Wie begründe ich am besten einen Widerspruch?
#3
Hallo Sonya,

nach meinen Erfahrungen macht es nur Sinn, der Ablehnung der Reha mit medizinischen Gründen zu widersprechen. Das heißt, du brauchst einen Arzt, der die Notwendigkeit der Reha aus ärztlicher Sicht begründet.
Reha muss genehmigt werden, wenn aus ärztlicher Sicht mit weiteren Fortschritten zu rechnen ist.

Das heißt, dass du jetzt zunächst formlos und ohne Begründung und innerhalb der Widerspruchsfrist widersprechen mußt. Dann kannst du die Ärzte der Klinik in der dein Vater jetzt ist bitten, eine ausführlicvhe Begründung der Notwendigkeit von Reha zu schreiben.

In der Regel geht das dann erst mal zum MDK, denn nur der kann und darf medizinisch fachlich beurteilen, was sein Arztkollege da schreibt. Wenn der MDK dann auch ablehnt, hilft nur noch ein Fachanwalt für Sozialrecht und weitere ärztliche Stellungnahmen.

Und noch was : hast du überhaupt einen rechtsmittelfähigen Bescheid erhalten ? Oft schreiben die Kassen nur ein bla bla wie "es tut uns leid, dass wir ihnen nicht helfen können...". Wenn du keinen Bescheid hast, kannst du im Prinzip auch nicht widersprechen. Es ist dann aber auch nicht rechtswirksam abgelehnt.

Mein Tipp: sprich persönlich (nicht am Telefon!) mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Kasse. Schildere die Not deines Vaters und dass er doch noch Fortschritte macht und versuche zunächst, eine persönliche Beziehung aufzubauen. Auch bei der Krankenkasse arbeiten Menschen mit Mitgefühl und oft hilft das, zumindest habe ich das oft so erlebt.

So weit mein Rat, ich wünsch dir viel erfolg,
Ralf.
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