Kooperation von Ärzten.
So, nun gut, am zweiten Tag stieg das u.a. CRP auf schwindeleregende Höhen und niemand wusste mehr, wie was wo und warum zu tun ist.

Liebe Bettina, dann hättest selbst Du mir nichts mehr von Deinen innig geliebten Propolis(Bienenwachs)-Tropfen erzählt.
Schön, dass Cedric so gut beieinander ist!

Mein Sohn hätte ohne den Tausch auf ein dann greifendes Antibiotika die Staphylococcus aureus Infektion schlicht nicht überlebt. Die Besserung kam nur, da der Keim gegen dieses Mittel noch keine Resistenz gebildet hat. Auch sitzt der Keim, wie auch im Artikel beschrieben, nicht ausschliesslich in der Lunge (du schreibst Pulmologe), sondern siedelt heimtückisch überall, im Blut etc., und eine Sepsis bei einem schon anderweitig geschwächten Körper ist ein guter Kandidat fürs Himmelreich.

Propolis-Tropfen würde ich wirklich nicht empfehlen!
Vielleicht eher, solltest Du auf unbelassene Naturprodukte schwören, eine Flasche Wein, damit der Übergang sanfter sich ereignet.

Ím Übrigen stehe ich gerade wieder vor dem ähnlichen Problem, Valentin hat über 40 Fieber, krampft und ist in Panik, schweissnass, der Schweiss läuft in Rinnsalen über den ganzen Körper, ausgetrocknet durch Fieber und Nahrung/Essen-Spucken, er ist das Leiden selbst.
Und, Bettina, Propolis werde ich garantiert nicht versuchen.
Das wäre fahrlässig.

Meine persönliche Meinung: "Naturmedizin" ja, wenns nichts ist, was sich nicht von selbst erledigen kann.
Als Beschäftigungsmassnahme sinnvoll, es lenkt auch von dem Zipperlein ab und die Selbstreinigungskräfte können ungehindert wirken, wenn sie denn wollen.
Der einzige Nutzen all der Naturmittelchen wie Propolis.Sandkasten


Grüsse,
Nikola Maria
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#8
Hey Nikola,

erstmal - hättest Du wirklich gründlich gelesen, hättest Du erkannt, daß ich das Propolis NACH der wirklich schweren Antibiose und Cortison-Behandlung eingesetzt habe.

Zum zweiten schrieb ich deutlich daß ich es einsetze, wenn ein Infekt sich ankündigt, nicht erst wenn das Fieber tobt.

Zum dritten haben wir gottlob weniger Probleme mit dem spucken, was aber auch eindeutig mit der Gabe von Pepdul oder Antra zusammenhängt. Ebenso erhält er Iberogast, was den Nahrungsabbau beschleunigt.

Und zum Schluß : Die Wirkung von Iberogast ist in klinischen Studien mehrfach bewiesen worden, sie kommt dem Propulsin UND dem Gastrosil gleich ! Hierzu gibt es wissenschaftlich anerkannte Studien.

Das Propolis ist z.B. in Frankreich, Belgien und Rußland als Antibiotikum ZUGELASSEN !!! Nur hier schafft es die Zulassung nicht, da dazu der sog. LD50 Test notwendig ist und das Mittel schafft es nunmal nicht die Hälfte der Versuchstiere umzubringen.

Euer Problem liegt zu einem Großteil im Flüssigkeitsmangel. Da würde Propolis lediglich unterstützend und Immunsystemsteigernd helfen können, ganz sicher aber nicht zur Heilung. Man kann nicht jedes Mittel für alles Unisono einsetzen. Wie Du weiß gebe auch ich bei schweren Infekten ein herkömmliches Antibiotikum dazu - was aber in den letzten 8 Jahren nur ca. 4-5 Mal notwendig war (i.d.R. nach Hospitalismuskeim z.B. aus Witten) ! Ich habe nie gesagt daß Propolis sei ein Allheilmittel, aber es kann Infekte in den Anfängen sehr wohl gut beseitigen und es kann anschließend Restkeime beseitigen und das Immunsystem des Körper stärken ! Es einzusetzen bleibt jedem selbst überlassen, aber bei ordnungsgemäßer Anwendung ist dies ganz gewiß nicht fahrlässig.

Ich hoffe, Valentin fängt sich wieder und Ihr müßt nicht in die Klinik. Wünsche auf jeden Fall gute Besserung.

Liebe Grüße
Bettina
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#9
Hallo Bettina, verärgert?

Bezüglich der " Naturmittel" hast Du Deine Meinung und ich meine.
Ich habe gar kein Interesse, mich mit Dir zu streiten.

Valentin hat eine Angina und der KiArzt hat mir sofort ein Antibiotika und Schmerzmittel verordnet.
Dein Posting war für mich missverständlich, solange keine Gefährdung besteht, ist das mit Propolis etc. auch für mich in Ordnung. Weisst Du eigentlich, dass der jüngere Bruder meines Vaters seit 55 Jahren in einer Behinderteneinrichtung lebt?
Er erkrankte kurz vor der Entdeckung des Penicillins an einem dieser Erreger.
Heute wäre das ein Routinefall, ohne Antibiotika hat ihn das in einen intelektuell ähnlich abwesenden Zustand wie Cedric und Valentin gebracht, er wurde mit der Hoffnung auf Genesung überall hingeschleppt, in die USA etc., natürlich war es zu spät. Wobei er überlebte, viele, viele andere nicht.

Ebenso stünde mein Sohn anders da, aber das sind laufende rechtliche Geschichten, die ich wahrlich nicht in der Öffentlichkeit ausbreiten werde.

Weisst Du, ich hatte den Eindruck, dass nicht nur Ärzte ab und an die massive Gefahr durch diese Erreger bagatellisieren, sondern Dein im Posting erwähntes "Rezept" Propulis, auf Deutsch Bienenwachs, gegen "diese Krankenhauskeime" fand ich beim flüchtigen Lesen ebenso merkwürdig. Und viele lesen eben flüchtig.

Und leider sind immer wieder Leute umgekommen da sie in ihrer Verblendung, Du bist nicht gemeint!!!, irgendwelchen Quacksalbern folgten.
Auch viele Medikamente im schulmedizinischen Bereich sind logischerweise "Natur".

Übrigends grassiert gerade in den USA ein "entarteter" MRSA, dort sind die Staphylococcen zu den Streptococcen gewandert und immunisiert, dieser hat mehr als 30 Menschen, wie der Spiegel schreibt, "am lebendigen Leib verfaulen lassen." In der Klinik! Die Ärzte standen daneben! Schön gell, die Überschrift über diesen Threat(?) heisst übrigends: MRSA/Pseudomonas, bald kein Problem mehr ?
Siehst Du ich habe diesmal nicht flüchtig gelesen, sondern das Fragezeichen sogar bemerkt!
Ich hatte Dir den Artikel dort geschickt. Ein Link setzte ich jetzt nicht, da der Artikel mittlerweile gebührenpflichtig ist.

Nikola Maria
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#10
Zitat:Original von ursel2
Weisst Du, ich hatte den Eindruck, dass nicht nur Ärzte ab und an die massive Gefahr durch diese Erreger bagatellisieren, sondern Dein im Posting erwähntes "Rezept" Propulis, auf Deutsch Bienenwachs, gegen "diese Krankenhauskeime" fand ich beim flüchtigen Lesen ebenso merkwürdig. Und viele lesen eben flüchtig.

Nur mal kurz zur Richtigstellung :

Propolis = Bienenkitt - er wird in den Drüsen der Bienen hergestellt. Diese versiegeln damit den Eingang zum Stock und die Waben, um sämtliches vor Krankheiten zu schützen. Die antibiotische Wirkung ist in unzähligen Studien nachgewiesen worden. Propolis zählt auch eigentlich nicht ursächlich zur Homöopathie sondern zur Phytotherapie = "Pflanzenmittel" und wird i.d.R. unverdünnt angewendet. In vielen europäischen Ländern ist es übrigens als Antibiotikum zugelassen. Bei beginnenden Infekten und zur unterstützenden Behandlung ist es auf jeden Fall empfehlenswert (ACHTUNG : Bitte vorher unbedingt auf Bienenallergie testen, z.B. mit dem Armbeugentest).

Zitat:Original von ursel2
Übrigends grassiert gerade in den USA ein "entarteter" MRSA, dort sind die Staphylococcen zu den Streptococcen gewandert und immunisiert,
Ja - aber genau das ist die Gefahr, wenn zu viel Antibiotika in unbegründeten Situationen eingesetzt werden. Wenn, statt ein passendes Antibiotika einzusetzen, einfach eins nach dem anderen versucht wird. Wenn die Antibiosen zu früh abgesetzt werden. So züchten wir uns haufenweise multiresistente Keime.

Liebe Grüße
Bettina
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