Das Morden wird nun auch hier legalisiert
#1
Wachkoma-Patient wird nicht mehr künstlich ernährt

Ein Patient in München wird nur noch palliativmedizinisch versorgt / Anwalt hat nach eigenen Angaben 65 ähnliche Fälle betreut
MÜNCHEN (dpa). Bei einem deutschen Wachkoma-Patienten in München ist die künstliche Ernährung gestoppt worden.

Die Ehefrau des 42jährigen Mannes aus Oberbayern und ihr Anwalt Wolfgang Putz hätten dies bei den Ärzten Anfang März durchgesetzt, berichtet das Magazin "Focus". "Was ich tue, ist eine letzte Liebeserklärung an ihn", sagte die Ehefrau dem Magazin. "Ein Weiterleben im Wachkoma wäre für ihn das Allerschlimmste."

In Deutschland sei schon vielen Wachkoma-Patienten durch Einstellung der künstlichen Ernährung - ähnlich wie jüngst bei der US-Patientin Terri Schiavo - das Sterben ermöglicht worden, teilte Putz in München mit. Allein seine Kanzlei habe bisher 65 derartige Fälle betreut. Der 42jährige hatte früher mehrfach mündlich geäußert, daß er in einem solchen Fall nicht weiterleben wolle.

"Keiner unserer Mandanten ist qualvoll verhungert oder verdurstet, weil alle Fälle von palliativmedizinisch geschulten Ärzten und Pflegern betreut wurden", betonte der auf Patienten mit infauster Prognose spezialisierte Münchner Anwalt. Angestrebt wird ein beschwerdefreies, würdevolles Weiterleben bis zum Tod.

Der Münchner Patient liegt nach einem Herzinfarkt und vorübergehendem Organversagen mit massiver Hirnschädigung im Wachkoma. Er erhalte nach dem Ende der künstlichen Ernährung lediglich wenig Flüssigkeit, damit man ihm schmerzstillende Medikamente verabreichen könne.

Terry Schiavo war Ende März in den USA - 13 Tage nach dem Abbruch der künstlichen Ernährung und der Wasserversorgung - gestorben. Ohne Flüssigkeitszufuhr kann ein gut ernährter Mensch nur wenige Tage überleben - Erwachsene höchstens eine Woche, Kinder maximal zwei bis drei Tage.

Ärzte Zeitung, 05.04.2005
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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#2
na toll.. war ja irgendwie zu erwarten gewesen, daß da gleich überall Leute aufspringen auf den Zug -.-
liebe Grüße

Ginome

Tipp
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#3
Naja - ist ja wohl seit Jahren schon in der Anwendung. Nur wurde es bislang wohl erfolgreich totgeschwiegen !

Richtig prickelnde Zukunftsaussichten.

LG
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
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#4
Ist doch nett, so lassen Pflegeheime entrümpeln, Kosteneinsparungen locken, "Nutzlose" sind nicht erwünscht.

Und das unter dem Deckmantel der Nächstenliebe.
Leid ersparen etc. Man entblödet sich nicht.


Es etabliert sich jetzt.

Bald müssen wir uns rechtfertigen, wie wir unseren Kindern und Angehörigen denn dies Leben zumuten können.

Und das auch bald auf der Ebene der Instiutionen.
Behörden, Kliniken, etc.; bislang habe ich das nur im Privaten machen müssen.

Und dann kommt das, was schon einmal da war, und auch immer da sein wird, da Menschen ohne Humanität sind und ihren Egoismus durchdrücken, überall.
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#5
Münchner Wachkomapatient gestorben

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,349958,00.html

Er wurde gegangen.
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#6
HI!

Das ist doch einfach der Hammer! Ich habs geahnt das es bald solche Trittbrettfaher geben wird. ich will echt nicht wissen wo das hinführt.

LG Julia
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