Rückblick Dezember und Januar
#1
Geschrieben von: Sedolin
Am: 25.03.2005 um 02:28

Hallo,

wie so oft muss ich mich erstmal für die lange Pause entschuldigen. Die Zeit zwischen Weihnachten und Ostern rast irgendwie immer an mir vorbei. Und somit kann ich gleich mit den ältesten "Neuigkeiten" beginnen.

Zu Weihnachten erhielten wir nämlich ein total tolles Überraschungsgeschenk. Eigentlich war es nicht wirklich als Weihnachtsgeschenk gedacht, aber vom Zeitpunkt her hat es sich so halt ergeben. Wir haben nämlich einen wunderschönen Quilt bekommen. Diese Quilts werden von vielen tollen und engagierten Stickerinnen angefertigt. Das ganze wurde von Tanja Benninghoff nach Deutschland gebracht. Die Aktion nennt sich "Ein Kinderlächeln für einen Quilt". Alles darüber kann man hier http://www.familiebenninghoff.de/Kinder.htm lesen. Dies [URL]http://www.familiebenninghoff.de/jahr/2004/cedric.htm[/URL] ist übrigens unser Quilt. Ist der nicht supertoll ? Calandra hat ein wunderschönes Handtuch mit einem aufgestickten Pimboli bekommen. Außerdem lagen dem Paket viele viele Briefe, Bilder und mehr bei. Wir waren total aus dem Häuschen und haben uns wahnsinnig darüber gefreut. Leider hatte ich damals meine Kamera noch nicht gefunden und so gibt es leider nur ein Handyfoto. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Stickerinnen und Sticker, Malerinnen und Maler, Briefschreiberinnen und Briefschreiber. Durch dieses tolle Geschenk wurde es für alle ein ganz besonderes Weihnachtsfest.

Calandra verbrachte Silvester bei Ihrem Papa und so hatten Cedric und ich mal einen ganz ganz ruhigen und besinnlichen Jahreswechsel.

Die nächsten Wochen waren ein reines Zahnärztemarathon. Calandra musste unzählige Zähne gemacht bekommen und bei mir läuft die Behandlung bis heute. Leider werde ich durch die Jahre der Strapazen und des Rauchens (jaja, ich bin leider einer dieser ollen Luftverpester) einen Großteil meiner Zähne verlieren. Dazu kommt noch, dass ich in den letzten 7 Jahren kaum ein Möglichkeit hat zum Zahnarzt zu gehen - und das obwohl ich schon immer extrem schlechte Zähne hatte. Tja - somit hab ich erstmal 3 Stück dem Zahnarzt schenken müssen und die meisten im Oberkiefer wackeln erbärmlich. Zu meinem Pech ist auch noch der Knochen so kaputt, dass wohl keine Implantate mehr möglich sind (mal ganz abgesehen davon dass ich sie mir wohl auch nicht leisten könnte). So rauschte also die Zeit voran.

Ehe wir es dann bemerkten war es schon der 24. Januar. An diesem Tag hatte ich mit Cedric einen Termin bei Herrn Dr. Wilken im SPZ Kassel. Er ist ein wirklich interessanter Arzt. Cedric wurde gründlich gecheckt und es kamen einige (leider meist nicht so schöne) neue Aspekte zu Tage. Unser Hauptanliegen war das endlose Nachtproblem. Hierzu stellte Dr. Wilken eine interessante These in den Raum. Er sagte, viele der Ertrinkungskinder würden an einem sog. Pain-of-the-Brain-Syndrom leiden. D.h. sie haben Probleme die Eindrücke des Tages zu verarbeiten und werden so am Einschlafen gehindert. Hm - klingt nicht schlecht. Würde zumindest erklären warum Cedi an besonders aufregenden Tagen (so wie z.B. dem 24. Jan.) so schlecht einschläft und oft Stunden brüllt. Zur Behandlung schlug er erstmal einen Versuch mit 5 mg Melatonin vor. Sollte dies nicht wirken soll er 10 mg bekommen. Zeigt auch das keinen Erfolg, wird ggf. eine Behandlung mit Dronabinol beginnen und falls auch das nicht wirkt soll er wohl eine Kombination aus beiden Medikamenten erhalten. Anschließend schaute er sich Cedi SEHR genau an. Dabei bemerkte er dass Cedric inzwischen eine ausgeprägte Skoliose habe. Na Bravo ! Wir wurde gefragt warum er bislang noch kein Stützkorsett erhalten hat. Tja - das könnte durchaus daran liegen dass sich bislang noch keiner der Ärzte den Rücken angesehen hat. Somit soll er in naher Zukunft also ein solches Korsett erhalten. Zum Thema Botox meinte er, dass Injektionen in den Beinen keinen Erfolg haben würden. In den Handgelenken jedoch könne man durch Botox und eine dynamische Handorthese noch deutliche Verbesserungen erzielen. Auch dies soll nun bei unserem nächsten Besuch in Kassel gemacht werden. Zum Schluß wurden wir noch auf Osteoporose angesprochen. Ich sagte dass bislang noch kein Test gemacht wurde, da bei unseren Terminen zur Knochendichtemessung immer was dazwischen gekommen sei. Er fragte ob nicht ein Röntgenbild z.B. vom Tibiaschaft existieren würde. Ja - die gab es noch vom Bruch im letzten Jahr. Er meinte dass sei vollkommen ausreichend und er würde gerne das Parathormon bestimmen. Somit bekam Cedric Blut abgenommen und wir konnten den langen Heimweg wieder antreten. Im Gepäck das Rezept über das Melatonin.
(Fortsetzung folgt)
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de


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