Hilfe bei einem medizinischem Gutachten / Interpretation
#41
Ja, das wäre schön. Wünsche Dir einen schönen Urlaub, Eva.

Hier ein ínteressanter Artikel, in mehrfacher Hinsicht. Mir geht es hauptsächlich um die Pneumokokken-Meningitis.

Zu blöd zum Händedesinfizieren, hat mein Kind die Pneumokokken-Meningitis beginnend vom ca. 14 Tage auf der Intensivstation schuldhaft durch die Inkompetenz der Ärzte wohl durchleiden hat müssen.
Selbstredend wurde die erst mal ein paar Tage nicht erkannt, trotz u.a. Fieber über 40.
Die Herrschaften waren in großer Zahl in Pfingstferien, die zweite Garnitur schaute bei ihm kurz 30 sec. rein, und die Schwestern haben keine eigene Wahrnehmung, ausführendes Hilfspersonal ohne Meinung.

Es wurde mir verschwiegen, natürlich. Erst nach ungefähr fünf Tagen begann die Antibiotikatherapie, drei intravenös.

Certomycin, Pipril, Paract( Rest unlesbar), Vancomycin am 2. Tag dazu.
Das die Antibiotika inravenps, lythscher Cocktail gegen Fieber, Fentanyl lief eh, Atropin, dazu Chloralhydrat 300mg bzw 500mg alle zwei Stunden (!) der helle Wahn, da das Kind, obwohl chemisch weggeschossen, zeigte, wie schlecht es ihm ging.
Nach tagelangem Zuschauen bei iatrogener Schädigung!! Sollte sich das als so herrausfinden lassen, ist das ein Verbrechen.
ZVK-Spitze waren von Bakterien besiedelt. Liegende Hirndrucksonde ebenfalls. Unfassbar.

Gleichzeitig, genau am selben Tag bei einem sterbenden Kind, wurde das sich nicht im Handel befindende und nicht zugelassene Akatinol Memantine eingesetzt. Zu den Hämmern von oben.
Und ich habe nicht die ganze Medikation aufgezählt, was in das Kleinkind so reingespritzt wurde.
So als ob man noch schnell, bevor das Kind die nächsten Tage voraussichtlich stirbt, ein paar Daten generieren möchte.

An der neurologischen Klink liefen gleichzeitig Studien dieses Wirkstoffes (Akationol memantine ist der Handelsname) an Ratten, Daten von Menschen sind natürlich besser.
Spekulation, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Inwieweit der Schaden, den er erlitten hat, durch diese tödliche Bedrohung a) der fahrlässig hervorgerufenen und b) zu spät behandelten Meningitis erfolgte, steht noch in den Sternen.

Es gibt noch andere Unfassbarkeiten in der Intensivbehandlung, was genau zu dem Wachkoma meines Kindes führte? Ich will es herausfinden.

Zudem ist nicht alles sind in der Krankenakte meines Kindes vermerkt.
Ich durfte streng nur zu Besuchszeiten zu meinem todkranken Kind, ich wurde mit Drohungen zum Ausgang begleitet, jedesmal.
Die übrige Zeit war er alleine und somit undokumentiert mit diesem menschlichem Mob.
Ja, das sind diese Menschen für mich. Dazu stehe ich. Ich habe zuviel gesehen.

Ich sah auch Studenten in seinem Zimmer, wahrscheinlich haben die an dem meinem Komakind mal intubieren geübt. So einer nach dem anderen.
Eine weitere Horrorphantasie von mir, ich habe keine Beweise, aber ich weiss viel, und die wären mit dem Klammerbeutel gepudert, würden sie solche Perversitäten dokumentieren.

Ich würde diese Ärzte gerne in die Finger bekommen, sie würden mich im Zustand meines Kindes wieder verlassen. Scherz!
Alttestamentarisch, Auge um Auge. Ich würde ja sooo gerne den juristischen Weg beschreiten, um die Wahrheit über die Behandlung meines Kindes zu erfahren.

Das ist das Mindeste, was meinem Kind und mir zusteht. Ich weiss, dass ist schwer zu verstehen für manchen.

Nur bin ich leider nicht wohlhabend, so dass ich juristisch keinen Blumentopf gewinnen werde, ich draußen bleiben muss, bei den Herren und Damen Juristen. Pfui, Schweinedeutschland.

Nebenbemerkung: Der Bruder meines Vaters wurde durch eine Meningitis für sein Leben geschädigt, seitdem ist er geistig umnachtet. Dort stand man aber erst kurz vor der Endeckung, bzw. des Handels des Penicillins. Ganz anders im Jahre 1999.

Wer sagt mir ins Gesicht, das soll ich ungesühnt lassen? Unverschämt war das mildeste, was mir zu solchen unqualifizieren Phrasen noch einfiele.

Hier die Links, bei Interesse:

Paar springt mit verstorbenem Sohn in den Tod
Schreckliches Familiendrama an der englischen Südküste: Ein trauerndes britisches Paar ist mit der Leiche seines verstorbenen Sohnes im Rucksack in den Tod gesprungen. Der Fünfjährige war einer Hirnhautentzündung erlegen.


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,628157,00.html


hier die Meningitis, für Interessierte, interessant:

http://www.intensiv-innsbruck.at/educati...tzhard.htm

Liebe Grüße,
Ursel
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#42
Hallo,

hier etwas zum lesen zum Thema,

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...52,00.html

Der online Artikel ist nur eine zusammengeschnittene Version des Printartikels, den ich gerade im Spiegel vom 30.5. las.
Wenn ich heute oder morgen mal etwas mehr Zeit finde, tippe ich ihn ab.

Er illustriert wesentlich besser als die oben eingestellte online Zusammenstellung die reale Situation in diesem deutschen Rechtsstaat, bei dem Täter geschützt und Opfer ignoriert werden.

Ich merke es ja auch an den Reaktionen hier und in Gesprächen, dass viele sonst recht intelligente Menschen nicht genau wissen, wie der Hase in Justiz und Politik läuft, und dass sie systematisch, das ist wichtig, ich wiederhole es nochmal, systematisch ! um ihre wichtigsten Rechte gebracht werden.
Systematisch bedeutet, kein vereinzeltes schwarzes Schaf. Sondern eben ein System, welches auf Ungleichheit und Ungerechtigkeit basiert.

Auch die Rolle der FDP als Demokratiefeind, indem die berufsmäßig Korrupten dieser Lobbyvereinigung die fragwürdig erworbenen Pfründe der oberen 10 Prozent unserer Gesellschaft gegen das breite Volk, den normalen Bürger, legal im Parlament absichern.

Liebe Grüße,
Ursel
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#43
Hallo Ursel,

ich weiss nicht, ob er Dir helfen kann, aber vielleicht wendest Du Dich mal an Dr. Sprinz, das ist unser sehr erfahrener Neuropädiater. Er wird Dir zumindest die Dinge aus dem Gutachten erklären können. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es einige Zeit dauern kann, denn er hat sehr viel zu tun.
Einer der wenigen, die unseren Kindern die Lebensqualität verbessern wollen und einiges dafür tun..
Schau mal unter http://www.haus-walstedde.de

Wenn ich das Gutachten lese, sind einige Dinge bei meinem Sohn sehr ähnlich gelaufen. Er hatte am 6. Tag nach dem Unfall einen Herzfrequenzabfall und wurde erneut 2 Tage zur Unterstützung beatmet. Damals sagte man, dass das CT gar nicht so schlecht aussehen würde.
Zumindest ist mein Sohn nicht mehr im Wachkome. Er kann mit den Augen antworten und versteht eine Menge.
Wie ist es denn mit Deinem Sohn in der Schule ? Wobei ich mir eine Förderung bei zwei Stunden Schule am Tag nicht vorstellen kann, hört sich eher nach Stress für Deinen Sohn an.

L.G.
Bea
Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
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#44
Ein bisschen weitschweifig, nicht ganz themennah, aber hier ein gutes posting (eines richters zur thematik), will ich mal zur verdeutlichung anführen, wenn ich darf.

iss über wirschaftsstrafsachen, lässt sich bei arzthafung noch verschärfend darstellen!! da kennt sich die richterschaft noch viel weniger aus, ist die tatsächliche wahrheit an deutschen gerichten, unerträglich.

Was ich in prozessen erleben durfte/musste! das schlimmste: drei tage vor dem unfall meines kindes mein erster prozess, ich autofahrer/gegner fahrradfahrer.
mein gegner wollte den prozess gar nicht mehr, noch in der verhandlung wollte er "zurücktreten". der amtsrichter drohte, er müsse die gerichtskosten zahlen, dieser richter war sehr interessiert, mitsamt dem staatsanwalt, eine junge, alleinstehende, verarmte mutter eines 14 monate alten Kindes wegen einer handbewegung von mir als autofahrerin (angeblich der böse mittelfinger, da musste der staatsanwalt natürlich ran. galt als offizialdelikt! unfassbar!) zu verurteilen.

erklärung, ich war mit über 40 grad fieber am ausparken, seit drei tagen grippe, keine nacht geschlafen, freitag nachmittag, die arztpraxis war natürlich zu, welcher arzt arbeitet freitag um 14 uhr noch?
ausparken unter schmerzen und schwäche, kleinkind verständlicherweise unruhig, fahrradfahrer kommt aus totem winkel plötzlich geschossen, sehe ihn gegen meine sonstige umsicht wegen der einschränkung durch meine schmerzen nicht so schnell wie sonst. baut sich vor meinem auto auf, gestikuliert und regt sich fürchterlich auf.
ich blieb dann noch stehen im auto um mit ihm zu reden, er schrieb sich lieber die autonummer auf, um zur polizei zu traben.
seine aussage, man muss sich das mal geben: sein vater war schließlich amtsgerichtspräsident! sohnemann muss sich nichts gefallen lassen!

drei tage nach meiner unglaublichen verurteilung verunglückte mein sohn, da ich in gedanken bei dem prozess war, zwei minuten unaufmerksamkeit. ich war justizneuling und fassungslos über diesen mummenschanz, der dort aufgeführt wurde.

also hier ein fundstück:
wie gesagt, gilt für arzthaftung noch um einiges mehr, man setze für manager gedanklich arzt ein, und für bilanzen krankenakten:

Manager sind haftbar! Einfach Mal ins Gesetz sehen! Sie haften zivilrechtlich und strafrechtlich! Und dass sie nicht belangt werden: Es liegt nicht am Gesetz, sondern an den verblödeten Richtern (Bin selber einer!). Tja, etwas verkürzt. Ich habe eine Ausbildung als Jurist. Ich kann keine Bilanzen lesen, ich weiß nicht wie ein Betrieb geführt wird, ich weiß nicht, wo in den Kassenbücher, Bilanzen ich durch windige Buchungen alles, was Verantwortlichkeiten sichtbar machen würde, verbergen kann. Seit Jahren fordere ich, dass man Richter entsprechend spezialisiert, dass man sie zielgerichtet und unter Freistellung von ihrer Tätigkeit fortbildet. Indessen: Die Politik unterstützt so etwas nicht, weil sie eng mit der Wirtschaft verbandelt ist und überhaupt kein Interesse (auch aktuelle nicht) daran hat, dass irgendein Staatsanwalt/Richter den eigenen Freunden (sprich Wirtschaftsbossen) an die Kandare kann! Der Dienstherr besteht aus einer Horde inkarnierter Unfähigkeit, die schon das Problem nicht erkennt, folglich auch keine Lösung anbieten kann (Merke: Befördert wird, wer irgendwo aufgrund herausragender Unfähigkeit stört - und weil man Richter schlicht nicht durch Dienstentfernung wegen Unfähigkeit los wird, befördert man sie, lobt sie weg!) Nach wie vor geht man davon aus, dass der Richter ein Universalrichter ist, der Strafrecht und Zivilrecht gleichermaßen beherrscht, der sich in jede Materie rasch einarbeiten kann! Blödsinn! Der Richter weiß jenseits des Allgemeinen Teils des BGB, des allgemeinen und besonderen Schuldrechts, Sachenrechts, der entsprechenden Bereiche im Strafrecht absolut überhaupt nichts. Er hat im Studium auch überhaupt nichts anderes gelernt. Schon Nebengesetze zum BGB versetzen ihn in reges Erstaunen! Hoppla, ein Gesetz, von dem man noch nie etwas gehört hat! Und deswegen - und weil Richter jedenfalls in den unteren Instanzen bei mäßiger Bezahlung hoffnungslos überbeschäftigt sind, versucht er, alles durch den Substantiierungshammer platt zu machen. Heißt: Der Sachvortrag reicht vorn und hinten nicht! Und deshalb weisen wird die Klage ohne jede Beweisaufnahme und ohne jede tiefere Befassung mit der Matiere Mal schnell ab. Und wenn die Klage so gar nicht abzuweisen ist, wenden wir uns den Einwendungen des Beklagten zu. Dann sind eben die unsubstantiiert - und dann wird der Schlemil eben verurteilt! Basta! Wenn die Rechtssuchenden wüssten, wie Entscheidungen bei Gericht zustandekommen - liebe Rechtssuchende, ihr tut mir einfach nur leid. Auf hoher See und vor Gericht ... Tja, auf hoher See gibt's immer noch die DSG (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger), aber vor Gericht .... ?!?

http://forum.spiegel.de/showthread.php?p...ost3789209 ich hoffe der poster sieht es mir nach, er ist ja anonym.
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#45
Hallo Bea,

vielen Dank für die Adresse von Dr. Sprinz. Ich weiss nicht, ob ich den Arzt fragen soll. Die Krankenakte ist umfangreich und das macht sehr viel Arbeit, das kann ich niemanden ohne gute Bezahlung zumuten.
Auch befürchte ich , dass Euer Neurologe gewisse Sachen, die in der Intensivstation gemacht wurden, gar nicht kennt. So die Erfahrung mit einem niedergelassenen Neurologen, den ich hier mal befragte.

Ich sah Euren Arzt mal in einem Video, ich glaube auf Spiegel online, dort wurde sein Konzept der interdisziplinären Praxisgemeinschaft als vorbildlich vorgestellt, soweit ich mich erinnere.

Du fragst, ob die "Schule" für meine Sohn nicht zuviel Stress ist?
Das frage ich mich manchmal auch.
Was sich viele nicht vorstellen können: Vom staatlichem Schulamt wurde ich belehrt, dass auch für Kinder im Koma eine Schulpflicht besteht. W00t


Liebe Grüße, Nikola
http://www.huahinelife.de

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#46
Leserbriefe zu dem von mir besprochenen Artikel im Spiegel 30.5.09:

"Nach heutiger Rechtslage kann einem Patienten, welcher nicht rechtsschutzversichert ist, keinesfalls mit gutem Gewissen geraten werden, eine Arzthaftungsklage einzureichen. Denn er könnte nämlich Gefahr laufen, neben dem Schaden durch den Behandlungsfehler noch einen Vermögensschaden zu erleiden: Der Traumatisierung durch die ärztliche Behandlung folgt die Traumatisierung durch die Rechtssprechung."

Saarbrücken, Gerhard Fritz / Fachanwalt für Medizinrecht

Das größte Problem geschädigter Patienten ist der Zugang zum Recht: Die Prozesse sind so riskant wie teuer, und wer nicht Rechtsschutzversicherung, Prozessfinanzierer oder Krankenkasse im Kreuz hat, dem geht schnell die Luft aus.
Und: Patienten sollten unbedingt zu spezialiseirten (Fach-) Anwälten gehen! Im Prozess sind die Rechte der Patienten schon jetzt sehr stark und brauchen keine Ausweitung. Das österreichische Modell von Patientenbeauftragten, in Verbindung mit den Entschädigungsfonds sollten wir unbedingt übernehmen. Die Höhe der Entschädigungen aus Fonds wird immer übersichtlich sein und hinter vollem Schadensersatz zurückbleiben müssen.


München, Dr.Thomas Steiner / Richter am Landgericht München I

Der Kern des Problems sind die Sachverständigen, die aufgrund einer falsch verstandenen Berufssolidarität und aus Opportunismus um Vertuschen, Verharmlosen und Entlasten neigen. Hinzu kommt, dass immer mehr Gerichte zur Verfahrensabkürzung einen Vergleich aunstreben. Das hat oft so geringe Entschädigungssummen zur Folge, die nicht einmal den Anwalt decken.

Hamburg, Dr. Ascan Gossler
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#47
Hallo ursel,
bin zurück aus dem Urlaub - konnte mich auch etwas erholen.

Der Alltag hat mich wieder - da ich 3 Wochen nicht im Büro war und allein für meinen Chef arbeite, ist viel liegen geblieben.

Ich versuche mich in der nächsten Woche mal wieder im Forum zu melden zwecks Gutachten, Gefühle usw.

Gruß
eva
Antworten
#48
Ursel: Was sich viele nicht vorstellen können: Vom staatlichem Schulamt wurde ich belehrt, dass auch für Kinder im Koma eine Schulpflicht besteht.

Besteht in D Schulpflicht oder Unterrichtspflicht?..wie bei uns.

Ich habe mich auch gewundert, als du das mal erwähntest, dass dein Sohn in die Schule muss.
Was bitte bringt ihm das??? Ist das nicht eine zusätzliche Belastung und Gefährdung für ihn.
Was machen die dort mit ihm? Wie geht das überhaupt praktisch vor sich. Liegt er da im Klassenzimmer, wer beschäftigt sich mit ihm und womit?
Welche Schule ist das überhaupt`?
Gibt es das öfters wo in D?

Ich kann mir das alles einfach nicxht vorstellen.
Lg Hilde
Antworten
#49
Hallo Eva, schön, dass Du wieder da bist.

Und lass Dir Zeit, soll ja keine Verpflichtung sein.

Hallo liebe Hilde,

ihr habt in Österreich nicht alles besser, aber vieles, so wie ich das sehe.

Unterrichtpflicht ist der Schulpflicht um Längen überlegen, aber Deutschland ist nicht so fortschrittlich.
Schulpflicht ohne Wenn und Aber, und sollte das Kind im Koma liegen, ganz egal. So tickt das staatliche Schulamt.

Ich kann das Missmanagement des Schulamtes auch ein bisschen beurteilen, da nicht nur meine Mutter von diesem "Verein" ihre Weisungen erhält, sie ist Fachlehrerin, sondern auch ein sehr guter Bekannter (mit dem ich mich im Januar zerstritt, *schnüff*) langjähriger Lehrer war, sowie eine gute, enge Bekannte, die allerdings als kirchliche Angestellte als Lehrerin an einer Schule arbeitet, daher zumindest persönlich vom Schulamt nicht gegängelt wird, aber alle an staatlichen Grund und Hauptschulen bzw. Realschulen.
Selbst habe ich in meiner Schulzeit unermesslich gelitten, zum Schaden für mein ganzes Leben.

Ich musste ihn einschulen, da das Schulamt einen Prozess anstrengte, den ich zwar hätte gewinnen können, nachdem viele anstrengende Monate ins Land gezogen wären, am Ende wäre dann eine "Ausschlung" gestanden, hätte ich gegenüber dem Schulamt vor Gericht gewonnen.
Aber ich möchte jetzt hier öffentlich nicht allzusehr ins Detail gehen.

Ist ein bissschen off topic, aber da Du fragst, was für eine Schule das ist, hier mal ihre Homepage, wen es dich interessiert: http://www.jksf.de/schule.html

Ich weiss nicht, ob es für meinen Sohn dort richtig ist. Der Stress ist für ihn hoch, schon morgends das Richten für die Schule und vieles mehr, naturgemäß machen die Damen nicht alles so, wie es für ihn nach meiner überprüftenen und erfahrenen Ansicht richtig ist.
Mich befallen da manchmal regelrechte Angstzustände, ob er es durchhält, ohne ganz abzudriften oder zuviele Schmerzen zu erleiden.

Hinzufügen muss ich fairerweise, dass sich die dort angestellten Leute, hauptsächlich Heilpädagoginnen, schon große Mühe geben. Das sind schon nette Leute, nur ist mein Kind etwas anderes als ein mehrfachbehindertes Kind, dass vielfältige Schwierigkeiten hat, aber eben über ein gewisses Bewußtsein verfügt. Viele können auch laufen, selbstständig essen, sich schreiend bemerkbar machen, mein Sohn kann nichts dergleichen und ist sehr angewiesen auf viel intuitives Verstehen seiner Kommunikationssignale, und er braucht konstanten Körperkontakt, das ist die Ebene, die ihm nahezu ausschließlich zugäglich ist.
Leider bin ich noch nicht zu einem Ergebnis gekommen, wie man die Situation verbessern könnte.

Herzliche Grüße,
Ursel
http://www.huahinelife.de

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Antworten
#50
Der Mann hat zumindest schon einen Prozess am Laufen - ich beneide ihn darum.
Wenn auch der Prozess seit 13 Jahren läuft. Er hat seine Frau im Heim untergebracht, hat somit mehr Zeit, sich um den Prozess zu kümmern.

Schauts Euch mal an.
Dauer 5.30 minuten.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/9...Popup=true

Na gut, vergessts einfach. Mir gelingt keine Direktverlinkung.
Bei Interesse bei der zdf.mediathek startseite wachkoma eingeben und den Bericht Wachkoma nach Kunstfehler - erster auf der Liste.

Kunstfehler sagt nebenbei kein Mensch mehr, um Kunst handelt es sich wirklich nicht. was die ärztliche Tätigkeit anbelangt.
Und das Versagen der Leute ist entweder Körperverletzung in unterschiedlicher Ausprägung der Schwere der Tat oder Tötung.
Und ganz gewiss kein Fehler, auch kein "Kunst"-Fehler.
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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