21.12.2011, 23:13
Hi Biene,
bin auch ganz neu hier. Meine Frau (37) ist seit fast 5 Jahren im Wachkoma, und seit 4 Jahren pflegen wir sie zu Hause. Haben ein Pflegebett im Wohnzimmer stehen, funktioniert prima.
Wir haben das anfangs einfach tageweise, dann übers Wochenende ausprobiert. Natürlich in Absprache mit der Klinik/Reha. Die können das ganz offiziell mitgehen wenn sie wollen. Aber halt nur kurzfristig, bzw. es gibt wohl auch die Möglichkeit eine Art "Therapieurlaub" zu vereinbaren, z.b. wenn eine Art Therapiemüdigkeit festgestellt wird, wenn also die Therapie (Physio, Ergo etc) keine Fortschritte mehr bringt. Das ist auch der Punkt: So lange dein Mann in der Klinik bzw. Frühreha ist, zahlt noch die Krankenkasse für ihn. Deshalb müssen diese Sachen auch mit der Krankenkasse abgeklärt und genehmigt werden. Und die Klinik und die Krankenkasse unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach, wenn die nicht wollen.
Wenn du deinen Mann auf Dauer nach Hause holen willst, musst du quasi den Schritt in die Pflege machen. Drastische Schlagworte hierbei sind: "austherapiert" und "Pflegefall". Klingt erstmal hart, damit musst du dich aber auseinandersetzen. Allerdings hat natürlich auch ein "Pflegefall" Anspruch auf Therapie, solange der Arzt sie verschreibt (das macht dann der Hausarzt wenn dein Mann zu Hause ist). Meine Silke bekommt zu Hause je 2 x wöchentlich Ergo, Physio und Logo, mehr bekam sie in der Frühreha auch nicht, und sie ist halt zu Hause.
Finanziell musst du dir überlegen dass du dann Pflegegeld gemäss der Pflegestufe bekommst, sowie ggf. Erwerbsminderungsrente. Davon musst du alles bestreiten was du selber bzw. deine Familie zu Hause nicht leisten kannst.
Ist alles nicht einfach, aber wenn du weitere Hilfe/Tipps brauchst, melde dich einfach.
Viele Grüsse, Giger
bin auch ganz neu hier. Meine Frau (37) ist seit fast 5 Jahren im Wachkoma, und seit 4 Jahren pflegen wir sie zu Hause. Haben ein Pflegebett im Wohnzimmer stehen, funktioniert prima.
Wir haben das anfangs einfach tageweise, dann übers Wochenende ausprobiert. Natürlich in Absprache mit der Klinik/Reha. Die können das ganz offiziell mitgehen wenn sie wollen. Aber halt nur kurzfristig, bzw. es gibt wohl auch die Möglichkeit eine Art "Therapieurlaub" zu vereinbaren, z.b. wenn eine Art Therapiemüdigkeit festgestellt wird, wenn also die Therapie (Physio, Ergo etc) keine Fortschritte mehr bringt. Das ist auch der Punkt: So lange dein Mann in der Klinik bzw. Frühreha ist, zahlt noch die Krankenkasse für ihn. Deshalb müssen diese Sachen auch mit der Krankenkasse abgeklärt und genehmigt werden. Und die Klinik und die Krankenkasse unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach, wenn die nicht wollen.
Wenn du deinen Mann auf Dauer nach Hause holen willst, musst du quasi den Schritt in die Pflege machen. Drastische Schlagworte hierbei sind: "austherapiert" und "Pflegefall". Klingt erstmal hart, damit musst du dich aber auseinandersetzen. Allerdings hat natürlich auch ein "Pflegefall" Anspruch auf Therapie, solange der Arzt sie verschreibt (das macht dann der Hausarzt wenn dein Mann zu Hause ist). Meine Silke bekommt zu Hause je 2 x wöchentlich Ergo, Physio und Logo, mehr bekam sie in der Frühreha auch nicht, und sie ist halt zu Hause.
Finanziell musst du dir überlegen dass du dann Pflegegeld gemäss der Pflegestufe bekommst, sowie ggf. Erwerbsminderungsrente. Davon musst du alles bestreiten was du selber bzw. deine Familie zu Hause nicht leisten kannst.
Ist alles nicht einfach, aber wenn du weitere Hilfe/Tipps brauchst, melde dich einfach.
Viele Grüsse, Giger