23.03.2004, 15:29
DHT ist wohl nicht zuletzt durch Dolphin-Aid eines der bekanntesten Therapiezentren.
Ebenso ist es das einzige, mir bekannte Zentrum, daß auch Erfahrung mit Wachkomakindern (und jungen -erwachsenen) hat. Ich habe bei vielen anderen Zentren diesbezüglich angefragt, aber keines hatte bislang auch nur den Hauch einer Ahnung auf was es bei einem Wachkomapatienten wirklich ankommt.
DHT ist vielleicht nicht das billigste der Zentren, aber ich würde mit einem Wachkomapatienten nur dorthin fahren (bzw. fliegen).
Wir waren 1999 in Florida. Damals waren Dolphin Aid und DHT noch ziemlich am Anfang. Einiges an der Organisation war noch verbesserungsbedürftig, aber die Therapie und die Grundorganisation war damals erste Sahne. Dolphin Aid organisierte eigentlich alles (den Flug, das Mietauto, die Unterkunft, die Betreuung vor Ort, den Dolmetscher - und nicht zuletzt die Finanzierung. Wir mußten eigentlich "nur" hinfliegen.
Leider war das fliegen für mich ein echter Horrortrip. Die Maschine war irrsinnig eng und so mußte ich Cedric 11 Stunden auf dem Arm halten. Das ist auch der Grund warum wir bis heute nicht wieder geflogen sind. Leider ist seine Sitzschale so groß und breit daß eine Montage nur in der 1. Klasse möglich wäre - und dafür fehlt leider selbst DA das Geld oder ein paar Sponsorentickets.
Die Betreuung vor Ort durch DHT ist klasse. Die Therapie ist auf die Besonderheiten eines Wachkomapatienten abgestimmt. Es ist ein riesiges Aufgebot an Helfern und Therapeuten am Dock. (2 Therapeuten, 1 Delfintrainer, 1 Protokollist, 1 Aufsicht und meistens auch Dr. Nathanson persönlich). Die Hauptarbeit findet am Dock statt. Im Wasser sind die Kinder nur solange sie es vertragen. Niemals habe ich erlebt daß mein Sohn Wasser geschluckt hätte oder hochgradig unterkühlt war oder ähnliches. Es wurde peinlich genau auf seinen Zustand geachtet. Im Anschluß an die Delfintherapie bekam Cedric regelmäßig noch ca. 30 min. Krankengymnastik - und auch hier konnte ich wahre Wunder sehen. Die Therapeutin machte Übungen mit ihm, die ich nie für möglich gehalten hätte. Im Abschluß bekommt man noch ein Video mit Auschnitten der Delfintherapie (gibts auf meiner Homepage zum Download) und mit krankengymnastischen Übungen für zu Hause.
Die Therapie selbst war für uns ein echter Erfolg. Für Außenstehende mögen die Fortschritte gar nicht sichtbar sein, aber für mich waren sie enorm. Als wir flogen war Cedric steif wie ein Bügelbrett und spuckte permanent Nahrung, als wir zurückflogen konnte er in einer "Maxi-Cosi-Sitzposition" sitzen und behielt die Nahrung bei sich. Von da an kamen immer wieder kleine Fortschritte hinzu. Nur ein großes Wunder blieb uns dieses mal leider versagt.
Wer weiß - vielleicht hat doch einmal einer ein Herz und ermöglicht uns einen Flug in der 1. Klasse - und vielleicht bekommen wir dann unser großes Wunder: Das Ende des Wachkomas.
Liebe Grüße
Bettina
Ebenso ist es das einzige, mir bekannte Zentrum, daß auch Erfahrung mit Wachkomakindern (und jungen -erwachsenen) hat. Ich habe bei vielen anderen Zentren diesbezüglich angefragt, aber keines hatte bislang auch nur den Hauch einer Ahnung auf was es bei einem Wachkomapatienten wirklich ankommt.
DHT ist vielleicht nicht das billigste der Zentren, aber ich würde mit einem Wachkomapatienten nur dorthin fahren (bzw. fliegen).
Wir waren 1999 in Florida. Damals waren Dolphin Aid und DHT noch ziemlich am Anfang. Einiges an der Organisation war noch verbesserungsbedürftig, aber die Therapie und die Grundorganisation war damals erste Sahne. Dolphin Aid organisierte eigentlich alles (den Flug, das Mietauto, die Unterkunft, die Betreuung vor Ort, den Dolmetscher - und nicht zuletzt die Finanzierung. Wir mußten eigentlich "nur" hinfliegen.
Leider war das fliegen für mich ein echter Horrortrip. Die Maschine war irrsinnig eng und so mußte ich Cedric 11 Stunden auf dem Arm halten. Das ist auch der Grund warum wir bis heute nicht wieder geflogen sind. Leider ist seine Sitzschale so groß und breit daß eine Montage nur in der 1. Klasse möglich wäre - und dafür fehlt leider selbst DA das Geld oder ein paar Sponsorentickets.
Die Betreuung vor Ort durch DHT ist klasse. Die Therapie ist auf die Besonderheiten eines Wachkomapatienten abgestimmt. Es ist ein riesiges Aufgebot an Helfern und Therapeuten am Dock. (2 Therapeuten, 1 Delfintrainer, 1 Protokollist, 1 Aufsicht und meistens auch Dr. Nathanson persönlich). Die Hauptarbeit findet am Dock statt. Im Wasser sind die Kinder nur solange sie es vertragen. Niemals habe ich erlebt daß mein Sohn Wasser geschluckt hätte oder hochgradig unterkühlt war oder ähnliches. Es wurde peinlich genau auf seinen Zustand geachtet. Im Anschluß an die Delfintherapie bekam Cedric regelmäßig noch ca. 30 min. Krankengymnastik - und auch hier konnte ich wahre Wunder sehen. Die Therapeutin machte Übungen mit ihm, die ich nie für möglich gehalten hätte. Im Abschluß bekommt man noch ein Video mit Auschnitten der Delfintherapie (gibts auf meiner Homepage zum Download) und mit krankengymnastischen Übungen für zu Hause.
Die Therapie selbst war für uns ein echter Erfolg. Für Außenstehende mögen die Fortschritte gar nicht sichtbar sein, aber für mich waren sie enorm. Als wir flogen war Cedric steif wie ein Bügelbrett und spuckte permanent Nahrung, als wir zurückflogen konnte er in einer "Maxi-Cosi-Sitzposition" sitzen und behielt die Nahrung bei sich. Von da an kamen immer wieder kleine Fortschritte hinzu. Nur ein großes Wunder blieb uns dieses mal leider versagt.
Wer weiß - vielleicht hat doch einmal einer ein Herz und ermöglicht uns einen Flug in der 1. Klasse - und vielleicht bekommen wir dann unser großes Wunder: Das Ende des Wachkomas.
Liebe Grüße
Bettina