18.06.2007, 09:35
Hallo!
Ich bin neu hier. Ich heiße Steffi und bin 24. Ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen und bin echt begeistert. Es ist schön zu wissen, dass man manchmal doch nicht so alleine ist wie man glaubt. Ich bin mit der Situation von meinem Vater ziemlich überfordert glaube ich. Vielleicht sollte ich einfach mal von vorne Anfangen.
Mein Vater hatte Ende Februar einen Arbeitsunfall nichts schlimmes er hat sich zwei Bänder am Fußgelenk gerissen und die Kapsel angerissen. Dies musste operiert werden. Da mein Vater aber nicht gerne ins Krankenhaus geht, hat er sich bei einem Unfallchirurgen ambulant operieren lassen mit einer Rückenmarksnarkose und durfte am selben Tag noch nach Hause. Das war ein Donnerstag. Am Wochenende drauf hatte mein Vater einen Kreislaufzusammenbruch. Er rief mich an und erzählte mir davon. Ich fragte sofort, ob er sich sehr weh getan hat oder ob er sich den Kopf gestossen hat. Er sagte es wäre nicht so. Aber von da an hat er immer über starke Kopfschmerzen geklagt. Keiner hat das mit dem Sturz in Verbindung bebracht. Irgendwann waren seine Kopfschmerzen so schlimm da bat er mich, dass ich mit ihm zum Arzt fahren solle, da er ja selber nicht fahren konnte wegen dem Gipsfuß. Der Arzt sagte dann es könne an der PDA liegen, dass er vielleicht dabei zu viel Gehirnwasser verloren hat. Sie ordnete ein Schädel-CT an und sagte er solle aber noch sehr viel Wasser trinken mind. 5 Liter am Tag. Ich machte für meinen Vater sofort einen Termin für die Schädel-CT aber wie das immer so ist habe ich erst einen für eine Woche später bekommen. Also hab ich meinen Vater nach Hause gefahren und bat meinen Bruder noch ihm eine Kiste Wasser zu kaufen weil ich zur Arbeit musste.
Abends sagte mir mein Bruder dann, dass Papa die Tür nicht aufgemacht hat und auch auf Telefon nicht reagiert hat. Wir haben uns nichts dabei gedacht und hofften dass er endlich mal in Ruhe schlafen kann. Weil er aufgrund der Kopfschmerzen schon mehrere Nächte nicht ordentlich geschlafen hat. Aber am anderen Morgen dann hab ich mir schon Sorgen gemacht weil von meinem Vater immernoch keine Reaktion kam. Gott sei Dank hab ich eine Wohnungsschlüssel von Papas Wohnung und bin rein. Ich fand ihn im Schlafzimmer völlig schläfrig und er reagiert auch nicht auf mich. Also rief ich den Krankenwagen. Die Sanitäter vermuteten eine Medikamenten überdosierung und nahmen ihn dann mit ins Krankenhaus. Im Krankenhaus dann haben sie mir nach 2 Stunden warten gesagt, mein Vater würde verlegt nach Münster. Weil er eine Gehirnblutung hat die schnellstmöglich operiert werden muss. Keine 20 Minuten später war mein Vater schon auf dem Weg. Als ich dann ca. 1 1/2 Stunden später in Münster ankam und nach ca. 1 1/2 Stunden warten. Teilte ein Arzt uns mit dass mein Vater 2 mal operiert werden musste. Wir durfen ihn dann noch kurz im Aufwachraum besuchen und mussten dann fahren. Am nächsten Morgen war mein Vater schon wieder im OP als wir in Münste rankamen weil man ihm die Schädeldecke entfernen musste weil das Gehirn nicht aufhören wollte zu schwellen. Seit dem ist mein Vater im Koma erst im künstlichen und nunmehr im Wachkoma. Eine ReHa wurde nie gemacht, weil das Gehirn von meinem Vater wohl schon so kaputt sein soll, dass da "nichts mehr zu rehabilitieren ist". Er ist in einem Pflegeheim. Ich habe seine Betreuung und besuche ihn mindestens einmal die Woche.
Ich hab jetzt sehr viel geschrieben aber ich denke, dass hier genau der richtige Ort für so etwas ist. Ich bin zur Zeit einfach völlig überfordert und langsam mit meinen Kräften am Ende. Vielleicht mag sich ja der ein oder andere dazu äußern.
Gruß Steffi
Ich bin neu hier. Ich heiße Steffi und bin 24. Ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen und bin echt begeistert. Es ist schön zu wissen, dass man manchmal doch nicht so alleine ist wie man glaubt. Ich bin mit der Situation von meinem Vater ziemlich überfordert glaube ich. Vielleicht sollte ich einfach mal von vorne Anfangen.
Mein Vater hatte Ende Februar einen Arbeitsunfall nichts schlimmes er hat sich zwei Bänder am Fußgelenk gerissen und die Kapsel angerissen. Dies musste operiert werden. Da mein Vater aber nicht gerne ins Krankenhaus geht, hat er sich bei einem Unfallchirurgen ambulant operieren lassen mit einer Rückenmarksnarkose und durfte am selben Tag noch nach Hause. Das war ein Donnerstag. Am Wochenende drauf hatte mein Vater einen Kreislaufzusammenbruch. Er rief mich an und erzählte mir davon. Ich fragte sofort, ob er sich sehr weh getan hat oder ob er sich den Kopf gestossen hat. Er sagte es wäre nicht so. Aber von da an hat er immer über starke Kopfschmerzen geklagt. Keiner hat das mit dem Sturz in Verbindung bebracht. Irgendwann waren seine Kopfschmerzen so schlimm da bat er mich, dass ich mit ihm zum Arzt fahren solle, da er ja selber nicht fahren konnte wegen dem Gipsfuß. Der Arzt sagte dann es könne an der PDA liegen, dass er vielleicht dabei zu viel Gehirnwasser verloren hat. Sie ordnete ein Schädel-CT an und sagte er solle aber noch sehr viel Wasser trinken mind. 5 Liter am Tag. Ich machte für meinen Vater sofort einen Termin für die Schädel-CT aber wie das immer so ist habe ich erst einen für eine Woche später bekommen. Also hab ich meinen Vater nach Hause gefahren und bat meinen Bruder noch ihm eine Kiste Wasser zu kaufen weil ich zur Arbeit musste.
Abends sagte mir mein Bruder dann, dass Papa die Tür nicht aufgemacht hat und auch auf Telefon nicht reagiert hat. Wir haben uns nichts dabei gedacht und hofften dass er endlich mal in Ruhe schlafen kann. Weil er aufgrund der Kopfschmerzen schon mehrere Nächte nicht ordentlich geschlafen hat. Aber am anderen Morgen dann hab ich mir schon Sorgen gemacht weil von meinem Vater immernoch keine Reaktion kam. Gott sei Dank hab ich eine Wohnungsschlüssel von Papas Wohnung und bin rein. Ich fand ihn im Schlafzimmer völlig schläfrig und er reagiert auch nicht auf mich. Also rief ich den Krankenwagen. Die Sanitäter vermuteten eine Medikamenten überdosierung und nahmen ihn dann mit ins Krankenhaus. Im Krankenhaus dann haben sie mir nach 2 Stunden warten gesagt, mein Vater würde verlegt nach Münster. Weil er eine Gehirnblutung hat die schnellstmöglich operiert werden muss. Keine 20 Minuten später war mein Vater schon auf dem Weg. Als ich dann ca. 1 1/2 Stunden später in Münster ankam und nach ca. 1 1/2 Stunden warten. Teilte ein Arzt uns mit dass mein Vater 2 mal operiert werden musste. Wir durfen ihn dann noch kurz im Aufwachraum besuchen und mussten dann fahren. Am nächsten Morgen war mein Vater schon wieder im OP als wir in Münste rankamen weil man ihm die Schädeldecke entfernen musste weil das Gehirn nicht aufhören wollte zu schwellen. Seit dem ist mein Vater im Koma erst im künstlichen und nunmehr im Wachkoma. Eine ReHa wurde nie gemacht, weil das Gehirn von meinem Vater wohl schon so kaputt sein soll, dass da "nichts mehr zu rehabilitieren ist". Er ist in einem Pflegeheim. Ich habe seine Betreuung und besuche ihn mindestens einmal die Woche.
Ich hab jetzt sehr viel geschrieben aber ich denke, dass hier genau der richtige Ort für so etwas ist. Ich bin zur Zeit einfach völlig überfordert und langsam mit meinen Kräften am Ende. Vielleicht mag sich ja der ein oder andere dazu äußern.
Gruß Steffi