Geduld
#1
Die Seele im Körper gefangen - so habe ich wachkoma für mich definiert. Ich bin Krankenschwester in einem Heim für schwerstverletzte junge Erwachsene.
Ein hoher Teil der Bewohner befindet sich in Phase F.

Ich konnte viele Erkenntnisse in diesem Zeitraum gewinnen.
Zudem sind die Entwickungen mancher so enorm, dass es einen manchmal schon fast die Freudentränen in die Augen treibt.

Wachkomabetroffene benötigen Zeit und Geduld von allen, die mit ihnen umgehen. Das ist was ich während meiner Arbeit gelernt habe.

Es geht in kleinen Schritten meist, welche allerdings von mir als großartig empfunden werden.

Ich denke je mehr Zeit und Geduld man den Menschen gibt, umso enormer die Erfolge.
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#2
Hallo,
ich stimme Dir voll zu. Mein Mann hatte am 27 Mai einen Herzinfarkt...ist zur Zeit in einer Reha...aber alle sagen da ist nichts mehr. Letzte Woche hat er seinen Kopf in meine Richtung gedreht als ich ihn angesprochen habe. Ich bin froh wenn er wieder in meiner Nähe ist...und ich jeden Tag bei ihn sein kann. Die Ärzte dort in der Reha...können ihn gar nicht schnell genug los werden...einige haben da wirklich den falschen Beruf...den fehlt das menschliche...schade. Ich weiß selbst das er noch einen langen Weg vor sich hat...aber zusammen schaffen wir das.

Gruß Biene
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