eine notiz
#4
hallo ursel+ funnybee
diese Schuld- Nachweisproblematik kenn ich auch und das damit verbundene finanzielle Risiko,das ich nicht bereit bin,bei ungewissem Ausgang privat einzugehen und ich will auch nicht die damit verbundene Energie dafür opfern.Da investiere ich lieber in die Reha der Tochter.
Bei ihr gibt es ja vermutlich primär keine "Schuldigen" die ihren Zustand unmittelbar herbeigeführt hätten, sehr wohl aber vermeidbare Folgeschäden die "ärztlicherseits " z.T.als Begleitschaden zur Operation aber auch mit anderen Interessen gesetzt wurden.
Es ist nämlich so, dass im Falle einer von manchen von ihnen nicht mehr erwarteten Genesung /=hoffnungsloser Fall, der ohnehin bald sterben wird)diese Patienten durchaus für einzelne noch "brauchbares Forschungsmaterial"... und das schreib ich jetzt ganz bewusst so ....das der eigenen wissenschaftlichen Karriere dient, abgeben, um dann wenn alles ausprobiert und vielleicht auch publiziert ist (Medikamente, OP-Techniken etc...irgendwie müssen sie es ja üben)und schließlich ihre Organe (sofern vorher kein Widerspruch erfolgte) auch noch gewinnbringend verscherbelt werden.
Das klingt hart ist aber leider so.
Mit Anwälten hab ich keine Erfahrung, aber ich kann mir schon vorstellen, dass da die Vermögenslage sehr viel mitspielt.
wir haben aber mit der KK sehr gute Erfahrungen, denn die unterstützen ihre Therapie und Reha bis jetzt weit über das offizielle Limit.
Da besteht sogar von der "Chef-Arzt-und Verwaltungsseite!" menschliches Interesse am Werdegang und aufrichtige Bewunderung für unseren Weg.Vielleicht ebnet er bei entsprechendem Erfolg dann auch Türen für nachfolgende Betroffene.
Es gibt bei uns eine SHT-Lobby, die ein anerkannter Neurologe mit Erfahrung und vor allem Herz mitinitiiert hat, und der uns auch persönlich jederzeit betreut.(Der kommt über 100km zum Hausbesuch auch in seiner Freizeit).
Ich habe nicht nur ärgerliche Erfahrungen mit Ärzten/ Behörden gemacht sondern auch sehr positive, aufbauende, hilfreiche ..sogar die Mehrzahl.
Die ganzen Sorgen und Belastungenund Verantwortung mit der Pflege hat man aber trotzdem allein zu tragen.Da ist es gut,wenn man auf ein Netzwerk aus freiwilligen Helfern zurückgreifen kann.Es gibt auch durchaus finanzielle Unterstützung durch Spendenaktionen die im Notfall über die ärgsten Hürden helfen.
ich bereue nicht, die Tochter (24) auf eigene Verantwortung sogar in äußerst kritischem Zustand nach Hause geholt ..das war ihre einzige Chance...und da eine komplette Reha aufgebaut zu haben.
Wir sind jetzt schon weiter als uns "Laien" ursprünglich zugestanden wurde (Kommentar:erstaunlich, unglaublich) und gewiss nicht am Limit.

Vor einer Woche starb mein Vater an den Folgen "unerwünschter Wirkungen" EPI-Anfälle und als Folge Schlaganfall zweier im KH verordneten Medikamente, die ihm bei ordentlicher Anamnese und Kenntnis der Wechselwirkung nicht so gegeben hätten werden dürfen.
Nur wieviele Ärzte wissen denn wirklich wie jene "Hilfe" die sie da verordnen auch wirklich wirkt.Das sind leider nur wenige die darauf achten was zusammenpasst und was nicht.
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eine notiz - von ursel - 10.05.2008, 08:37
RE: eine notiz - von Funnybee - 10.05.2008, 13:27
RE: eine notiz - von mike - 10.05.2008, 16:09
[Kein Betreff] - von hilde - 10.05.2008, 17:18
[Kein Betreff] - von hilde - 10.05.2008, 17:33
[Kein Betreff] - von ursel - 11.05.2008, 17:15
RE: eine notiz - von ursel - 11.05.2008, 17:23
RE: eine notiz - von ursel - 20.09.2008, 12:17
[Kein Betreff] - von GinomeGelati - 20.09.2008, 19:40
[Kein Betreff] - von ursel - 21.09.2008, 10:31
[Kein Betreff] - von GinomeGelati - 21.09.2008, 13:12
[Kein Betreff] - von ursel - 22.09.2008, 15:28
[Kein Betreff] - von ursel - 28.09.2008, 11:16
[Kein Betreff] - von GinomeGelati - 28.09.2008, 19:19

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