Nie die Hoffnung aufgeben!
#21
Hallo Uli,

hoffe, dass es nur vorrübergehend ist. gute besserung.
habt ihr mittlerweile die rehaverlängerung?

ein eeg ist schon in gewisserweise aussagekräftig, ansonsten würde es nicht - bei deinem vater überhaupt nicht relevant - zur "hirntod" diagnostik eingesetzt.
der arzt kann nicht einmal so und dann wieder entgegengesetzt argumentieren, so wie es in den kram passt. aber bei euch nebensächlich.

liebe grüße, alles gute für deinen vater,
ursel
http://www.huahinelife.de

Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#22
dANKE FÜR die Nachfrage. Ja also die Beantragung hat der Arzt gestern verschickt. Aber ob die Verlängerung dann genehmigt wird, ist fraglich. Ich glaube nicht. Es tut sich einfach nichts. Meine Mutter meint, er habe die Augen manchmal auf und guckte sie an oder durch sie durch. Sie kann es schlecht beschreiben. Ich rufe täglich dort an. Er regt sich nicht. Einmal hatte sich sein Oberarm ganz kurz bewegt und er machte sich 2 x ein, wobei er sich ja auch anstrengt und Muskeln betätigt. Jedenfalls meinen die Ärzte und Ergotherapeuten, da wäre nichts oder nicht mehr viel. Wir sind alle so verzweifelt. Ich werde aber weiter berichten.....LG
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#23
Habe gerade wieder mit meiner Mutter telefoniert. Mein Vater hat seit 20 Minuten Zuckungen. Der Arzt meinte, es wäre nichts willkürliches und bedeutungslos. Sind es weitere Entladungen von Nervenzellen oder hat jemand damit Erfahrung gemacht ? Wäre für Tipps dankbar.
Es fing im linken Bein an und jetzt zuckt der komplette Oberkörper mit. Wir sind alle verzweifelt. LG
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#24
niemand kann übers internet ferndiagnosen stellen.

gut möglich, dass es ein krampf ist.
rivotril intravenös, fällt mir dazu ein.

wie gesagt, keine diagnosen, noch dazu von laien über internet, das wäre mehr als unseriös.

was ist das für ein arzt? ein oberarzt sollte das mindestens sein.

analoge geschichte: mein sohn in der klinik, krampf. assistenzärztin sagt, bilden sie sich doch nichts ein.
es war sechs uhr abends. ich sage zu der ärztin: ich gebe ihnen zeit bis 10 uhr, wenn mein sohn noch immer krampft sehe ich "gefahr in verzug" jusistisch ausdrückt, und rufe die polizei.

in der tat, kind krampft vier studen, u n v e r a n t w o r t l i c h !!!

kurz vor zehn kommt madame dokotor, nachdem ich in regelmäßigen abständen das schwesternzimmer informiert hatte über den sich verschlechternden zustand meines kindes, der in seinem krampf völlig zu entgleisen begann.
madame sagt: sie sind hysterisch, und dann drohte sie mir rechtlich.
ich gab ihr die entsprechende antwort, und die fiel nicht nur verbal aus.

rief vom schwersternzimmer aus die polizei, wobei ich mich der ärztin körperlich erwehren musste, die mir das telefon abnehmen wollte.

dannach rief ich den kinderarzt meines kindes, dem ich sagte, er solle unverzüglich endlich den diensthabenden oberarzt zuhause anrufen.

die polizisten kamen, ebenso der oberarzt. das medikament wurde gespritzt, mein sohn schlief ein. nach 10 stunden krampf.
nach diskussionen hin und her kam einer der polizisten zu mir, mittlerweile war es 1 uhr nachts, und sagte: hören sie, wir hören uns das hier an, das müssen wir, aber sie haben völlig richtig gehandelt.

die unfähige ärztin hat ihren wohnsitz jetzt auf la reunion, eine hübsche insel mit tollem wetter, schönen stränden, hübschen männern (und frauen) etc.pp.
mein kind überlebte knapp.

nochmals, eine einschätzung kann nur vor ort erfolgen, der arzt soll präzisieren, was die symptome sind.

grüße, ursel
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Es ist unklug, das Leben nach dem Zeitbegriff abzumessen. Vielleicht sind die Monate, die wir noch zu leben haben, wichtiger als alle durchlebten Jahre. (Leo Tolstoi)
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#25
Liebe Uli,
wir scheinen gerade eine ähnliche Situation durchzumachen, ich weiß genau wie Du Dich fühlst, alles nicht einfach.
Ich habe gestern schon etwas zu diesen Zuckungen gefragt unter dem Thema Spastik Thema: Kein Medi hilft!
Benedikt hat netterweise geantwortet, vielleicht liest Du es Dir auch mal durch. Scheint ähnlich zu sein wie bei Deinem Papa.
Wünsche Dir ganz viel Kraft und viel Glück, nie die Hoffnung aufgeben...
Liebe Grüße,
Kerstin
Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden
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#26
Vielen Dank für die raschen Antworten. Habe gerade nochmal mit meiner Mutter telefoniert. Zunächst wurden die Zuckungen stärker. Jetzt hat man ihm ein Medikament verabreicht und es scheint etwas nachzulassen. Wie gut, daß meine Mutter ständig bei ihm ist.

Was ich da lese, verschafft mir absolute Gänsehaut. Irgendwie scheint ja überall fast das selbe Spielchen zu laufen. Wie gut es da nur ist, wenn sich Angehörige und Freunde um jemanden kümmern.
Jamand, der ganz alleine ist, hat dann wohl verloren.

Es ist traurig.....
LG
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#27
Am Wochenende war ich in der Reha-Klinik. Mein Vater hatte überhaupt gar keine Reaktionen. Er guckte uns nicht einmal an und konnte nicht fixieren. Als ich ihn bat, seine Hand versuchen zu bewegen, zuckte der kleine Finger ein wenig - dann nichts mehr. Vielleicht willkürlich oder auch nur ein zufälliges Zucken.Wenn er sich "einmacht" bewegt er sogar seinen Kopf ein stückchen. Es ist furchtbar. Wird er überhaupt noch wach und wie ist dann wohl sein Zustand. Seine Beine bestehen nur noch aus Knochen und Haut. Er war immer von sportlicher Figur und aktiv. Wäre überhaupt gar nicht mit so etwas zufrieden. Er dachte immer, wenn er mal stirbt, dann ist er tot und das wars - aber soetwas hatte er sich bestimmt nie vorgestellt.Er wird manchmal zu 100 % beatmet und an manchen Tagen lassen sie ihn ca 2 Stunden selbst atmen mit Unterstützung. Ganz alleine, wird er es nicht schaffen, weil dann sein Sauerstoffgehalt im Blut wieder stark absinkt.Kann es sein, daß noch mehr Gehirn "zerfällt". Ob die Reha verlängert wird, konnte uns heute auch niemand sagen. Donnerstag sollte er schon ins Pflegeheim; wobei wir als Familie überlegen, daß Haus etwas umzubauen und Paps nach Hause zu holen. Müssen uns aber noch genau erkundigen, wie alles mit Pflegepersonal usw abläuft und wie hoch die Kosten sind. Seit gestern haben sie in der Reha einen schwerkranken, laut stöhnenden Mann auf Vaters Zimmer gelegt. Andere hatten sie wohl beschwert. Mein Vater hört auf alle Fälle dieses Stöhnen und rollt seine Augen manchmal in die Richtung. Meine Mutter hält es kaum noch aus. Ich hoffe, sie bleibt weiterhin so stark. Paps wäre stolz auf sie.....
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#28
hallo Uli,

tut mir sehr leid.

zum konkreten: pflege zuhause ist besser. im endeffekt, sollte deine mutter nicht einen top-job aufgeben müssen, auch nicht teurer als ein pflegeheim.

ich hoffe, du bekommst noch andere antworten. so viele waren eingeloggt und schrieben nichts, und meine meinung wurde ja deutlich.

lass den mut nicht sinken, das ist wichtig.
und holt ihn nachhause, wenn es möglich ist.

alles gute,
ursel
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#29
Leider ist die Verlängerung der Reha von der Krankenkasse abgelehnt worden. Heute wird mein Vater in ein Pflegeheim verlegt.

Wir werden noch etwas abwarten, wie sich sein Zustand dort entwickelt und wie er dort behandelt wird. Sollte er aber einen Funken an Bewußtsein wiedererlangen, fühlen wir uns verpflichtet ihn nach Hause zu holen.
Allerdings müßten wir dann in seinem Haus ein paar Umbaumaßnahmen vornehmen und das geht ja auch nicht von heute auf morgen.

Ich bin irgendwie froh, daß er dann in unserer Nähe ist und wir immer zu ihm können.
Hoffentlich war die Entscheidung richtig. Aber wir hatten ja leider keine andere Wahl.

Das ist also jetzt der aktuelle Stand.
Sollte sich etwas ändern, werde ich wieder berichten.

Danke für eure Tips und Anworten......und liebe Grüße
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#30
Hallo,
ich bin neu hier ich interessiere mich sehr für das thema wachkoma. Meine Mama ist 41 jahre alt und hatte vor fünf wochen einen herzstillstand ausgelöst durch ein Lungenödem, sie war zum zeitpunkt des Herzstillstand schon im krankenhaus, die haben sie dann auch reanimiert.bei der reanimation hat sie erbrochen und der tubus konnte nicht gesetzt werden somit war sie ohne sauerstoff(nicht dirket sie würde beatmet aber man weiß nicht wieviel im Gehirn angekommen ist).
Bis jetzt konnte uns kein arzt richtige auskunft geben über die situation jeder arzt hat uns was anderes erzäht, sogar die aussage das sie hirntod ist war dabei.
letzte woche wurde die sedierung abgesetzt das sie langsam aus dem künstlichen koma aufwacht.Sie macht die Augen auf,Schluckt, hustet, reagiert auf schmerz,bewegt sich und atmet selber. wenn ich die Ärzte frage ob sie reagiert sagen sie immer nur"ja aber das ist vielleicht nur zufall".
Also ich muss sagen das sie reagiert auf uns, sie fixsiert uns auch mit den augen.
muss dazu sagen sie bekommt immer noch beruhigungmittel(sie hat sei jahren zu hohen blutdruck bei der kleinsten anstrengung geht der hoch),ausdem grund bekommt sie es, denke mir dann auch sie hat ja garnicht die chance richtig wach zu werden wenn sie andauernd nur beruhigungsmittel und schlafmittel bekommt.Ende dieser woche oder anfang nächste kommt sie in eine reha für Phase B, dann bin ich mal gespannt wie es weiter geht. ach ein eeg würde auch gemacht, die meinten es ist leicht verändert, aber das kann durch die medikamente kommen da war sie noch im künstlichen koma.ct würde auch gemacht und da war auch kein "schwarzes loch"zuerkennen.
meine eigentliche frage ist, sind das typische anzeichen für ein wachkoma?
Würde mich sehr über eine antwort freuen.
Lg Jenny
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