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http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,...42,00.html
Der Gesundheitsökonom Prof. Karl Lauterbach und andere Experten lassen durchblicken, dass für junge Ärzte 4500 Euro Grundgehált brutto, der Ortszulage und andere Bonbons des öffentlichen Dienstes kein Pappenstiel seien.
Und der Traum einiger Uniabsolventen, mit dem Arztexamen könne er gleich den Porsche bestellen, sei schon in früheren Zeiten Schwachsinn gewesen.
Gesundheitsökonom Prof. Lauterbach legt den Finger in drei Wunden: Erstens wollten viele Assistenzärzte des Geldes wegen möglichst viele Überstunden schieben.
Zweitens würde ein besseres Management die Arbeitsüberlastung reduzieren, und drittens sei die Einkommensverteilung im Krankenhaus mehr als ungerecht.
Wie Lauterbach dem "Berliner Tagesspiegel" sagte, gibt es gar nicht so selten Chefärzte, die mehr als eine Million und mitunter mehr als fünf Millionen jährlich verdienen.
************
Gestern an der Uni-Kinderklinik Freiburg:
Ich fahre mit meinem schwerkranken Kind dorthin um einen Termin zu einer seit 6 Jahren von Ärzteseite wegen Unrentabilität verweigerten MRT-Untersuchung endlich zu Potte zu kommen.
Ich komme gerade bis ins Foyer, lasse mir dort eine Telephonnummer geben und bewundere die überall verhängten Fenster mit den Aufschriften STREIK!
Überall sind weise Bettlacken aufgehängt.
Armes Deutschland, mit solch inkompetenten, mitunter Leben schändenden und jetzt auch noch faulen Säcken.
Grüsse,
Nikola Maria
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Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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Hallo,
ich habe den Eindruck, die Herren und Damen Ärzte kriegen den Hals nicht voll.
Es wird heute in der Klinik wieder gestreikt, die Forderung liegt jetzt bei 30% mehr aufs Konto.
Also, nicht fünf Millionen jährlich, >>das sind rund 14.000 jeden Tag. Bei einem 8 Stundentag ist das ein Stundenverdienst von 1713.- Euro>> nein, gerne wird noch weiter die Hand aufhalten. Das von der Allgemeinheit bezahlte Gesundheitssystem wirds schon hergeben. Die Patienten, speziell die chonisch Kranken, fallen hinten über? Was juckts den Doc? Der geht lieber segeln und zeigt den Mittelfinger.
Spiegel online 12.9.05
Medizinerproteste: Klinikärzte wollen 30% mehr Gehalt. Die Krankenhausärzte klagen über Unterbezahlung.
http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,...40,00.html
Nikola Maria
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Öhm.. so leid es mir ja tut.. aber Krankenhausärzte sind unterbezahlt.
Dafür, daß sie meist 36h-Schichten arbeiten dürfen ohne eine Chance auf ein bißchen Schlaf..
Imo müssten mehr Ärzte eingestellt werden damit dieser Zustand endlich ein Ende hat. Ein Arzt ohne Schlaf macht eher Fehler.
Bezahlt werden sie nach BAT. Was glaubst Du denn wieviel das ist?
Für das was sie leisten sind sie hoffnungslos unterbezahlt!
Selbstständige Ärzte haben auch nicht viel mehr Kohle.. aber immerhin geregelten Nachtschlaf.
liebe Grüße
Ginome
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Hallo Ginome,
mir kommen die Tränen. In meinem ersten Beitrag steht z.B. dass ein frischgebackener Arzt, ca 28 Jahre alt, OHNE die Nachtzuschläge und andere Zückerchen ein Grundgehalt von 4500 brutto bekommt.
Da muss die Oma lange dafür stricken, und die Krankenschwester im Schichtdienst verdient bedeutend weniger.
Wenn Du BAT angiebst, dann zitiere doch mal.
Ich gebe Dir mal ein Beispiel:
Arzt/Facharzt ohne Personalverantwortung, Jahresbrutto in Euro, offensichtlich nur angestellte Ärzte:
Oberes Quartil: 68.300
Median: 52.000
Unteres Quartil: 41,354
(Ich referiere ab hier nur die Mediane)
Nach Alter:
Unter 30 38.400
30-35 48.200
36-40 55.424
41-45 61.400
über 45 73.620
Nach Größe:
bis 100 Mitarbeiter 34.636
101-1000 57.200
mehr als 1000 56.367
Quelle: http://www.personalmarkt.de/
Wenn das unterbezahlt sein soll, wie gesagt, ohne die Zückerchen, die monatlich bis zu 3500.- Euro zusätzlich betragen, dann weiss ich nicht, in welchen Bezügen Du denkst.
Schau mal in obigen Link wieviel die Schwester verdient, die dem Hampelmann den Tupfer reicht. Da kann ich Unterbezahlung eventuell erkennen. Aber ganz bestimmt nicht bei einem monatlichen Einkommen von Euro 6135 plus Zuschläge, Weihnachtsgeld und 13. Gehalt im Mittel.
Grüsse,
Nikola Maria
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Hey Nikola,
ein mind. 45-jähriger Arzt verdient bloß 6135,-- Euro ??
Sorry, aber für die lange und schwere Studienzeit, die lange Arbeitszeit und die doch große Verantwortung finde ich das aber vernichtend wenig.
Da verdient ja jeder höhere Manager, Softwareentwickler, Ingenieur, etc. um ein vielfaches mehr !
Also ich finde das schon reichlich unterbezahlt ! Da hab ich ja damals mit 22 mehr verdient, als ein 30-jähriger Arzt im Median.
Irritierte Grüße
Bettina
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Bedenke bitte folgende Dinge:
1. Das was Du dort aufzählst ist Brutto. Das heißt, das davon noch jede Menge Abzüge abgehen. In der Regel mindestens die Hälfte.
2. Ein Arzt hat deutlich mehr Verantwortung als zB eine Krankenschwester.
3. Eine Krankenschwester hat geregelte Arbeitszeiten. Schicht ja.. aber eine geregelte.
Ein Arzt hat mindestens 36h Schichten - zumeist länger.
4. Die Krankenschwester hat nur 3 Jahre gelernt und während der Ausbildung bereits Geld verdient. Ausserdem braucht sie nur Realschulabschluß. Somit hat sie ca. 10 Jahre lang bereits Geld verdient bevor der Arzt überhaupt den ersten Cent sieht. Vorher hat er nur bezahlt. Ja, Studium ist nicht gratis.
5. Zulagen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Nacht- und Feiertagszulagen gibt es bei den meisten Arbeitgebern nicht mehr. Auch der öffentliche Dienst ist dabei nach und nach alles einzustellen.
Das ein Chefarzt, der aus USA extra eingeflogen wurde, weil er eine Kapazität ist, auch eine Schweinekohle verdient ist irgendwie logisch und nachvollziehbar. Wie anders kann man denn einen solchen Menschen ködern?
Würdest Du für einen Hungerlohn Dein Land verlassen? Sicher nicht
liebe Grüße
Ginome
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Hallo,
ich bin etwas fassungslos über die Gehaltsvorstellungen von dir, Bettina. Der deutsche Durchschnittsverdienst liegt bei Männern bei ca. 3500.- Euro. Gemeinhin wird für Geld gearbeit, eine Facharbeitervergütung liegt bei 3500 - 4500 Euro brutto. Das Sozialamt bedient nur die Verlierer. Der Informatiker, den Du erwähnst, behört ebenfalls dazu. Der Mann (Informatiker) einer guten Bekannten schleppte sich letzte Woche mit Fieberschüben in die Firma, geht täglich um 7h aus dem Haus und kommt durch die erzwungenen Überstunden täglich zwischen 20 und 22h nach Hause. Wochenende sitzt er zuhause vor dem Bildschirm und arbeitet für die Firma. Und dies ist keine Ausnahme! Das Geld kommt nicht aus dem Automaten, sponsert by der Sozialbehörde. Und es wächst auch nicht auf den Bäumen, die Service-Kraft oder der Zeitungsausträger ruiniert sich für 10 Euro die Stunde die Gesundheit, ebenfalls in Nachtschichten. Eine Bekannte von mir legte sich zum 3mal unters Messer, da die körperliche berufliche Tätigkeit zu Knochenverwachsungen führte. Für 10 Euro die Stunde, Arbeitszeit 3-7 h nachts.
Ihr habt Vorstellungen! So kann nur jemand reden, der nicht wirklich Ahnung hat.
Liebe Sedolin, was hast Du denn mit 22 Jahren gemacht, dass Du 13.000 DM im Monat verdient hast? Würde mich wirklich interessieren. Mir fällt da spontan ein Job ein, der wird es hoffentlich nicht sein.
Warst Du nicht sowas wie Bürokauffrau? Ich habe mal im Sekreteriat gearbeitet, das Gehalt des (angestellten) Geschäftsführers habe ich schwarz auf weiss, 4890.-DM.
Und dann will ich die Kauffrau sehen, die 13.000 DM monatlich dagegenstellt. Wo soll ich lachen? Das ist einfach nur dumm.
Zur Verantwortung, Ginome, obig referierte Gehälter sind ausdrücklich von angestellten Ärzten OHNE Persónalverantwortung. D.h. der popelige Stationsarzt, der im Zweifel sowieso immer sagt, das weiss ich nicht, muss mein OA, oder noch besser gehen sie gleich zum Chef.
Hast Du schon mal versucht, eine Klinik wegen offensichtlicher Fehlbehandlung zu verklagen? Es grassiert dort ein hochinfektiöser Virus, der nennt sich Verantwortungslosigkeit. Es wird abgewiegelt, gelogen und gemauschelt. Beispiele kann ich bei Bedarf in Zahlen anführen.
Allenfalls könnte man mit Selbstjustiz die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, wären wir noch im Wilden Westen.
Deine 36-stündigen Schichten sind in der Realität nicht existent. Da bist du der Propaganda der Ärzteschaft aufgesessen, sorry. Der öffentliche Dienst hat Tarifverträge, die Uniklinik hier versucht momentan auszusteigen, das ist richtig, und flankiert dies mit dreisten Ärztedemos. Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden die Woche, da sieht man mal, wie segensreich Tarifverträge und Gewerkschaften sein können. Ohne würde eine reiche Plutokratie der Ober- und Chefärzte die Untergebenen, auch die Assistenten, natürlich gerne ausbeuten und arbeiten lassen bis zum Umfallen. Der "Feind" ist in dem Falle die Habgier der oberen 10%, die die Fäden in der Hand halten, und nicht das böse, böse Gesundheitssystem.
Ausser den USA gibt kein Land der Erde mehr Geld für das Gesundheitswesen aus als Deutschland. Die Gesundheit der Bevölkerung ist im hinteren Mittelfeld zu orten. Seltsam nicht? Für Leute, die denken können, ist das ein klarer Fall von Missmanagement.
Dass viele wegen des Geldes/der Zuschläge lange Schichten schieben wollen, hat den Grund in deren Geldgeilheit. Das ist auch aus meinem ersten Beitrag deutlich herauszulesen.
Dazu muss man sie allerdings erst mal lesen.
Gerade melden die Nachrichten, die Tarifverhandlungen der Uniklinik Freiburg geht in Stuttgart heute in die 5. Runde.
Zum Schluss ein immer wieder und daher wenig orgineller, aber trefflicher, schöner Ausspruch von Albert Einstein,
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Bei ersterem bin ich mir nicht so sicher."
Grüsse,
Nikola Maria
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Zitat:Original von ursel
Warst Du nicht sowas wie Bürokauffrau? Ich habe mal im Sekreteriat gearbeitet, das Gehalt des (angestellten) Geschäftsführers habe ich schwarz auf weiss, 4890.-DM.
Und dann will ich die Kauffrau sehen, die 13.000 DM monatlich dagegenstellt. Mit Kaffeekochen? Wo soll ich lachen? Das ist einfach nur dumm.
Dir scheint der Unterschied zwischen einem Groß- und Aussenhandelskaufmann gegenüber einer Tippse nicht klar zu sein aber das soll Dir mal Sedo erklären
Zitat:Original von ursel
Zur Verantwortung, Ginome, obig referierte Gehälter sind ausdrücklich von angestellten Ärzten OHNE Persónalverantwortung. D.h. der popelige Stationsarzt, der im Zweifel sowieso immer sagt, das weiss ich nicht, muss mein OA, oder noch besser gehen sie gleich zum Chef.
Personalverantowortung haben die eh nicht.. ich meinte die Verantwortung dem Patienten gegenüber.
Zitat:Original von ursel
Hast Du schon mal versucht, eine Klinik wegen offensichtlicher Fehlbehandlung zu verklagen? Es grassiert dort ein hochinfektiöser Virus, der nennt sich Verantwortungslosigkeit. Es wird abgewiegelt, gelogen und gemauschelt. Beispiele kann ich bei Bedarf in Zahlen anführen.
Das steht auf einem anderen Blatt. Die häufigen Fehler kommen durch die üblen Schichten und dem darauf resultierenden fehlenden Nachtschlaf.
Zitat:Original von ursel
Deine 36-stündigen Schichten sind in der Realität nicht existent. Da bist du der Propaganda der Ärzteschaft aufgesessen, sorry. Der öffentliche Dienst hat Tarifverträge, die Uniklinik hier versucht momentan auszusteigen, das ist richtig, und flankiert dies mit dreisten Ärztedemos. Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden die Woche, da sieht man mal, wie segensreich Tarifverträge und Gewerkschaften sein können. Ohne würde eine reiche Plutokratie der Ober- und Chefärzte die Untergebenen, auch die Assistenten, natürlich gerne ausbeuten und arbeiten lassen bis zum Umfallen.
Erstens: ich kenne privat Krankenhausärzte und ich WEIß wieviel diese schuften müssen.
Zweitens: das mit dem Ausbeuten ist genau der Fall. Wer nicht mitzieht darf gehen.
Und das findest Du OK?
Zitat:Original von ursel
Ausser den USA gibt kein Land der Erde mehr Geld für das Gesundheitswesen aus als Deutschland. Die Gesundheit der Bevölkerung ist im hinteren Mittelfeld zu orten. Seltsam nicht? Für Leute, die denken können, ist das ein klarer Fall von Missmanagement.
Holla.. verwechselt da jemand Ärzte mit dem Gesundheitssystem allgemein?
Das Gesundheitssystem besteht nicht nur aus Ärzten! Dazu gehören zb die Krankenschwestern, die Pflegedienste, die Sanitätshäuser, die Firmen die Geräte herstellen. Schau Dir mal an was solche Geräte kosten. Schau Dir an was zb ein Sanitätshaus nur für Windeln verlangt und richte Deinen Blick zeitgleich auf die Herstellungskosten. DAS ist das Hauptproblem. DAS ist es was unser Gesundheitssystem kaputt macht und nicht die nun wirklich vergleichsweise niedrigen Löhne der Ärzte.
Ein Arzt mit 45 verdient also 6k Brutto? Das ist absolut unterbezahlt!
Jeder halbwegs normale Manager, jeder normale Diplomingenieur verdient locker über 12k also das doppelte UND er hat dabei nicht die Verhandwortung über Leben und Tod (sondern nur über Millionenwerte xD).
Das zeigt wiederum, daß, wie auch im deutschen Recht, Geld wichtiger ist als Menschenleben. Wird das Menschenleben und dessen Gesundheit doch sehr stiefmütterlich behandelt.
So und nun bitte auch darüber nachdenken und nicht nur mit Gift um sich werfen
liebe Grüße
Ginome
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Hallo Ginome, lassen wir es einfach so stehen.
Du hältst die deutschen Krankenhausärzte für unterbezahlt. O.K. Ich halte die Ärzte für skrupellose Abzocker auf Kosten der Leidenden. Ich habe sowohl Argumente, persönliche Erfahrung sowie vorurteilsfreie Informationen. Ich denke, deine Argumente könnte ich in jedem Punkt in Frage stellen. Ich sehe aber wenig Sinn in einer Ausweitung der Diskussion. Weder Du noch ich werden unsere gegensätzlichen Positionen in Einklang bringen können. Müssen wir ja auch nicht.
Diese Parteien sollten das allerdings langsam tun, bevor die Peinlichkeiten sich steigern. Die Nachrichten melden, die Tarifverhandlungen mit den Universitätskliniken sind zum fünften Male ergebnislos abgebrochen worden. Auf beiden Seiten, Vertreter der Kliniken sowie Verdi, warf man sich Blockadehaltung, insbesondere bezüglich der Arbeitszeit (40-Stunden-Woche) vor.
Grüsse,
Nikola Maria
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Zitat:Original von ursel
sowie vorurteilsfreie Informationen
*schmeisst sich weg*
Und das soll Dir jemand glauben? xD
Jeder, der des Lesens mächtig ist, wird anhand Deiner Postings eben diese darin finden
liebe Grüße
Ginome
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