Dog-Water-Therapie in Deutschland
#1
Hab grad nen tollen Bericht darüber auf RTL-Hund-Katze-Maus gesehen. Da ich nicht weiß wie lange dort die Infos verfügbar sind, kopier ich mal alles hier rein.

Bootsmann ist ein wahrer Meister der Wasserarbeit: Der Landseer-Rüde ist ein ausgebildeter Seenotrettungshund und hat zahlreiche Prüfungen mit Bravour bestanden. Bei seiner neuesten Aufgabe geht es jedoch nicht darum, Menschen so schnell wie möglich an Land zu ziehen. Bootsmann wird als Therapiehund für körperlich und geistig behinderte Kinder eingesetzt.

Hund statt Delfin heißt die Devise: Weil eine zweiwöchige Reise zur Delfintherapie nach Florida für viele Patienten unerschwinglich ist und allein der Flug schon eine Menge Stress für die Kinder bedeutet, hat Elke Otto mit ihrem Hund Bootsmann die 'Dog-Water-Therapie (DWT)'entwickelt. Der Vorteil liegt nicht nur in der Ortsnähe, sondern auch in der Kontinuität der Therapie.

Bevor es jedoch ins wohl temperierte Wasser geht, lernen die kleinen Patienten und ihre Familien erst einmal den Kontakt zu dem großen Hund kennen. Anschließend wird mit der Wassertherapie begonnen, die immer von einem Elternteil und gerne auch vom behandelnden Physiotherapeuten begleitet werden sollte.


Diana Eichhorn besucht den vierjährigen Timo, der an einer Hirnfehlbildung leidet, bei einer seiner Therapiestunden. Der Junge macht bereits sichtliche Fortschritte und ist ganz vernarrt in Bootsmann.

Der Kontakt zu dem Hund und die Bewegung im warmen Wasser lösen bestehende Muskelverkrampfungen, mobilisieren die körpereigenen Heilungsmechanismen der Kinder und bauen so deren Selbstbewusstsein auf.

Obwohl diese tiergestützte Therapie den Patienten große Fortschritte ermöglicht, ist es für Elke Otto und Bootsmann immer noch schwierig, geeignete Schwimmbäder zu finden. Denn die Betreiber scheuen sich aus Angst vor Verunreinigungen davor, einen Hund ins Wasser zu lassen. Dabei hat das Veterinäramt festgestellt, dass der Badebetrieb am nächsten Tag problemlos ohne Wasserwechsel weitergeführt werden kann.

Weil die Kosten für die Schwimmbadmiete und die Therapiegeräte leider häufig das Budget der Patientenfamilien übersteigen, werden dringend Sponsoren bzw. Therapiepaten für die Kinder gesucht. So kann zudem gesichert werden, dass Bootsmann bald kompetente vierbeinige Kollegen erhält, damit möglichst viele behinderte Kinder von der 'Dog-Water-Therapie' profitieren können.

Weitere Informationen gibt es hier:

Dog-Water-Therapie (DWT)
Elke Otto
Am Stein 1
41372 Niederkrüchten
[EMAIL=dog-water-therapie-academy@t-online.de <dog-water-therapie-academy@t-online.de>]E-Mail an Elke Otto[/EMAIL]
Homepage Dog-Water-Therapie

Sponsorenkonto
Stadtsparkasse Mönchengladbach
Konto-Nr.: 24 88 80
BLZ: 31050000

Buchtipp:

Dog Water Therapie - Kapitän Bootsmann
Wasserarbeit, Wasserrettung, Seenotrettung für alle Hunderassen, mit allen Prüfungen
Otto, Elke
Monsenstein und Vannerdat Verlag
ISBN 3-936600-87-2; EUR 12,50
102 Seiten, 30 schwarz-weiß Fotos

Timos Reise mit Bootsmann
Otto, Elke
Iris Kater Verlag
ISBN 3-937221-33-6
erscheint im Juni 2004
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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#2
hap das auch geseen aba chon lezzte woche in fernseen. is ein toller hunt!! Applaus

Linda Knuddeln
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#3
Hallo Sedolin und hallo Cedric,

vielleicht ist es für manche Leute interessant, ein Link eines Vereins, der Hunde für verschiedene Aufgaben ausbilden kann, die behinderte Menschen z.B. nicht mehr alleine tätigen können.
Der Link heißt, "Hunde für Handicaps, Verein für Behindertenbegleithunde e.V."
Klingt nett, was den Hunden alles beigebracht werden kann, in Zeiten von mangelhafter pflegerischer Versorgung, finanziellen Missständen und seelischer Vereinsamung von Kranken vielleicht für manchen eine Möglichkeit.

Grüße aus Freiburg, Nikola
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#4
Zitat:Original von ursel2
vielleicht ist es für manche Leute interessant, ein Link eines Vereins, der Hunde für verschiedene Aufgaben ausbilden kann, die behinderte Menschen z.B. nicht mehr alleine tätigen können.
Der Link heißt, "Hunde für Handicaps, Verein für Behindertenbegleithunde e.V."
Klingt nett, was den Hunden alles beigebracht werden kann, in Zeiten von mangelhafter pflegerischer Versorgung, finanziellen Missständen und seelischer Vereinsamung von Kranken vielleicht für manchen eine Möglichkeit.



Hey Nikola,

ja - so ein Behindertenbegleithund ist schon was feines. Dazu muß man jedoch um einiges weniger eingeschränkt sein als unsere Kinder das sind. Was für uns in Frage käme, das wäre ein Behinderten-Therapiehund. Soweit ich weiß bildet der Verein auch diese aus. Ein solcher Hund könnte super als Co-Therapeut für unsere Kids ausgebildet werden. Ich fürchte jedoch daß diese Ausbildung einiges kostet und die Krankenkasse wird diese Kosten wohl nicht übernehmen.

Liebe Grüße
Bettina
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#5
Meine Liebe, hallo Cedric

vielleicht ein verwegener Gedanke,
wir haben ja nen Berner-Sennen-Schäfer-BorderColli-Mix, URS, und mit seinen 30 Kilo, die er sich nun bei uns anfutterte, könnte er sich ja auch mal nützlich machen, nicht wahr?
So dachte ich, wie wärs, wenn ich Ursi mal den Kinderwagen vorspanne (erstmal ohne Val natürlich), so abwegig finde ich das nicht.
Allerdings kugeln die Leute sich vor Lachen, mir unverständlich, Hunde sind nicht nur zum knuddeln und gassigehen auf der Welt, Schlittenhunde zum Bleistift sind anderenorts noch üblich.
Muss mal schauen, viel Geld lege ich natürlich für Trainer oder so nicht hin. Ist mir auch nicht möglich.

Kommt Zeit, kommt Rat,
Grüsse,
NuV

PS.: Da Val sich nicht bewegt und nicht mir Urs spielt, hat der Hund kein Interesse, also mit Therapie ist da nicht so viel bei Komapatienten, dass gilt meines Erachtens eher für Kinder, die an Behinderungen/ Krankheiten leiden, die sie trotzdem in die Lage versetzten, mit dem Tier auch was anzufangen und in eine Beziehung zu treten, nur dann will der Hund auch.
Oder wie siehst Du dass?
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#6
Hey Nikola,

die Idee mit dem Buggy hatte ich auch schon mal. Hab mich da auch mal drüber informiert. Geht natürlich mit meinen Chi's nicht Big Grin . Es gibt z.B. bei Schecker Hundeversand ein Zuggeschirr für Sulkys !!! Jaja - sowas wie man auch im Trabrennen mit Pferden benutzt. Hatte mir damals die Unterlagen schicken lassen und mit denen telefoniert. Es wäre kein Problem das Zuggeschirr für nen Rolli / Buggy umzurüsten haben die gesagt. Der Hund wird dabei mit ner Doppelleine geführt. Sowas könnte man aber evtl. auch nachbauen.

Das die Leute blöd gucken ist doch nix neues. Das tun sie doch auch so schon bei uns - oder ???? Mit nem Hundegespann kommen die dann eher noch ins schmunzeln.

Zum Therapiehund. Die Wachkomapatienten können sich zwar oft nicht bewegen, aber die meisten fühlen hervorragend. Therapiehunde annimieren somit durch Berührung, Laute, etc. Das soll recht erfolgreich sein. Könnte ich mir bei Val ggf. auch vorstellen, aber dazu dürfte Urs zu quirlig sein. Das kannste gut mit z.B. meinen Minis machen.

Liebe Grüße
Bettina
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#7
Hallo,
zum Thema Wachkoma und Hunde kann ich folgendes sagen;
ich selber habe 5 Hunde die ich für therapeutische Maßnamen einsetze. 2 Hunde davon sind geeignet Komapatienten zu betreuen.
Bis jetzt waren bei allen Patienten Reaktionen zu beobachten.
z.Bsp. wurde ich zu einen jungen Mädchen gebeten.
Als ich ihr den Hund auf den Bauch setzte, reagierte sie, indem sie den ganzen Oberkörper aufrichtete und plötzlich senkrecht im Bett saß.

Viele Grüße Astrid
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#8
Big Grin Hallo Astrid, deine Mitteilung hat mich total begeistert.Wir haben eine altdeutsche Hütehündin ( 7 Monate), die Holger ja nur in diesem Zustand kennt. Sie ist sehr anhänglich,bewacht unseren Sohn, springt aus dem Stand auf den Rollstuhltisch und kuschelt sich an ihn. Dabei muss ich aufpassen, dass sie Holger nicht ganz ableckt. Was für Hunde hast du für Wachkoma-Patienten abgerichtet? Könnte man unsere Hündin auch abrichten? Vielleicht wäre das auch noch eine Möglichkeit? Man muss ja alles versuchen. Herzliche Grüße Gudrun
gbrungs
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#9
Hallo Gudrum,
für die Komapatienten sind meine Zwergpinscherhündin Nora und meine Riesenschnauzerhündin Aila geeignet.
Der Riesenschnauzer ist nicht der thypische Therapiehund. Aber sie kennt ihre Aufgabe. Ebenso die Zwergpinscherhündin.
Gewisse Dinge kann man einen Hund nicht antrainieren die muß der Hund einfach mitbringen.
Abrichten kann man einen Hund der so eine Aufgabe übernehmen soll nicht.
Du mußt den passenden Hund finden der diese Aufgabe übernehmen möchte und die Anlagen fördern.
Deine Hündin scheint diese Veranlagung mitzubringen. So wie Du schreibs scheint sie zu reagieren.

L.G. Astrid
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