Jetzt wohl doch Wachkoma!
#1
Jetzt sind es 3 1/2 Wochen wo mein Klaus im Koma liegt. Da ich eine Bescheinigung für eine Versicherung brauchte habe ich den Stationsarzt um eine Bescheinigung gebeten darauf steht

Appallisches Syndrom infolge Hypoxie nach Reanimation im Rahmen eines Myokardinfarktes.

Morgen bekommt er noch eine Ernährungssonde durch die Bauchwand und Mittwoch geht es in die Frühreha.
Ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Habe so Angst und muß doch so stark sein für uns alle.

Claudia
Ich gebe niemals auf!!!!!
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#2
Liebe Claudia,
die Diagnose Wachkoma oder "Apallisches Durchgangssyndrom" bedarf einer genauen Beobachtung. Sie bedeutet nicht zwangsläufig einen "Endzustand", sondern es sind vielfältige Entwicklungen möglich. Dennoch solltest Du versuchen Dich an den Gedanken zu gewöhnen, dass Dein Mann und dadurch auch Du selbst nicht mehr das selben Leben führen werdet wie vor dem schädigenden Ereignis. Das bedeutet aber nicht, dass Dein Mann nichts mehr wahrnimmt. Du solltest Deine Beobachtungen diesbzüglich ernstnehmen, ihn weiter beobachten und diese Beobachtungen dem Fachpersonal mitteilen. Auch wenn Sie vielleicht nicht immer ernst genommen werden. Auch wenn die Diagnose für Dich erschütternd ist sollte sie für Dich nicht vordergründig sein. Entscheidend ist, dass Du weiterhin mit ihm kommunizierst, ihm körperliche Nähe gibst, ihm Deine Zuneigung zeigst und versuchst ihn zu stimulieren. Es ist gut, dass Du ihm seine Lieblingsmusik vorspielst. Hat Dein Mann gerne gelesen? Dann könntest Du ihm beispielsweise auch etwas vorlesen. Es ist nachvollziehbar und normal, dass Du durch die Diagnose schockiert bist, aber Du solltest Dich davon nicht entmutigen lassen. Versuch bei besuchen bei Deinem Mann stark zu sein, auch wenn dies nicht einfach ist. Es ist wichtig, dass Du die Hoffnung nicht aufgibst, den Dein Mann könnte dies spüren und ebenfalls hoffnungslos werden. Also versuch in der Zeit die Du mit ihm verbringst kraftvoll zu sein! Ich hoffe, dass Du in Deinem Umfeld Menschen um Dich hast, die Dich in dieser Situation unterstützen! Ich wünsche Dir viel Energie und Kraft und Deinem Mann baldige Fortschritte!

Liebe Grüße Meike
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#3
Liebe Claudia,

es sind erst 3 1/2 Wochen her, wie du selbst schreibst. Du musst Deinem Mann alle Zeit der welt geben. Wie Meike schon schrieb, rede mit deinem Mann, lass ihn spüren, dass Du da bist für ihn und gib ihm Kraft - auch wenn es schwerfällt. Du darfst nicht aufgeben!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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#4
hallo claudia ich heisse margret und mein mann liegt seid 6 wochen im wachkoma war bis heute bei ihm in warburg in der klinik ich komme aus iserlohn und habe mir im krankenhaus ein zimmer genommen um viel bei meinem mann zu sein ich rede viel mit ihm und streichel ihn und er guckt mich dann auch nach mermaliger aufvorderung auch an und wenn ich von ihm ein ja haben möchte macht er das linke auge einmal zu und dann wieder auf aber es hängt von seiner tagesform ab wenn er das macht am montag kommt er nach herdecke in die frührea und ich hoffe das er dann noch mehr reagtionen zeigt ich kann dir gut nachfühlen wie du dich fühlst denn für mich ist auch eine welt zusammen gebrochen er hatte eine lungenembolie und wurde auch reanniemiert und dadurch liegt er im wachkoma. ich wünsche dir ganz viel kraft und gebe niemals die hoffnung auf denn die hoffnung stirbt zuletzt.


alles liebe und gute wünscht dir margret
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#5
Hallo Claudia,
Meine jüngere Tochter Christin liegt seit 6 Monaten im Wachkoma, ich wünsche Die ganz viel Kraft für diesen Weg, was mir in dieser schweren Zeit immer wieder geholfen hat, was weinen weinen und noch mal weinen, die Trauer über dieses Ereignis rauslassen. Ich kann die auch ein Buch empfehlen das mir und allen Freunden von Christin eine große Hilfe war und ist "Koma" ein Weg der Liebe. Liebe Grüße von Jutta
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