Wachkomapatienten - lebende Organspender ?
#11
Ach, Spiegel online meldet gerade eine Sensation ,in Frankreich wurde eine Frau von einem Hund gebissen, Gesicht demoliert, Wachkoma-Patient geschnappt, Gesicht ab und bei der Dame dran. Es herrscht nun eitel Freude.

Hier der Link.http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...94,00.html

Ähnlich der Tiertransporte, bei dennen das Fleisch auch bis zum Verwendungsort frischgehalten werden muss, so kommt mir das vor. Wir sind ja schliesslich nicht in China, ganz offiziel schlachtet man da mal ein paar Gefangene, um die Organe zu verschachern. Auch nach Europa.

Kürzlich in einem Interview mit Prof. Kirste hier von der Uniklinik Freiburg gelesen,Tote seien nicht so gut, er wird jetzt verstärkt mehr für Lebendtransplantate trommeln, man muss es an Otto Normal gut verkaufen, dann geht das schon.
Habe jetzt leider keinen Link zum Interview. Folgt bei Gelegenheit.

Oh, etwas negativ, Bettina, bitte verzeihschämen

Grüsse, Nikola Maria
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
Antworten
#12
Hey Nikola,

im Artikel wird von Hirntod gesprochen. Zumindest in Deutschland gibt es bislang in der Definition einen Unterschied zum Wachkoma.

Wie es jedoch in Zukunft aussehen wird confused bleibt wohl nur abzuwarten.

Die Methoden der Kliniken sind mir hinreichend bekannt. Auch mir gegenüber wurde dieses Gebahren schon mehrfach zugegeben. Selbstredend unter 4 Augen !

Da bleibt uns nur eines übrig. Durchhalten bis zum Schluß und auf ein Wunder hoffen.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
Antworten
#13
Zitat:Original von Sedolin
Durchhalten bis zum Schluß

Lieber wäre mir, Valentin in einem guten und glücklichen Leben zu sehen.
Sowohl du als auch ich finden keine Ärzte, die sich unseren Kinder in der zu Grunde liegenden Krankheit annehmen. Es gehört nicht hierher, ob und wie das möglich sein könnte und wenn nicht, ob es vor dem Gewissen vertretbar ist, einen Menschen in einen aussichtslosen Leidenszustand zu "therapieren". Bauch-OPs wie kürzlich bei Cedric macht man gerne, Lunge wird auch immer gerne geröntgt, aus Amortationsgründen und so weiter. Der Routinestandard, darüberhinaus njet.

Mein Sohn besteht aber nicht nur aus Einzelteilen.
Weder um an ihm im lebenden Zustand finanziell noch was rauszuholen, noch um ihn in der Sterbephase zu filetieren und die Organe weiterzuverwenden.

Du hoffst auf Wunder, wie du schreibst? Herzlichen Gückwunsch. Ein Gespräch in tiefer Nacht auf der Intensivstation am Bett von Valentin. Arzt sagt, man könne jetzt nur noch auf ein Wunder hoffen, ich schaue ihm in die Augen, er stottert, ....die sind sehr selten, Frau P.


Grüsse, Nikola Maria
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
Antworten
#14
der medizinische "fortschritt"schaft sich doch schon heute ihre menschlichen ersatzteillager(erfolgreich wieder belebt),müssen nur noch die passenden gesetze her(weg,mit nicht loslassenden anghörigen)und somit gibt es genug "material),wie nah sind wir schon,an dem film koma,oder wie weit,ist die realität noch entfernt?!

monika
Antworten
#15
Gestern hat ein Professor in Dinslaken berichtet, dass bis vor ein paar Jahren so Sachen wie Herzkatheder legen und andere größere operativen Eingriffe bei Menschen im Wachkoma ohne jegliche Betäubung durchgeführt wurden, da sie ja eh als hirntot galten. Einige, die doch zu sich gekommen sind hatten Erinnerungen an diese schrecklichen Eingriffe. Das ist doch einfach nur pervers, oder?
Antworten
#16
Hey Kim,

das wird meines Wissens in einigen Ländern heute noch so praktiziert.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
Antworten
#17
Hallo,
in der Online-Ausgabe vom Stern ist leider momentan nicht der aussagekräftige Bericht über die oben genannte Gesichtstransplantation, in dem auch über die "hirntote" Spenderin geschrieben wird,(wenn auch in dürren Worten), vorhanden, wie in der Print-Ausgabe.
Dafür ist der von mir oben angeführte Prof.Kirste, der Tote nicht so tauglich fürs Transplantieren findet, mit dabei.
Hier der Link: http://www. stern.de/wissenschaft/medizin/:Transplantation-%-C4rzte-Gesicht/550674.html

Grüsse, Nikola Maria
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
Antworten
#18
Na bravo ! Dann dürfte es ja nicht mehr weit sein, bis zu der von Rußland geplanten Transplantantion eines kompletten Kopfes !

Ohweia - wo soll das noch hinführen. Demnächst gibts dann neben den skrupellosen Tiertransporten noch skrupellosere Menschentransporte Irre !

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
Antworten
#19
Hab auch grad was zum Thema gefunden. Ich muß feststellen, daß ich doch immer noch total naiv bin; denn damit hätte ich nicht gerechnet.

Nun wird mir auch klar, warum die so scharf drauf sind unsere Schützlinge auf die "Schlachtlisten" zu setzen !

Also - ich könnte Kotz

Lest selbst : Irre Groar

Anlage 1 Mindestmengenvereinbarung

Vielleicht sollte man diesbezüglich mal eine Petition aufsetzen und an den Petitionsausschutz für Menschenrechte schicken.

Ich hab grad ne entsprechende Mail an den G-bA geschrieben. Wird zwar nichts nutzen, aber wenn man sich da zusammen tut und gemeinsam was auf die Beine stellt, dann müßte es zumindest vom Petitionsausschuß geprüft werden.

Entrüstete Groar Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
Antworten
#20
Hallo Bettina,
habe gerade die Mindestmengenvereinbarung gelesen.Wie kann mann so etwas festlegen? Das ist doch pervers!
Da steht nicht der einzelne Patient im Mittelpunkt des Interesses, sondern die Abarbeitung dieser Vereinbarung - wie Bandarbeit, Schlachtung -oder was?
IrreGudrun
gbrungs
Antworten


Möglicherweise verwandte Themen...
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Probleme mit dem Rollstuhl ( für den Angehörigen sowie für den Wachkomapatienten) TMÜÜÜ 2 11.045 27.11.2011, 18:33
Letzter Beitrag: TMÜÜÜ
  Hundetherapie bei Wachkomapatienten Glück1976 4 15.020 17.06.2008, 09:00
Letzter Beitrag: Kirstin
  Wachkomapatienten reagieren, hören, spüren Sedolin 7 31.618 11.06.2006, 20:49
Letzter Beitrag: Antje

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste