Wachkomaforum

hi leute...bin neu

hatte vor ca. nem halben jahr nen schweren drogen unfall (hatte im delirium nen halben liter desinfektionsmittel get´trunken) darauf folgte ein herzstillstand und knapp vier wochen koma. nun sitze ich im rollstuhl kann, kann aber mit einem rollator laufen. zur zeit bin ich in der schmieder klinik in konstanz. ich kann mir bis heute nicht erklären ( die ärzt auch nicht ) warum ich wieder ganz aufgewacht bin und bei vollem bewusstsein bin... ich danke gott dafür. ich habe im recten bein sowie im rechten arm spasmen die sich aber schon erheblich gebéssert haben.

zum wachkoma: ich konnte da überhaupt nix von aussen wahrnehmen, ich hatte lediglich einen laaaangen total realen traum, meine mutter hat gesagt jedesmal wenn sie meine hand steichelte hab ich unterbewusst darauf reagiert. die ärzte sagen ein körperliche wiederherstellung ist zu 100% möglich. sie sagten zu meiner mutter die chance wieder aufzuwachein is sehr gering und wenn doch wäre ich ein schwerser pflegefall....mAnn hatte ich glück, ich bin 22 und hab ja noch mein ganzes leben vor mir

Hi Sandro,

schön, dass Du wieder fast fit bist. Weiter so.
Wünsche Dir alles Gute.
Wie lange warst Du im sog. Wachkoma, wie hast Du die Bewusstlosigkeit erlebt, wenn Du schreibst, wie in einem langen Traum?

Grüße, Nikola Maria

ich war knappe 4 wochen im wachkoma, es ist sehr schwer zu beschreiben wie es "dort" war. der Traum war so extrem real wie wenn ich es wirklich erlebt hatte, zudem war er sehr absurd ... ich träumte von sehr vielen sáchen.z.b. von auserirdischen....einem neuen urknall wo scih jedes leben total neu entwickelt hat, die menschen sahen dann total anders aus! der traum kam auch so lang vor wie ich im koma lag....

Schön, "der Traum" war eher interessant, nicht fürchterlich? Deinen Körper konntest du fühlen?
Oder war es vielleicht wie in diesen öfters schon beschriebenen Nahtodes-Erfahrungen, in denen man sozusagen den eigenen Körper von außen betrachtet, wärend man selbst in einer anderen Bewusstseinsstufe ist. Manche sahen Lichter, einen Tunnel oder einen Ablauf über ihr bisheriges Leben, führten Gespräche mit irgendwechen Wesen (Außerirdischen?), die an sie herantraten. Überwiegend friedlich und ohne Bedrohung. Es soll auch Berichte vom Gegenteil geben.
Deine Beschreibung ist interessant, nur etwas schwer nachzuvollziehen, entschuldige bitte.

Nachdem mein Sohn verunglückte, fragte ich die Ärzte in der ersten Zeit oft, "wo ist er jetzt, in diesem Moment?".
Ich fühlte, er war eine Zeitlang ganz woanders, nicht zu erreichen. Bei gleichzeitiger körperlicher Anwesenheit. Das gab sich nach ungefähr zwei Wochen in einen "normalen" Zustand.
Es war seltsam und machte mich ziemlich verrückt.
Ich hatte Angst, dass er "dort" schlimme Dinge erleben muss, vor denen ich ihn nicht beschützen kann. Klingt etwas gaga, ich weiss, aber so war mein Gefühl.

Grüße, sowie viele weitere Genesungswünsche,
Nikola Maria

Herzlich willkommen, Sandro.

Ich finde es toll, dass du uns etwas über deinen Wachkomazustand erzählt hast, auch wenn ich nicht alles so auf Anhieb verstehen kann. Ich weiß auch nicht, ob bei allen Patienten das Wachkoma gleich abläuft. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es da verschiedene Zustände gibt und man unter anderem auch wie in einem Traum lebt. Vielleicht hat es auch etwas mit der Länge des Komas zu tun? Bei dir waren es vier Wochen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Jedenfalls finde ich es Klasse, dass du dich gemeldet hast.
Dein Aufwachen ist wirklich ein Geschenk, wie du bereits gesagt hast.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft weiterhin

Hallo Sandro,

warst Du jetzt im "richtigen" Koma oder im "Wachkoma"?

Ich habe mal einen Bericht von einer Person gelesen, die aber im "richtigen" Koma war und auch dabei geträumt hat. Von "außen" hat diese Person nichts mitbekommen.

Es ist jedenfalls toll, dass es Dir wieder so gut geht und ich wünsche Dir von Herzen weitere Genesung!

LG, Sabine