11.08.2015, 13:17
Die Reha verlief äusserst schwierig,da unser Sohn einfach keine Motivation zeigte und jegliche Hilfe ablehnte.Es braucht viel Geduld und Einfühlungsvermögen und unser Sohn lässt sich nur zeitweise von einigen Personen unterstützen.Er steht sich offenbar selbst im Weg.Durch lautes Schreien oder kneifen zeigt er seinen Unmut und durch Tschüss sagen.Wir haben viel probiert .Seit mai ist er nun zu Hause ,da wir denken es ist das Beste für Ihn erstmal Kraft zu tanken und alle Krankenhäuser Wachkomahaus und Rehas hinter sich zu lassen.Wir sind täglich bei ihm seit dem Unfall 2013.Aber zu Hause ist eben zu Hause.Ich habe Pflegezeit in Anspruch genommen und bin nun 24 std. rund um die uhr für ihn da.Mein Mann geht arbeiten und unterstützt uns nach der Arbeit.Täglich erhält er Therapien Ergo ,Physio und Logo.Wir haben uns nun richtig eingespielt.Ihm gehts super.Er nimmt bewusster wahr ,ist zugänglicher, auch wenn die Therapeuten es nicht einfach haben.Er ist sturr und weiss was er will oder auch nicht.Da muss Mutti dann manchmal helfen und es klappt .Die Sprache entwickelt sich immer mehr.Er versteht uns sehr gut.Die Konzentration hält schon für eine halbe Stunde an einer Sache .Er liest und kann schon einige Wörter oder Sätze von selbst sprechen ohne sie nur zu wiederholen.Erstaunlicherweise auch viele Schimpfwörter.Er lacht viel .Heute beklagte sich die Ergotherapeutin über die Hitzeund unser Sohn sagte daraufhin:mach mal weiter:-) Frech wie Oskar! Als nächstes wollen wir in der Diakonie einen Förder und Betreuungsplatz anstreben.Er soll mit anderen Menschen ausser mit Familie und Freunde in Kontakt sein und vlt mehr Motivation erhalten.Das Potential ist da! 