Verdauung bei Wachkomapatienten
#1
Hallochen, ich pflege täglich eine Wachkomapatientin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Sie nimmt ihre Nahrung oral zu sich, kann aber nicht kauen. So bekommt sie meist breiige Kost oder aber Weißbrot mit Belag. Am liebsten isst sie süße Breikost. Wie demzufolge die Verdauung aussieht, könnt ihr euch denken. Jeden dritten Tag muss ich ihr einen Einlauf verpassen (Dulkolax-Zäpfchen helfen nicht mehr). Morgens und abends beommt sie Fruchtzucker mit in ihr Getränk (welches wiederum über die PEG gereicht wird). Meine Patientin ist gerade erst dreiunddreißig Jahre alt. Wer kann mir einen guten Rat geben?
Susanne
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#2
hallo susanne,
das Problem mit der Verdauung hat verschiedene Ursachen.Neben der falschen Ernährung kommt auch die Bewegungsverminderung dazu.Vielleicht auch noch Medikamentennebenwirkung.
Fast immer ist ein Wassermangel mit dabei.
Wieviel Wasser bekommt sie?
Unsere Tochter kam vor 3 jahren mit demselben Problem aus der Klinik heim.
Wir hatten in Kürze ihren Darm saniert...
Sie kann auch breiig schlucken und lernt jetzt kauen.Wird z.T oral und der Rest per sonde ernährt.
Ich koche für sie überwiegend selber und achte dabei auf genügend Ballaststoffe in form von Vollwert-Getreide.(dinkel, amaranth, Hirse, Hafer)
Dazu bejkommt sie täglich eine Handvoll Wildkräuter frisch aus dem Garten ins Essen püriert.Vogelmiere, Gänseblümchen, Löwenzahn, Franzosenkraut, Melde!, Salatblätter, Basilikum....
Alternativ kann man auch Algen geben.Aber dann mit vermehrter Flüssigkeit,
Auch pulverisierter Flohsamen bzw Leinsamen ..vorgequollen,,,helfen, aber auch mit viel Flüssigkeit, sonst stopft das (entzieht dem Darminhalt dann das Wasser zum Quellen)
Als erstes am Morgen ein Glas wlauwarmes Wasser mit 1 Löffel Olivenöl.
Dann eben soviel Bewegung als möglich( hat sie Motomed?) Kann sie das? Sonst gibt es Massagetechniken...shiatsu, osteopathie...die die Darmperistaltik beeinflussen.
Bei Obst halt nicht unbedingt stopfende Sorten geben..eher Marillen..

Allerdings dürfte ihr Darm schon eine Schädigung davongetragen haben. War das schon immer so oder hat sich das im Laufe der Zeit entwickelt?

Vielleicht gibt es einen Arzt/ Heilpraktiker, der mit ihr eine -Darmsanierung macht?
Ein geschädigter Darm hat auch Auswirkungen auf die Lunge. Ist sie sehr veschleimt? Lg Hilde
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#3
geschädigter Darm - Lungenprobleme?
inwiefern .gibts dann vermehrte Schleimproduktion?

lg an alle kathrinchen
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