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Hallo, ich habe mich grad eben hier registriert und hoffe Antworten zu bekommen.
Meine Mama hatte vor 7 Wochen einen Herzinfakt, musste reanimiert werden und es wurde gleich im Krankenhaus festgestellt, dass sie Gehirnschäden davon getragen hat. Nachdem sie 2 Wochen auf der Intensivstation war (dort hatte sie nach dem 2. Tag oft die Augen auf, schaute uns an, fixierte, machte leichten Kussmund wenn man sie darauf küsste) wurde sie zum Glück in eine Reha verlegt. Seit dem macht sie nach ,anchen Aufs und Abs Vortschritte, so hat sie leider nur einmal Hallo gesagt und es wurde vorher fetgestellt, dass sie ihre Sprache nicht verlohren hat, es wurde letzte Woche mit ihr laufen geübt, sie lacht oft, grad wenn mein Stiefpapa der jeden Tag mehrer Stunden bei ihr ist mit ihr redet oder fragt ob sie kuscheln möchte lacht sie....
Schuldigung dass ich so viel schreibe, aber ich habe so viele Fragen und die wichtigste ist: Wie lange dauert ein Rehaaufentalt? Wir hoffen dass meine Mama dort so lange wie möglich bleiben darf, jedoch bängstigt mich, dass die Ärzte sagen, dass wir uns um ein Pflegeheim kümmern müssten.
Daran möchte ich doch noch gar nocht denken, da meine Mama ja so tolle Fortschritte macht, auch wenns mal eins zwei Tage nocht klappt, danach gehts wieder ein Stück Berg auf.
Also wie oft wird der Rehaaufentalt verlängert?
Danke schon mal für die Antworten andere Betroffener
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Hi Caro,
es freut mich zu hören, daß Deine Mama so gute Fortschritte macht. Falls es mit der Sprache noch nicht so klappt, könnte man erstmal gestützte Kommunikation versuchen, so daß sie zumindest eine Möglichkeit hat sich mitzuteilen.
Der Reha-Aufenthalt dauert so lange wie Fortschritte zu erwarten sind und wie man Kraft hat ggf mit der Krankenkasse (KK) zu streiten. Auf jeden Fall ist es hilfreich wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat oder zumindest Mitglied zB im VDK ist. Keine Ahnung wie der bei Euch ist, aber das kannst Du ja mal checken.
Ich wünsche weiterhin so gute Erfolge.
Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
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Danke schon mal für die schnelle Anwort, nachdem sie letzte Woche festgestellt haben, dass sie die Sprache nicht verlohren hat konzenrieren sie sich jetzt erst mal, dass ihre Musklen aufgebaut werden, was genug Kraft kostet, sie wird aber jeden Tag geblockt (so heißt das wohl, wenn die Patienten noch einen Luftröhrenschnitt haben, sodas der Kehlkopf gestärkt wird und sie wieder sprechen lernen kann, und das ist wohl auch nicht immer angenehm)
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Muss grad nochwas fragen, was ich auf die schnelle vergessen habe, warum ist es denn hilfreich Rechtschutzversichert zu sein, oder Mitglied beim VdK? Was muss ich denn dabei beachten?
Mir ist das einfach so wichtig zu wissen, da die Reha die beste und effektivste Pflege und Therapie ist und wir kämpfen möchten, dass sie so lang wie möglich dort bleiben kann. Jetzt wurde erst bis Anfang Juli verlängert und die entscheiden sich wohl erst immer kurzfristig ob weiter verlängert wird.
Viele liebe Grüsse
Caro
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Hi Caro,
braucht Deine Mutter die Kanüle überhaupt noch ? Oder liegt sie nur "zur Sicherheit" noch drin ? Wenn ja, warum stellt man nicht um auf eine Sprechkanüle ? Das würde ihr zumindest das lautieren und die Sprachanbahnung erleichtern.
Rechtsschutz ist wichtig weil es im Laufe der Zeit leider häufiger zu Auseinandersetzungen mit der KK, Behörden, etc. kommen kann. Läuft ein Vorgang einmal, so greift die Rechtsschutz rückwirkend nicht mehr. VDK kann da auch hilfreich sein, weil die Änwälte haben, kommt aber auf den Verein ein, der hier hat mich um sehr viel Geld gebracht durch Inkompetenz und Untätigkeit. Rechtsschutz habe ich leider viel zu spät abgeschlossen, wäre besser und hilfreicher gewesen. Es gibt aber durchaus auch gute VDK-Vereine. Somit mußt Du da klären was erstmal sinnvoller und auch finanzierbar ist. Bei Rechttschutz drauf achten daß Sozialrecht mit drin ist und die das auch wissen (leider oft nicht der Fall).
Liebe Grüße
Bettina
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Das Röhrchen in der Luftröhre hat sie, dass die Lungen wieder stärker werden, und sie bekommt jeden Tag von der Logopädin so ein Teil drauf (kenn den Fachbegriff jetzt nicht) damit sie damit sprechen kann. Sie ist oft noch sehr verschleimt und da hilft dies den ganzen Schleim abzusaugen, das ist wohl der Hauptgrund, warum es noch drin ist.
Leider weis ich nur so viel, was mir mein Stiefpapa berichtet, da ich nur Samstags zu ihr fahren kann (da der Weg zur Reha weit weg ist) und Samstags sind keine Ärzte da um mit ihnen zu sprechen. Mein Stiefpapa ist leider auch ziemlich fertig, da er tagtäglich bei meiner Mama ist und somit life alle Hoch und Tiefs mitbekommt und er kann sich auch nicht immer alles merken.
Liebe Grüsse
Caro
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Hallo,
ich war heute bei meiner Mama, auch wenn sie heute nicht so gut drauf war hab ich immer noch große Hoffnung.
Jetzt aber zurück zu meiner Frage ganz oben: Mein Stiefpapa hat heute von der Ärztin mitgeteilt bekommen, dass meine Mama am 6 Juni aus der Reha entlassen werden soll, "nur" nach 7 Wochen obwohl sie Fortschritte gemacht hat. Mein Stiefpapa war so bestürzt, dass er nicht nach dem Grund gefragt hat, sondern ihr nur gesagt hat, dass wir noch kein Pflegeheim haben, da alle guten Pflegeheime, welche noch weiter viele Therapien anbieten in unsere Nähe voll sind. Sie hat sich so zu sagen breitschlagen lassen nochmal eine Verlängerung bei der Krankenkasse einzureichen.
Uns sind die Hände gebunden, warum sie meine mum jetzt schon entlassen wollen!!!!
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Hallo Caro,
so läuft das leider. Rehabilitation ist in der Regel ein schlechter Scherz.
Was heißt "nicht so gut drauf"? Häusliche Betreuung durch Deinen Vater plus Pflegedienst kommt nicht in Frage?
Wurdet ihr als Familie überhaupt kompetet beraten, was es an Möglichkeiten gibt, oder wurde nur in Richtung Pflegeheim Druck gemacht?
Erstmal beste Wünsche für alle Beteiligten,
Ursel
http://www.huahinelife.de
Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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Es wurde durch die Rhea nur Infos über Pflegeheime gegeben, wir haben uns aber auch über Pflege daheim informiert, wir haben jedoch ein sehr sehr gutes Pflegeheim gefunden wo sehr viel Therapiemöglichkeiten angeboten werden, dort stehen wir allerdings auf der Warteliste.
Natürlich würden wir meine Mama gerne nach Hauseholen, auf dem Stand wie es grad ist trauen wir uns das nicht zu und ich könnte keine Nacht schlafen, weil ich denken würde es wär irgendwas mit ihr und das wäre noch schlimmer als wenn sie erst nochmal Fortschritte im Pflegeheim machen kann.
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Hallo
Habe mich schon lange nicht mehr im Forum sehen lassen.Erstmal zu Caro mein Mann war auch nur acht Wochen in der Reha gewesen und dann haben sie mir gesagt ich soll mich um einen Pflegeplatz kümmern, da bei ihm keine Fortschritte mehr kommen. Sie haben mir auch nahe gelegt ihn einschlafen zu lassen. Heute nach anderthalb Jahren bin ich eines besseren belehrt worden.Er guckt mich jetzt auf aufforderung an, dreht den Kopf wenn ich es ihm sage, er drückt mir oft spontan die Hand ohne es ihm zusagen.
Dann habe ich jetzt einen neuen Physioterapeuten der bei ihm auch die Fussreflexmassage maccht und nach sieben Behandlungen hat er letzte Woche zwei Wachphasen gehabt.Er hat versucht seine Arme und Hände zu bewegen. Als er merkte das es nicht ging fing er an zu weinen.Dann hat er es mit Gewalt versucht das sah dann so aus als wenn er einen Krampf hatte aber dann ging der linke Arm mit seiner Hand nach mir rüber.Vor lauter anstrengung hatte er ein ganz rotes Gesicht und er war am schwitzen.
Dann kam der Ergotherapeut und ich habe ihn gefragt ob mein Mann wach ist, denn uns Angehörigen wird ja dann immer gleich gesagtdas wir es uns nur einbilden, weil wir es uns ja wünschen das es so ist. Er hat dann meinen Mann aufgefordert die Augen auf zu macchen das hat er dann auch gemacht. Dann hat er gesagt er soll ihn angucken das hat er auch gemacht. Dann hat er Reiners rechte Hand genommen und ihn aufgefordert sie ihm weg zudrücken und das klappte dann auch. Der therapeut hat das alles nochmal wiederholt und er hat se auch ein zweites mal gemacht.Ich kriegte dann von dem Ergotherapeuten dann die bestätigung das er eine Wachphase hatt eungefähr eine Stunde lang. Am Freitag waren es nur knapp 10 Minuten.
Auch habe ich alles in die Wege geleitet das er nach Hause kommt. Ich muss zwar dann noch einmal umziehen in eine behinderten gerechten Wohnung die ich schon in aussicht habe. Einen Pflegedienst habe ich auch schon die machen alles mit mir was das finanzielle angeht und alles andere.
Seid April haben wir auch eine Selbsthilfegruppe in Iserlohn. Die helfen und unterstützen mich wo sie können.Wenn ich Probleme habe oder ich brauche mal jemanden zum reden sind sie sofort für mich da. So das wäre erstmal alles. Ich könnte noch soviel schreiben, weil in der zwischenzeit soviel passiert ist, das würde aber den rahmen sprengen. Werde das nächste mal noch mehr berichten.
Ich kann allen nur sagen haltet durch es lohnt sich zukämpfen auch wenn es einen viel Kraft kostet.
lg Mimimaus
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