Wie begründe ich am besten einen Widerspruch?
#12
Hallo Sonya,

nun, jetzt heißt es, zu kämpfen. Da die Unterlagen bereits beim MDK waren und dieser nach Aktenlage kein ausreichendes Rehapotential erkennen konnte, kannst du jetzt versuchen (nachdem du fristgerecht und formlos Widerspruch eingelegt hast) einen Arzt zu finden, der in der Widerspruchsbegründung ein Rehapotential darstellt. Unterstützt die Klinik, in der dein Vater derzeit ist, den Rehaantrag ? Wenn nein, ist das leider zusätzlich schwierig, denn die Klinikärzte werden bald auf Entlassung drängen.

Wird der Widerspruch dann erneut abgelehnt, hilft im Prinzip nur noch die Klage vor dem Sozialgericht (die für den Kläger immer kostenlos ist). Das Gericht wird dann ein weiteres ärztliches Gutachten einholen, um entscheiden zu können, ob die Ablehnung rechtens ist oder nicht. Dies kann dann jedoch leider alles recht lange dauern.

Nochmal mein Tipp: lege formal Widerspruch ein und versuche dann, in persönlichen Kontakt mit dem Sachbearbeiter der Krankenkasse zu kommen. Schildere die Problematik und die dramatischen Folgen für deinen Vater, wenn er keine Raha bekommt. Hier kannst du auch die Probleme schildern, die Gaby als Begründungen genannt hat, ich würde aber eher abraten, diese pflegerischen Problematiken als schriftliche Widerspruchsbegründungen zu nutzen. Die schriftliche Widerspruchsbegründung, die man auch nach dem formalen Widerspruch nachreichen kann, muss ein kompetenter Facharzt schreiben, der das vorhandene Rehapotential fachlich und genau beschreiben kann.

Ich wünsche dir viel Erfolg,
Ralf
Antworten


Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von ralle - 30.10.2007, 22:43
[Kein Betreff] - von ralle - 01.11.2007, 14:07
[Kein Betreff] - von sonya - 01.11.2007, 19:14
[Kein Betreff] - von Hoffnung stirbt zuletzt - 06.11.2007, 00:39
[Kein Betreff] - von GinomeGelati - 06.11.2007, 15:00
[Kein Betreff] - von Hoffnung stirbt zuletzt - 06.11.2007, 19:02

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste