Wachkomaforum

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Thomas1962,'index.php?page=Thread&postID=6904#post6904 schrieb:Hallo,

ich bin neu hier in diesem Forum. Meine Frau(47) hat nach Herzproblemen sich innerlich in die Lunge erbrochen und
einen hypoxischen Hirnschaden erlitten. Von jetzt auf nachher war nichts mehr wie es war.....Sie liegt jetzt seit ca. 6 Wochen
in der Frühreha.
Ich kam mir anfangs vor wie in einem schlechten Film oder einem nicht enden wollenden Albtraum.....
Ich denke, dass dies nur diejenigen nachvollziehen können, die selbst betroffen sind. Aber...sie fängt langsam an,
optisch zu fixieren und den Kopf zu drehen.
Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten, z. Bsp. wie lange die Frühreha von den Kassen bezahlt wird?
Wie geht ihr persönlich damit um? Das Leben muss irgendwie weitergehen, aber auf Dauer der Tagesablauf
Arbeiten-Krankenhaus-Alleine zu Hause....macht mich ganz schön fertig....
Ich danke euch für Tipps und Antworten

Thomas
Hallo Thomas,

mein Mann liegt immer noch im Wachkoma. Ich komme damit absolut nicht zurecht.

Jeden Tag fahre ich ins Krankenhaus und bin stundenlang bei Ihm.

Mit den Augen fixiert er mich auch und mir steigen immer die Tränen in die Augen

weil ich nicht weiss was in seinem Kopf vorgeht.....

Ich vemisse ihn schrecklich doll crying

Jetzt wird noch eine Peg Magensonde gelegt und dann kommt er in eine Wachkomaeinrichtung......das ist bei mir in der Nähe

und ich kann auch jeden Tag zu ihm....

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.....

lieben Gruss

Bea
Hallo Thomas,

ich weiss genau wie es dir geht, kann mich noch sehr gut an diese Zeit erinnern.
Hab die Krankenhaus/Rehaklinik-Fahrerei auch hinter mir.
Erst seitdem meine Frau wieder Zuhause ist wurde alles wieder ruhiger.

Eine Wachkomaeinrichtung ? Käme für mich bzw. meine Frau NIEMALS in Frage.

Heute bin ich froh dass ich sie damals nach hause geholt habe obwohl mir alle davon abgeraten haben.

Grüsse
Ingo
Hallo Thomas,
ich pflege meinen Mann, jetzt 58 ( Wachkoma) seit sieben Jahre und vier Monate daheim. Am Anfang war alles ganz schrecklich, aber man wächst in seine Aufgabe hinein. Ich arbeite halbtags und in der Zeit wird er vonPflegkräften betreut. Es ist nicht immer einfach und ich bin immer wieder mal traurig. Ja und er fehlt mir jeden Tag....... auch wenn er da ist. Aber ich bin mit meiner Entscheidung ihn daheim zu pflegen glücklich, ich würde es nie anders wollen oder machen"! Auch wenn ich manchmal müde bin, es ist gut so wie es ist. Man verliert Freunde und Familenangehörige, aber es ist es Wert!!!! Unser Leben ist jetzt ein anders, nicht immer einfach, dennoch lebenswert.
Aber du musst deine Entscheidung ganz alleine treffen.
Alles Liebe Angelika
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