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Fehldiagnose - hilde - 22.11.2009
Fehldiagnose: Komapatient war 23 Jahre bei Bewusstsein
zurückFolgenschwere Fehldiagnose: In Belgien ist ein Mann nach einem schweren Autounfall 23 Jahre lang als Komapatient behandelt worden - dabei war er bei vollem Bewusstsein. Wie der "Spiegel" (Online-Ausgabe) berichtete, musste der heute 46-Jährige jahrelang die Fehlbehandlung ertragen, da er gelähmt war und sich nicht wehren konnte.
"Habe mich weggeträumt"
Der Fehler flog demnach erst nach einer neuerlichen Untersuchung auf. Mittlerweile könne der Mann mit Hilfe eines Computers und einer Spezialtastatur mit der Umwelt kommunizieren. Danach gefragt, wie er die langen Jahre überstand, als ihn alle für einen Wachkomapatienten hielten, meinte der ehemalige Kampfsportler und Ingenieursstudent: "Ich habe mich weggeträumt" - und in Erinnerungen geschwelgt oder sich eine schöne Zukunft ausgemalt.
Jener Neurologe, der die Fehldiagnose gestellt hatte, publizierte laut "Spiegel" erst vor wenigen Monaten eine Studie, wonach Wachkomapatienten oft falsch diagnostiziert würden. Bei etwa 40 Prozent all dieser Fälle seien bei genauer Prüfung noch "Bewusstseinsreste" nachweisbar.
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Quelle: Orf News
Und wieviele werden es noch sein?
Hildegard
- Sedolin - 22.11.2009
Ich würde schätzen gut 90% ! Aber es ist ja viel bequemer die Fehldiagnose aufrecht zu erhalten. Schließlich hat man so Narrenfreiheit bis zum willkürlichen Tod des Patient. Bei "Brokkolis" ist schließlich nahezu alles erlaubt und keine sonderliche Sorgfalt von Nöten.
Liebe Grüße
Bettina
- ursel - 24.11.2009
Beunruhigende Studien besagen: Tausende Wachkoma-Diagnosen zweifelhaft.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,645620,00.html
Themenschwerpunkt Wachkoma:
http://www.spiegel.de/thema/wachkoma/