Meine E-Mailadresse fehlt wohl noch: lichtblick6@hotmail.com
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Liebe Micha,
ich bin eine Mutter, die vor 5 Jahren ihr Kind ebenso verloren hat, wie Du Deine Mutter. Dario hatte einen Ertrinkungsunfall und ist seitdem schwerstbehindert. Nach dem Unfall zeigte Dario keine Reaktionen, er fixierte nicht, war ebenso steif, kein Lächeln... gar nichts.
Für mich war klar, dass ich ihn niemals aufgeben werde und alles mir Mögliche tun werde, um das Leben für ihn angenehm zu gestalten.
Also nahm ich meinen Sohn nach der Reha, in der keine Fortschritte erzielt wurden, mit nach Hause. Und siehe da, er zeigte wieder Reaktionen! Er fixierte, drehte den Kopf zu Geräuschen ... und er kann wieder lachen! Unsere Kommunikation läuft über Mimik und Augen - wenn Dario " ja" sagt, lächelt er mich an und zwinkert 2 mal mit den Augen.
Ich habe zwar mein " altes" Kind verloren, dafür aber ein neues bekommen. Ich bin so froh, dass er noch bei mir ist, ich kann ihn spüren, kann mit ihm lachen oder weinen - er kommt fast überall mit hin.
Zugegeben, das ist mit einem Kind einfacher als mit einem Erwachsenen, aber sicher auch für euch nicht unmöglich. Könnt ihr denn Deine Mutter mal am Wochenende nach Hause holen? Ich glaube, das würde ihr gut tun. Sie kann bestimmt spüren, riechen ....
Ich habe Dario schon auf der Intensivstation getragene Wäsche seines Zwillingsbruders ins Bett gelegt oder ein Halstuch mit meinem Geruch.
Die Ansprache ist so wichtig - und in einem Heim vegetieren die Patienten doch nur vor sich hin, keine Ansprache , meist auch keine Therapie... vielleicht ist es euch möglich, darqan etwas zu ändern?
Solltet ihr eure Mutter nach Hause holen, steht euch doch auch häusliche Pflege zu .
Ich wünsche euch viel Kraft und dass Deine Mutter eines Tages aufwacht.....
Liebe Grüße
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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Hallo zusammen,
heute möchte ich euch auch mal etwas Schönes mitteilen:
Vor ca. 4 Wochen hat Dario Botox bekommen ( in beide Beine ). Seitdem ist er wieder lockerer und entspannter geworden. Er lacht nun auch wieder mehr ! Letzte Woche bei der KG saß er auf einem großen Ball und hüpfte mit Hilfe der Therapeutin, die ihn festhielt. Dann sagte sie, Dario solle sich nach hinten fallen lassen, wenn sie das Kommando gibt. Sie sagte: ACHTUNG: Dario lächelte und schaute sie ganz konzentriert an FERTIG: das Lächeln wurde mehr, Dario schaute ganz erwartungsvoll LOS: Dario strahlte, und er ließ sich nach hinten fallen!!!! Ich konnte es kaum glauben - das Ganze haben wir dann noch einige Male wiederholt - mein Süßer hatte Spaß !
Da soll noch mal einer sagen, Patienten im Wachkoma oder Apalliker bekommen nichts mit ?!
Auch wenn Dario nicht sprechen kann, bin ich mir ganz sicher, dass er versteht - hätte er sonst so reagiert? Wohl kaum !
Es sind zwar nur winzige Fortschritte, manchmal wird man ungeduldig, aber es lohnt sich, weiterzumachen!
Ich wünsche allen Betroffenen die Kraft und den Glauben an weitere Fortschritte --- gebt niemals auf !
Liebe Grüße
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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Hi Marlene,
es waere schoen wenn wir uns mal sprechen koennten.
tel:089-57003937
oder e-mai:antje_fritzsch@yahoo.de
Danke und hoffentlich bis bald
Antje und Tobi
Hallo,
"erwachen aus dem Wachkoma" - es ist so schön zu lesen!Man sollte die Hoffnung wohl wirklich nie aufgeben!Mein Freund,GUNAR, wurde am 26.3.2006 von einem Auto angefahren.Mit der Diagnose,Schweres SHT,wurde er nach 4 Wochen ITS-Aufenthalt nach Magdeburg zur Früh-Reha verlegt.Aus dem künstlichen Koma ist er nicht erwacht.Man erzählte mir zum 1.Mal in Magdeburg davon,das er eine gewisse Zeit ohne Sauerstoff
gewesen sein muss.Warum?Diese Frage wird wohl immer unbeantwortet bleiben. Ich weis,das wir uns erst am Anfang befinden und Geduld haben müssen.Mit Wir meine ich,unseren tapferen Sohnemann Paul (4J.)und mich(28J.) natürlich. Das solls von uns erstmal gewesen sein.Hab mich heut noch etwas schwer getan mit dem schreiben,nach mehreren Anläufen hab ich es doch geschafft.Euch allen weiterhin Mut und Tapferkeit.............
Liebe Grüsse Beatrice
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Liebe Leser,
mit großem Interesse verfolgen wir Ihre Diskussion im Forum.
Im Rahmen eines Projektes des ZDF recherchieren wir zur Zeit über Fälle von Wachkomapatienten, die wieder aufgewacht sind – ein wichtiges und sensibles Thema, dass besondere Bedeutung erhält, wenn man es mit den Augen der Betroffenen, bzw. Angehörigen sieht.
Wenn Sie mehr über das Projekt erfahren wollen, würden wir uns freuen von Ihnen zu hören.
Unsere Emailadresse: petsch.m @zdf.de
Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus!
Martina
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Nur zur Sicherheit, damit die Mails auch ankommen:
Die Emailadresse ist petsch.m@zdf.de
Martina
sommerwind30
Unregistered
Hallo zusammen!
Durch zufall entdeckte ich eure Seite. Ich bin grad sehr verzweifelt,...mein ExEhemann hatte vor 8 Wochen einen sehr schweren Herzinfarkt. Unser Sohn (bald 6 Jahre) rettete ihm das Leben, in dem er Oma & Opa zu hilfe holte und die letzt endlich den Notarzt. Er war ca. 15Min. ohne Kreislauffunktion, also ohne Sauerstoff. Aber sie haben ihn wiederbelebt und somit zurück ins Leben geholt. Nun liegt er seit dieser Zeit im Wachkoma. Mein kleiner hat ihn seit diesem Unfall nicht mehr gesehen. Er lag halt auf der Intensivstation und jetzt in der Reha. Ich habe ihn heute das erste mal nach 8 Wochen gesehen und war geschockt. Es ist so furchtbar. Ich bin so fertig und weiß nun nicht wie ich es meinem kind beibringen soll. Die Ärtze sagen, sein Zustand wird sich nicht sehr viel verändern. Er liegt halt da, schaut einen an. Aber der Blick ist so leer,...erschreckend. Er kann sich nicht bewegen, geschweige denn sprechen. Ich kann und will ihm den Vater nicht vorenthalten. Aber ich denke irgendwann muß ich ihn damit konfrontieren. Er vermißt seinen Papa halt sehr. Meine Frage ist nur WIE??? Könnt ihr mir einen Rat geben? Oder wer hat schon mal soetwas erlebt.
Bitte schreibt mir. Ich bin so verzweifelt:
a.daams@online.de
DANKE!
sommerwind30
Unregistered
Hallo nochmal!!
Kleiner TIPPFEHLER bei der email-Adresse. Die RICHTIGE:
a.daams@web.de
DANKE!!
sommerwind30
Unregistered
An MARLENA!
Wenn du das ließt, bitte melde dich doch mal bei mir. Habe grad gelesen, das du auch einen 6jährigen Sohn hast. Wie hat der das denn alles so verpackt & erlebt??
Gruß, Andrea
email: a.daams@web.de
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