12.12.2005, 13:03
Nach einer überwindung hab ich mich nun doch entschieden hier zu schreiben.
Ein Freund von mir, Marc, ist genau heute vor drei Wochen aus seiner brennenden Wohnung geholt worden. Sein Hund blieb unverletzt.
Ob er da reanimiert werden musste weiss ich nicht, jedenfalls wurde er mit Wasser abgespritzt und gleich darauf ins Krankenhaus gebracht. Da stellte man fest, dass er an 70% seines Körpers schwerste Verbrennungen hat und wurde sogleich in das für Brandopfer spezialisierte Krankenhaus in Zürich gebracht.
Sie haben ihn in ein künstliches Koma gelegt und schon ziemlich früh die erste Hautzellentransplantation durchgeführt, welche sehr gut ging.
Es ging im den Umständen entsprechen zu gut, hatte schon bald darauf kein Fieber mehr, jedoch reagierte er immer wieder auf die Schmerzmittelabsetzungsversuche.
Letzte Woche dann ging es bergab, und er war ziemlich instabil.
Man versuchte nochmals die Schmerzmittel abzusetzen und siehe da, keine Reaktion.
Er scheint im Wachkoma zu liegen.
Man wird ihn heute gründlich untersuchen um herauszufinden, was die Ursache dieser Abwesenheit sein kann.
Wir haben einfach alle Angst, dass er es nach doch schon 3 Wochen hartem Kampf nicht schaffen würde. Denn sein Körper ist nicht in bestform, er hat streptokoken und hepatitis, was bei der Medikamentenbeigabe beachtet werden muss. Es könnte genauso gut sein, dass seine Leber versagen würde, aber soweit will ich eigentlich gar nicht denken.
Trotzdem macht man sich so seine Gedanken.
Meine Schwester besuchte ihn gestern mit seinem Vater und erzählte mir, dass er doch versucht hat mit den Augen zu folgen und hat bei gewissen Fragen geblinzelt.
Der Arzt aber meinte, dass das nicht sein kann und fegte fast alle Hoffnung weg.
Jetzt ist einfach die Angst da, dass er für immer in diesem komatösen Zustand bleiben wird, oder nicht. Ich hoffe jedenfalls heut Abend mehr darüber zu erfahren.
Sein Hund lebt mitlerweile bei meiner Schwester. Er war sichtlich verstört, weil er ja keine Ahnung hatte/hat, wie es denn seinem Herrchen geht, doch er hat sich beruhigt. Letzte Woche als es aber Marc schlechter ging, schien er es zu merken, ohne das es jemand von uns wusste und ihm übertragen konnte.
Wenn es ihm besser und er nicht mehr auf der Intensivstation liegt, werden wir auf jeden Fall alles versuchen, dass wir mit seinem Hund zu besuch kommen können, den die beiden lieben sich über alles und es wird beiden gut tun.
Jetzt noch zum Wohnungsbrand.
Ein Kurzschluss in einer Lampe führte dazu und er hat es nicht mehr rechtzeitig zur Tür geschaft, er wurde davor gefunden mit einer grossen Beule am Hinterkopf, wodurch auch ein Blutgerinsel entstanden sein könnte.
Ich frage mich, was ist, wenn er es nicht aus dem Wachkoma schafft, wenn er therapiert werden muss, genauso frage ich mich, was ist wenn er es schafft, er wird schlimmste Brandnarben davon tragen, was ist wenn er nach wochen- oder gar monatelangem Kampf dann doch aufgibt?
Wäre es nicht besser gewesen er wäre beim Brand friedlich entschlafen und müsste jetzt nicht solche qualen durchstehen??
Mit all dem kommen wieder alle Gefühle durcheinander und ich muss mich schwer zusammenreisen nicht anfangen loszuheulen.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge??
Vielen Dank
Gruss Cecile
Ein Freund von mir, Marc, ist genau heute vor drei Wochen aus seiner brennenden Wohnung geholt worden. Sein Hund blieb unverletzt.
Ob er da reanimiert werden musste weiss ich nicht, jedenfalls wurde er mit Wasser abgespritzt und gleich darauf ins Krankenhaus gebracht. Da stellte man fest, dass er an 70% seines Körpers schwerste Verbrennungen hat und wurde sogleich in das für Brandopfer spezialisierte Krankenhaus in Zürich gebracht.
Sie haben ihn in ein künstliches Koma gelegt und schon ziemlich früh die erste Hautzellentransplantation durchgeführt, welche sehr gut ging.
Es ging im den Umständen entsprechen zu gut, hatte schon bald darauf kein Fieber mehr, jedoch reagierte er immer wieder auf die Schmerzmittelabsetzungsversuche.
Letzte Woche dann ging es bergab, und er war ziemlich instabil.
Man versuchte nochmals die Schmerzmittel abzusetzen und siehe da, keine Reaktion.
Er scheint im Wachkoma zu liegen.
Man wird ihn heute gründlich untersuchen um herauszufinden, was die Ursache dieser Abwesenheit sein kann.
Wir haben einfach alle Angst, dass er es nach doch schon 3 Wochen hartem Kampf nicht schaffen würde. Denn sein Körper ist nicht in bestform, er hat streptokoken und hepatitis, was bei der Medikamentenbeigabe beachtet werden muss. Es könnte genauso gut sein, dass seine Leber versagen würde, aber soweit will ich eigentlich gar nicht denken.
Trotzdem macht man sich so seine Gedanken.
Meine Schwester besuchte ihn gestern mit seinem Vater und erzählte mir, dass er doch versucht hat mit den Augen zu folgen und hat bei gewissen Fragen geblinzelt.
Der Arzt aber meinte, dass das nicht sein kann und fegte fast alle Hoffnung weg.
Jetzt ist einfach die Angst da, dass er für immer in diesem komatösen Zustand bleiben wird, oder nicht. Ich hoffe jedenfalls heut Abend mehr darüber zu erfahren.
Sein Hund lebt mitlerweile bei meiner Schwester. Er war sichtlich verstört, weil er ja keine Ahnung hatte/hat, wie es denn seinem Herrchen geht, doch er hat sich beruhigt. Letzte Woche als es aber Marc schlechter ging, schien er es zu merken, ohne das es jemand von uns wusste und ihm übertragen konnte.
Wenn es ihm besser und er nicht mehr auf der Intensivstation liegt, werden wir auf jeden Fall alles versuchen, dass wir mit seinem Hund zu besuch kommen können, den die beiden lieben sich über alles und es wird beiden gut tun.
Jetzt noch zum Wohnungsbrand.
Ein Kurzschluss in einer Lampe führte dazu und er hat es nicht mehr rechtzeitig zur Tür geschaft, er wurde davor gefunden mit einer grossen Beule am Hinterkopf, wodurch auch ein Blutgerinsel entstanden sein könnte.
Ich frage mich, was ist, wenn er es nicht aus dem Wachkoma schafft, wenn er therapiert werden muss, genauso frage ich mich, was ist wenn er es schafft, er wird schlimmste Brandnarben davon tragen, was ist wenn er nach wochen- oder gar monatelangem Kampf dann doch aufgibt?
Wäre es nicht besser gewesen er wäre beim Brand friedlich entschlafen und müsste jetzt nicht solche qualen durchstehen??
Mit all dem kommen wieder alle Gefühle durcheinander und ich muss mich schwer zusammenreisen nicht anfangen loszuheulen.
Habt ihr irgendwelche Ratschläge??
Vielen Dank
Gruss Cecile