Erwachen aus dem Wachkoma
#61
Hallo Gabi,

es gibt unendlich viele alternative Therapien. Etliche sind hier im Forum vorgestellt in der Kategorie Therpien. Erfahrungen und weitere Therapien wurden dort leider nur sehr wenige zusätzlich gepostet.

Im Grunde genommen mußt Du das ein bißchen dem Zufall und Deinem Bauchgefühl überlassen. Zuviel Therapien ist auch nicht gut und was dem einen hilft kann dem anderen Schaden. Du wirst immer wieder über neue Therapien stolpern. Versuche am besten bei neuen Ideen erstmal leihweise oder in 1-2 Sitzungen das ganze zu versuchen, bevor Du Dich in Unkosten stürzt.

Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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#62
Halli Hallo Gabi 39 !
Ich bin Mike,s Mom und ich habe deine Beiträge gelesen.Eigentlich wollte ich dich mal fragen ob du die Betreuung für Deine Mama hast ? Das ist nähmlich sehr wichtig,dann können die Ärzte Deine Einwende die du hast nicht ignorieren.Zum zweiten ist es klasse das du die Mama zu dir holst.Wir haben Mike auch zu Hause und es geht ihm gut.und in deiner Nähe wohnt Akinom 1.Sie hat auch ihren Mann zuhause ,sie pflegt ihn allein und es klappt wunderbar,denn ich habe sie diese Woche besucht weil ich in Rerik mit mike und meiner Familie Urlaub gemacht habe.Ich bewundere Akinom sehr,denn ihr mann ist sehr schwer im Wachkoma.Auch du wirst es schaffen und dann geht es ihr auch viel besser.Ich halte von Einrichtungen überhaupt nichts,wenn man die Nötige Kraft ,Energie und Liebe hat dann klappt es auch.
Du fragst nach Therapien,da kann ich dir nur sagen das unser Mike physio,logo,ergo und jetzt auch Voita bekommt.Noch mehr Therapien mute ich ihm nicht zu,denn das kann auch stress sein.Die Beste Therapie ist die Umgebung zuhause.
Wo in Mecklenburg Vorpommern wohnst du eigentlich?Wir sind hier in Berlin,sind aber sehr oft an der Ostsee.Und so konnte ich auch Akinom Besuchen.
Für heut erstmal genug bin ja jetzt wieder aus dem Urlaub zurück und ständig am rechner.

Es grüsst dich Mike,s Mom Gaby
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#63
Hallo Gaby, ich habe die Betreuung für meine Mutti. Ich glaube aiuch, dass sie zuhause am Besten genesen wird. Ich lasse mir auch nich dreinreden, nur das ständige Argumentieren nervt. Ich bin in Neustrelitz zuhause. Ich habe ja zum Glück den Vorteil, dass sie nicht im Wachkoma liegt. Somit habe ich es nicht ganz so schwer getroffen wie die meisten hier im Forum. Aber ich denke, dass ich trotz allem den einen oder anderen Rat geben kann, da meine Mutter in den letzten Jahren einige Male im Koma lag-aber kein Wachkoma.
Die gängigen Therapien hat sie, aber was ist Voita? Könntest du mir dazu was schreiben.

Ich danke dir schon mal im Voraus.
Liebe Grüße Gabi
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#64
Hallo Bettina, danke für deine Mail. Ich werde auch nur nach meinem Gefühl therapieren lassen. Aber manchmal gibt es ja auch gute Alternativen.

Ich hoffe, euch geht es im Moment ganz gut.

Liebe Grüße Gabi
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#65
Hallo Gabi 39 !
Im moment,kann ich nicht so lange am rechner sein,bei Mike hat sich die Peg(Magensonde ) etwas entzündet und er ist auch etwas unruhig deswegen.Sobald ich mehr zeit hab,schreib ich dir über Voita.Ansonsten kannst du auch mal bei google Voita eingeben.Lass dich aber nicht von den Vorurteilen beirren,denn wir machen das gerade mit Mike und er findet das garnicht mal so schlecht.

Für heute sei lieb gegrüsst von Mike,s Mom
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#66
Guten Tag, heute werde ich mich noch einmal melden. Viel habe ich zwar nicht hier geschrieben, aber viele Beiträge haben mir in den schweren Stunden geholfen und mir neue Anregungen für meine Mutti gegeben. Nun ist sie am 12. Juni für immer eingeschlafen. Sie hat sehr leiden müssen, zumal sie geistig voll da war. Mein Ziel war es, sie im August nach Hause zu holen. Auch hat sie mir eine Woche vor ihrem Heimgang noch erzählt, dass sie sich auf zu Hause freut- aber jetzt stelle ich mir die Frage, welches zu Hause sie meinte.
Die letzten Tage waren meine Tochter und ich immer bei ihr- Tag und Nacht. So waren wir auch in der letzten Stunde bei ihr. Nun mache ich mir einige Vorwürfe:Gerade in ihrer Sterbestunde bin ich nach vielen Tagen des Wachens auch eingeschlafen-für 10 Minuten. Diese Zeit reichte, um die letzen Lebensminuten meiner geliebten tapferen Mutti zu verschlafen. Ich vermisse sie. Sie war eine starke tapfere Frau und noch bessere Mutti

Liebe Grüße Gabi
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#67
Hallo Gabi !
Ich sitze hier am Rechner ,lese immer wieder deine Zeilen und überlege was ich dir schreiben soll,es ist echt schwer wenn jemand Traurig ist die richtigen Worte zu finden die ihm Helfen könnten .
Sei einfach Traurig wenn du Traurig bist,weine wenn dir nach Weinen ist,vor allem Rede mit ihr auch wenn sie nicht vor dir steht ,sie hört dir aber zu und wird noch eine zeit lang an deiner seite sein.
Die 10 minuten die du verschlafen hast,die hat sie für sich gebraucht um in Ruhe zu Gehen.Am ende können wir nichts machen wenn sie sich einfach so davon stehlen und deshalb solltest du dir keine Vorwürfe machen,sie ist weiterhin da nicht nur in deinem Herzen und in deiner Errinnerung,sie wacht über Dich begleitet dich und du wirst es fühlen wenn sie Jetzt nicht mehr Leiden muss.
Denk jetzt nicht ,oh mein Gott die ist ja Gaga,nein ich weis wie das ist wenn sich jemand einfach von uns verabschiedet ohne was zu sagen,ich musste meinen Bruder auch loslassen,bis heute fehlt er mir.Wir werden uns immer fragen wieso,weshalb,warum,Aber eine Antwort kriegen wir nicht.
Aber wenn du mal jemanden zum Zuhören brauchst dann melde dich doch einfach wieder hier auf unserer Seite du wirst auf jedenfall eine Antwort bekommen.

Ich weis nicht so recht wie ich diese Zeilen beenden soll,aber ich tu es einfach mal,Ganz liebe Grüsse und viel Kraft begleiten dich von Mike,s Mama Gaby und ich hoffe du schreibst mal wieder.
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#68
Hallo Gagy, es ist gut, wenn man weiß, dass es da draußen jemanden gibt, der einem zu hört. Meine Mutti vermisse ich wahnsinnig, zumal ich es nicht geglaubt habe. Natürlich bei solch einer Krankheit muss man immer damit rechnen, werden manche sagen. Aber es istz dann doch immer unverhofft.
Meine Mutti hat eine Lungenentzündung bekommen. Mit dem Einsatz der Antibiotika setzten die Nieren aus. Die Lungenentzündung war fast ausgeheilt. Nur die Nieren wollten nicht mehr, später wurde das Herz schwach. % Tage wachten meine Tochter und ich an ihrem Bett. Sie stand schon an der Schwelle. Der Puls war schon 45 Minuten nicht mehr zu messen. Die Station rief mich Pulauf Arbeit an. Als ich mit meiner Tochter das Zimmer betrat und ich meine Mutti ansprach,war der Puls wieder da. Ihre Haut, die vorher auch schon kalt und talkig (wie Totenhaut) war, erwärmte sich auch wieder. Die Schwester stand bei mir und erzählte mir, was der Arzt angeordnet hat: Alle Medikamente, Nahrung, Wasser- alles absetzen. Als ich das strikt mit der Begründung ablehnte, dass das in meinen Augen aktive Sterbehilfe sei, kamen sie mir mir dem Argument:"würdevolles Sterben". Dann saßen sie am Bett meiner Mutter-dieses Gespräch erfolgte an ihrem Bett. Es war so etwas von unwürdig...
Im Laufe des Wochende stabilisierte sie sich wieder, bis Montag Abend. Dienstag um 7.50 Uhr schlief sie ein-in dem Augenbilick, in dem ich auch für 10 Minuten eingeschlafen bin. Es war so schlimm für uns.das Gewisse plagt mich. Hätte ich nicht in ihren letzten Minuten bei ihr sein müssen? Habe ich versagt?

Liebe Grüße Gabi
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#69
Hallochen Gabi 39 !
Dein Gewissen braucht dich nicht plagen ,du warst ja da als sie Einschlief,und du warst die ganze schwere Zeit bei ihr,was hättest du denn noch machen können,die Mama hat auf den moment gewartet das du bei ihr bist aber nicht merkst wie sie geht.Sie wollte euch das ersparen sonst hätte sie sich schon irgentwie bemerkbar gemacht,glaube mir sie wollte nicht das ihr jemand zusieht.
Auch ist es für uns immer unverständlich wenn Ärzte so entscheiden,wenn die Nieren dermassen versagen wissen wir nicht wie sehr unsere Lieben Leiden wenn sich der Körper Vergiftet.
Aber das sie es mit euch an ihrem Bett und in ihrem Beisein gesagt haben finde ich so Entwürdigend das es an die Öffentlichkeit gebracht werden müsste,Das Krankenhaus und die Namen der Ärzte sollten öffentlich gemacht werden damit andere gewarnt sind die dieses Krankenhaus und an diese Ärzte geraten.Ich für meine Person und auch sicher andere aus Mecklenburg Vorpommern würden wissen wollen um welche Klinik es sich handelt,denn wir sind oft mit Mike an der Ostsee,sollte dann mal was sein ,meiden wir diese Klinik,und eine Behandlung von den Ärzten würde ich dann ablehnen.

Seit mein Bruder sich einfach davon gemacht hat,ist nichts mehr in der Familie wie s mal war,alle vermissen ihn und auch nach 4 jahren ist er immer Gesprächsthema,ich habe für mich einen weg gefunden das es nicht mehr so schmerzlich ist wenn ich an ihn denke,an meiner Bildergalerie vor meinem Rechner hängt sein Bild und das hat ein Abschiedsgruss von mir,,,

Hart war der Schlag und gross der Schmerz ,
als stille stand Dein gutes Herz.
Es ist so schwer es zu verstehn,das wir uns nicht mehr wiedersehn.

Gedanklich rede ich oft mit ihm ,dann ist es nicht mehr so extrem das ich ihn vermisse.Meine Jungs haben auch sehr darunter gelitten vor allem wenn es mir oft nicht gut ging weil ich ständig an ihn gedacht habe und weinte,als ich das merkte habe ich für mich allein getrauert und so haben dann auch die Jungs die Trauer um ihren Onkel besser wegstecken können.

Dir wird es ebenso gehen,denn wenn wir etwas verlieren was uns Lieb war ist die Errinnerung um so schmerzlicher.
Schön ist es immer wenn ich mich mit jemanden über alte zeiten die ich mit meinem Bruder erlebt habe Quatschen kann.
Das solltest du auch machen,versuch es einfach auch wenns schwer fällt,es tut echt gut.

Wenn du wieder schreiben willst,ich höre dir zu und Antworte auch.
Es grüsst dich und Drückt dich Mike seine Mom Gaby
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#70
Hallo Gaby, die Nieren haben ja nicht dermaßen versagt, dass eine Vergiftung so schnell möglich geworden wäre. Der Notarzt rief mich auf Arbeit an. Aber leider sagte er mir nicht, warum er gerufen wurde. Denn hätte ich gewusst, dass es wegen der Nieren war. hätte ich sie nochmal einweisen lassen. Die Nieren hatten gerade mal eine NAcht nicht gearbeit. Bis zum Abend vorher war alles gut. Nach den Worten des Notarztes sollte meine Mutter ja schon seit drei Jahren sofoert sterben. Er hat sie abgeschrieben und für schwach abgestempelt. Dabei war sie mit Sicherheit stärker als manch junger Mensch. Nur durch diese Art und Weise wurde sie immer schwächer. Ich komme einfach nicht mit klar. Womit hat sie das verdient. Ich denke wirklich, dasss ich nicht alles getan habe. Ich weiß irgendwie nicht weiter. Ich bin wie gelähmt.

Das mit dem Reden mit den Toten kenn ich auch. Ich mach das auch mit meinem Bruder und meinem Vater-und jetzt auch mit meiner Mutter. Übrigens glaube ich auch, dass wir uns wieder sehen-und darauf freue ich mich. Aber jetzt habe ich noch meine Tochter. Sie ist zwar schon 15, aber sie braucht mich auch ganz doll. Sie hat diese schwere Zeit genauso mit gemacht wie ich.

Wie geht es denn deinem Jungen? Macht er denn Fortschritte? Es wäre schön, wenn du ein bißchen von iihm erzählen könntest.

Liebe Grüße Gabi
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