<![CDATA[Wachkomaforum - Schulmedizin]]> https://www.wachkomaforum.de/ Sun, 08 Sep 2024 18:16:31 +0000 MyBB <![CDATA[überlebt? das wird teuer]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=454 Sun, 19 Feb 2006 11:05:17 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=454

Potsdam/ Für Herrn K. ist Dr. Knud Gastmeiers Wartezimmer so etwas wie eine zweite Heimat geworden.
Im achten Jahr nun fährt der hagere Endvierziger mehrmals in der Woche aus Wittenberg 75 Kilometer mit dem Taxi nach Potsdam, um sich Spritzen gegen seine Nervenschmerzen setzen zu lassen. Dochjetzt sollen sich die Ärzte in seiner sachsen-anhaltischen Heimat um ihn kümmern, auch wenn diese sich bislang im Umgang mit "Drogen" und Spritzen in den Mund überfordert zeigten.
Wie K. geht es vielen der rund 250 Schmerzpatienten, die Dr.Gastmeier pro Quartal behandelt. Denn der Anästhesist gab gerade seine Zulassung zur speziellen Schmerztherapie zurück, mit der er seit fast zwanzig Jahren auch zahlreiche Palliativpatienten im letzten Teil ihres Lebens begleitet hatte. Ein radikaler Schritt, ausgelöst durch eine Regressforderung der AOK Sachsen-Anhalt. 76 000 Euro soll Gastmeier dafür zahlen, dass er seinen Krebspatientne K in den Jahren 2000 und 2001 mit einem wirksamen, doch teuren Medikament behandelt und damit womöglich sein Leben gerettet hat. Seit Jahren, sagt der Arzt, habe er unter "katastrophalen Bedingungen" gearbeitet, doch nun gehe es an seine Existenz. "Und da ist Schluss."
Alltag in der deutschen Palliativmedizin - oder niur ein Fall von Willkür einer außer Rand und Band geratenen Ortskrankenkasse? Die heftig geführte Debatte um den Fall Theresa Schiavo in den USA und die deutsche Dependenz des Schweizer Vereins Dignitas in Hannover haben die Fragen der Behandlung sterbenskranker Patienten auf der gesundheitspolitischen Agenda weit nach oben befördert. Auch das Land Brandenburg ließ Anfang 2005 eigens ein gutachten zum Stand der Palliativversorgung in der Mark anfertigen lassen. Ergebnis: Es gibt noch einiges zu tun. Noch immer ist eine umfassende Versorgungn unheilbar kranker Menschen nicht gewährleistet. Das gilt vor allem für die entlegenen Regionen Brandenburgs, fernab der Metropole Berlin, die ohnehin unter akutem Ärztemangel leiden. Und hier wie in allen anderen Gebieten D fehlt es vore allem an Möglichkeiten, ein würdiges Sterben zu Hause und unter minimalen Schmerzen zu ermögliche.
Für Einzelkämpfer wie Gastmeier ist die Palliativmedizin kaum mehr als ein Ehrenamt. Denn teure schmerzterapeutische Leistungen werden nicht außerhalb des normalen Tegelsatzes vergütet. Im vergangenen Jahr wurden die ohnehin niedrigen Sätze noch einmal um bis zu einem Drittel gekürzt. Und immer wieder gibt es Fälle, in denen sich Palliativmedizin nicht nur nicht rechnet, sondern den behandelnden Arzt sogar Geld kostet. Im Falle Gastmeier nun vielleicht sogar die Existenz (wirtschaftlich, meine Anmerkung).
Dem Pat K. geht die Auseinandersetzung um seine unerwartete Genesung sichtlich an die Gesundheit. Sein Fall wird bei der AOK unter "Sonstiger Schaden" gehandelt: K. ist alleinerziehender Vater; 1999 wurde bei ihm ein Zungenkrebs festgestellt. Nach Ops und Bestrahlungen hatte er 25 Kilo abgenommen, Übelkeit und fehlendes Hungergefühl machten es ihm fast unmöglich, Nahrung zu sich zu nehmen. Dr. Gastmeier und einige Kollegen hielten den Pat. für "infaust", im Medizinjargon eine Umschreibung für die Annahme, der Pat. werde die nächsten Monate nicht überleben. Um Herrn K. das lange Sterben wenigstens erträglich zu gestalten, verschrieb Gastmeier ihm das Cannabis Präparat Marinol. Bislang ist dieses Medikament nicht zugelassen; es darf jedoch eingesetzt werden, wenn sich der Arzt davon Erfolg verspricht.
Und siehe da, das Medikament schlug an. Herr K. nahm zu, erlangte wieder Kraft und überlebte. Gleichwohl überzieht die AOK in Sachsen-Anhalt den Schmerztherapeuten im Nachbarbundesland seitdem mit Regressforderungen. Begründung: Marinol sei für diese Indikation nicht zugelassen und deswegen auch nicht zu bezahlen. Dass ebendies Medikament den Patienten gerettet hat, so argumentiert die AOK allen Ernstes, habe mit dem Regress nichts zu tun.

Teil 1, ( schick ich mal ab, bevor ichs unversehens lösche)]]>


Potsdam/ Für Herrn K. ist Dr. Knud Gastmeiers Wartezimmer so etwas wie eine zweite Heimat geworden.
Im achten Jahr nun fährt der hagere Endvierziger mehrmals in der Woche aus Wittenberg 75 Kilometer mit dem Taxi nach Potsdam, um sich Spritzen gegen seine Nervenschmerzen setzen zu lassen. Dochjetzt sollen sich die Ärzte in seiner sachsen-anhaltischen Heimat um ihn kümmern, auch wenn diese sich bislang im Umgang mit "Drogen" und Spritzen in den Mund überfordert zeigten.
Wie K. geht es vielen der rund 250 Schmerzpatienten, die Dr.Gastmeier pro Quartal behandelt. Denn der Anästhesist gab gerade seine Zulassung zur speziellen Schmerztherapie zurück, mit der er seit fast zwanzig Jahren auch zahlreiche Palliativpatienten im letzten Teil ihres Lebens begleitet hatte. Ein radikaler Schritt, ausgelöst durch eine Regressforderung der AOK Sachsen-Anhalt. 76 000 Euro soll Gastmeier dafür zahlen, dass er seinen Krebspatientne K in den Jahren 2000 und 2001 mit einem wirksamen, doch teuren Medikament behandelt und damit womöglich sein Leben gerettet hat. Seit Jahren, sagt der Arzt, habe er unter "katastrophalen Bedingungen" gearbeitet, doch nun gehe es an seine Existenz. "Und da ist Schluss."
Alltag in der deutschen Palliativmedizin - oder niur ein Fall von Willkür einer außer Rand und Band geratenen Ortskrankenkasse? Die heftig geführte Debatte um den Fall Theresa Schiavo in den USA und die deutsche Dependenz des Schweizer Vereins Dignitas in Hannover haben die Fragen der Behandlung sterbenskranker Patienten auf der gesundheitspolitischen Agenda weit nach oben befördert. Auch das Land Brandenburg ließ Anfang 2005 eigens ein gutachten zum Stand der Palliativversorgung in der Mark anfertigen lassen. Ergebnis: Es gibt noch einiges zu tun. Noch immer ist eine umfassende Versorgungn unheilbar kranker Menschen nicht gewährleistet. Das gilt vor allem für die entlegenen Regionen Brandenburgs, fernab der Metropole Berlin, die ohnehin unter akutem Ärztemangel leiden. Und hier wie in allen anderen Gebieten D fehlt es vore allem an Möglichkeiten, ein würdiges Sterben zu Hause und unter minimalen Schmerzen zu ermögliche.
Für Einzelkämpfer wie Gastmeier ist die Palliativmedizin kaum mehr als ein Ehrenamt. Denn teure schmerzterapeutische Leistungen werden nicht außerhalb des normalen Tegelsatzes vergütet. Im vergangenen Jahr wurden die ohnehin niedrigen Sätze noch einmal um bis zu einem Drittel gekürzt. Und immer wieder gibt es Fälle, in denen sich Palliativmedizin nicht nur nicht rechnet, sondern den behandelnden Arzt sogar Geld kostet. Im Falle Gastmeier nun vielleicht sogar die Existenz (wirtschaftlich, meine Anmerkung).
Dem Pat K. geht die Auseinandersetzung um seine unerwartete Genesung sichtlich an die Gesundheit. Sein Fall wird bei der AOK unter "Sonstiger Schaden" gehandelt: K. ist alleinerziehender Vater; 1999 wurde bei ihm ein Zungenkrebs festgestellt. Nach Ops und Bestrahlungen hatte er 25 Kilo abgenommen, Übelkeit und fehlendes Hungergefühl machten es ihm fast unmöglich, Nahrung zu sich zu nehmen. Dr. Gastmeier und einige Kollegen hielten den Pat. für "infaust", im Medizinjargon eine Umschreibung für die Annahme, der Pat. werde die nächsten Monate nicht überleben. Um Herrn K. das lange Sterben wenigstens erträglich zu gestalten, verschrieb Gastmeier ihm das Cannabis Präparat Marinol. Bislang ist dieses Medikament nicht zugelassen; es darf jedoch eingesetzt werden, wenn sich der Arzt davon Erfolg verspricht.
Und siehe da, das Medikament schlug an. Herr K. nahm zu, erlangte wieder Kraft und überlebte. Gleichwohl überzieht die AOK in Sachsen-Anhalt den Schmerztherapeuten im Nachbarbundesland seitdem mit Regressforderungen. Begründung: Marinol sei für diese Indikation nicht zugelassen und deswegen auch nicht zu bezahlen. Dass ebendies Medikament den Patienten gerettet hat, so argumentiert die AOK allen Ernstes, habe mit dem Regress nichts zu tun.

Teil 1, ( schick ich mal ab, bevor ichs unversehens lösche)]]>
<![CDATA[zitat-aus heilen verboten...]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=412 Tue, 15 Nov 2005 14:32:49 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=412
...dafür lehnen mehr als 90% aller ärzte für sich und ihre familienangehörigen eine chemotherapie bei krebs ab!...

....die folgekosten der durch medikamente geschädigten patienten ohne direkte todesfolge sind einem horrorszenario nicht unähnlich:.....

..die deutsche ärzte-ag liefert den stoff,aus dem triller und horrorfilme entstehen.....

..der medizinische laie wird sich selbst die kompetenz aneignen müssen, um die auswirkungen der medizin auf die allgemeine gesundheit zu beurteile.unter allen spezialisten unserer von spezialisten beherrschten zeit sind die ärzte diejenigen,die für dieses dringend fällige unternehmen das höchste maß an spezialisierter inkomptenz mitbringen....]]>

...dafür lehnen mehr als 90% aller ärzte für sich und ihre familienangehörigen eine chemotherapie bei krebs ab!...

....die folgekosten der durch medikamente geschädigten patienten ohne direkte todesfolge sind einem horrorszenario nicht unähnlich:.....

..die deutsche ärzte-ag liefert den stoff,aus dem triller und horrorfilme entstehen.....

..der medizinische laie wird sich selbst die kompetenz aneignen müssen, um die auswirkungen der medizin auf die allgemeine gesundheit zu beurteile.unter allen spezialisten unserer von spezialisten beherrschten zeit sind die ärzte diejenigen,die für dieses dringend fällige unternehmen das höchste maß an spezialisierter inkomptenz mitbringen....]]>
<![CDATA[hyperbare Sauerstofftherapie (HBO)]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=383 Mon, 04 Jul 2005 17:45:55 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=383 Autor Klaus Riexinger

Teure Druckkammer

Warum eine vielversprechende Therapie wenig angewandt wird


24 Studenten sitzen an einem lauen Sommerabend in dem weit über hundert Plätze großen hörsaal der Freiburger Zahnklinik einem Podium mit sechs Experten und einer Doderatorin gegenüber.
Das Bild gibt aganz gur den Stellenwert der Druckkammern in der Medizin - das Thema des Abends- in Deutschland wieder:
Während die Technik in zahlreichen Ländern ausgiebig genutzt wird, werden hier zu Lande Druckkammern sogar geschlossen.l Trotz der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - und nachgewiesener Erfolge.

Der name kommt etwas sperrig daher: hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) nennen die Mediziner die Therapie in der Druckkammer. Die rand eine Million Euro teure Druckkammer wurde auch in Freiburg ursprünglich für Taucherunfälle angeschafft.

"Die hohe Sauerstoffkonzentration wirkt ähnlich wie eine Penicillinbehandlung", erklärt Hellmuth Sümmerer, Arzt am Druckkammerzentrum Freiburg.
Während der eineinhalb bis zweistündigen Sitzung dringt die 20-fache Sauerstoffmengen ins Gewebe des Patienten und verdrängt etwa die stickstoffhaltigen Gasblasen im Gewebe nach einem Tauchunfall.

Doch nicht nur in diesem Fall hilft die Therapie: In der internationalen Medizin haben sich zahlreiche weitere Anwendungsgebiete gefunden und ständig kommen neue hinzu.
(...)
Das bestätigt an diesem Abend Gerd Ridder von der HNOklinik, Niels Liebehenschel von der Zahnmedizinh und prof Willi Born, emeritierter Haut und Röntgenarzt.

Doch Mediziner tun sich häufig schwer, die Technik anzuwenden:Kassenärztlich ist sie nur in vier Fällen abgedeckt. Dazugehören die Fauchunfälle und Rauchvergiftungen.
Die Kosten müssen sonst entweder die jeweilige Krankenhausabteilung oder der Patient tragen.

So berichtet HNO-Arzt Gerd Ridder von einem Fatienten, dem der Kehlkopf entfernt werden musste. Die Ärzte haben im Anschluss versucht, dein Hauttransplantat einzusetzen. Doch das Implantat fand an die von der Strahlentherapie angegriffenen Haut keinen Anschluss. Die Folge war, dass dem Patient nach jeder Mahlzeit der Speisebrei auf die Brust lief. Erst nach zahlreichen HBO-Sitzungen festigte sich das Implantat- der Patient kann hete wieder normal essen. Die kassen zahlen dennoch nicht. Das ist mit ein Grund, dass Druckkammerzentren aus Rentabilitätsgründen in D sogar schließen mussten.

Anke Fabian, Ärztin am Druckkammerzentrum Heidelberg, sieht die Verantwortlichen für diese Entwicklung nicht nur in der Politik, sondern auch in der Industrielobby: "Die HBO ersetzt schließlich Medikamente, und Prothesenhersteller bangen um den Absatz ihrer künstlichen Gelenke."

Hellmuth Sümmerer und Anke Fabian übertreffen sich schließlich dabei, Länder aufzuzählen, wo die HBO eine zunemende Bedeutung bekommt: In Stockholm gebe es eine Riesenkammer mit 20 Plätzen, in den Usa gebe es kleine Kammern eigens für Schlaganfallpatienten und allein Peking habe 30.
Selbst der AC Mailand leistet sich ein e eigene Druckkammer.
Mediziner haben herausgefunden, dass sich Muskelfaserrisse bestens mit der HBO heilen lassen. Für die teuern Fußballerbeine lohnt sich das allemal.



Hallo Bettina,
was ich mich unter anderem frage, ob eine Behandlung (siehe Tauchunfall) des Hirnödems mit der hyperbaren Sauerstofftherapie wirksam sein könnte.
Siehe auch Therapie von schon entstandenen Schäden.

Weisst jemand etwas genaueres? oO


Grüsse, Nikola Maria]]>
Autor Klaus Riexinger

Teure Druckkammer

Warum eine vielversprechende Therapie wenig angewandt wird


24 Studenten sitzen an einem lauen Sommerabend in dem weit über hundert Plätze großen hörsaal der Freiburger Zahnklinik einem Podium mit sechs Experten und einer Doderatorin gegenüber.
Das Bild gibt aganz gur den Stellenwert der Druckkammern in der Medizin - das Thema des Abends- in Deutschland wieder:
Während die Technik in zahlreichen Ländern ausgiebig genutzt wird, werden hier zu Lande Druckkammern sogar geschlossen.l Trotz der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - und nachgewiesener Erfolge.

Der name kommt etwas sperrig daher: hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) nennen die Mediziner die Therapie in der Druckkammer. Die rand eine Million Euro teure Druckkammer wurde auch in Freiburg ursprünglich für Taucherunfälle angeschafft.

"Die hohe Sauerstoffkonzentration wirkt ähnlich wie eine Penicillinbehandlung", erklärt Hellmuth Sümmerer, Arzt am Druckkammerzentrum Freiburg.
Während der eineinhalb bis zweistündigen Sitzung dringt die 20-fache Sauerstoffmengen ins Gewebe des Patienten und verdrängt etwa die stickstoffhaltigen Gasblasen im Gewebe nach einem Tauchunfall.

Doch nicht nur in diesem Fall hilft die Therapie: In der internationalen Medizin haben sich zahlreiche weitere Anwendungsgebiete gefunden und ständig kommen neue hinzu.
(...)
Das bestätigt an diesem Abend Gerd Ridder von der HNOklinik, Niels Liebehenschel von der Zahnmedizinh und prof Willi Born, emeritierter Haut und Röntgenarzt.

Doch Mediziner tun sich häufig schwer, die Technik anzuwenden:Kassenärztlich ist sie nur in vier Fällen abgedeckt. Dazugehören die Fauchunfälle und Rauchvergiftungen.
Die Kosten müssen sonst entweder die jeweilige Krankenhausabteilung oder der Patient tragen.

So berichtet HNO-Arzt Gerd Ridder von einem Fatienten, dem der Kehlkopf entfernt werden musste. Die Ärzte haben im Anschluss versucht, dein Hauttransplantat einzusetzen. Doch das Implantat fand an die von der Strahlentherapie angegriffenen Haut keinen Anschluss. Die Folge war, dass dem Patient nach jeder Mahlzeit der Speisebrei auf die Brust lief. Erst nach zahlreichen HBO-Sitzungen festigte sich das Implantat- der Patient kann hete wieder normal essen. Die kassen zahlen dennoch nicht. Das ist mit ein Grund, dass Druckkammerzentren aus Rentabilitätsgründen in D sogar schließen mussten.

Anke Fabian, Ärztin am Druckkammerzentrum Heidelberg, sieht die Verantwortlichen für diese Entwicklung nicht nur in der Politik, sondern auch in der Industrielobby: "Die HBO ersetzt schließlich Medikamente, und Prothesenhersteller bangen um den Absatz ihrer künstlichen Gelenke."

Hellmuth Sümmerer und Anke Fabian übertreffen sich schließlich dabei, Länder aufzuzählen, wo die HBO eine zunemende Bedeutung bekommt: In Stockholm gebe es eine Riesenkammer mit 20 Plätzen, in den Usa gebe es kleine Kammern eigens für Schlaganfallpatienten und allein Peking habe 30.
Selbst der AC Mailand leistet sich ein e eigene Druckkammer.
Mediziner haben herausgefunden, dass sich Muskelfaserrisse bestens mit der HBO heilen lassen. Für die teuern Fußballerbeine lohnt sich das allemal.



Hallo Bettina,
was ich mich unter anderem frage, ob eine Behandlung (siehe Tauchunfall) des Hirnödems mit der hyperbaren Sauerstofftherapie wirksam sein könnte.
Siehe auch Therapie von schon entstandenen Schäden.

Weisst jemand etwas genaueres? oO


Grüsse, Nikola Maria]]>
<![CDATA[Reflux - Radiofrequenz-Therapie]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=375 Thu, 12 May 2005 09:42:43 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=375 Mit Radiofrequenz gegen Sodbrennen


Endoskopisches Verfahren wird an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in einer Langzeit-Studie untersucht

Erste Ergebnisse sind vielversprechend: Die endoskopische Radiofrequenz-Therapie scheint eine Alternative zu der bisherigen medikamentösen Behandlung bei Sodbrennen zu sein. Das Verfahren wurde von einem kalifornischen Unternehmen entwickelt und wird derzeit an mehreren europäischen Kliniken getestet. Die Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist eines der drei deutschen Zentren und hat europaweit die meisten Patienten behandelt: 25 Betroffene wurden bislang vom Team um Dr. Peter N. Meier versorgt. Das Ergebnis: Eine Behandlung reicht bei der Mehrzahl der Patienten aus, dass sie langfristig beschwerdefrei sind. Dies entspricht den Zahlen einer nordamerikanischen Studie mit 47 Patienten, bei der 87 Prozent der Betroffenen nach der Therapie keine Symptome mehr verspürten.

Was ist Reflux?

Zwischen Speiseröhre und Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der wie eine Einbahnstraße arbeitet: Er lässt geschluckte Speisen oder Flüssigkeiten hindurch und hält nach der Passage den Mageninhalt zurück. Funktioniert der Verschluss nicht mehr, kann Magensäure in die Speiseröhre gelangen - dies wird medizinisch Reflux genannt. Typische Symptome sind Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schmerzen hinter dem Brustbein und in selteneren Fällen auch Husten und Asthma.
Chronischer Reflux führt in der Speiseröhre zunächst zu einer Entzündung. Besteht der Rückfluss über längere Zeit, verändert sich die Speiseröhre - eine so genannte Barrett-Schleimhaut entsteht. Sie kann schlimmstenfalls zu Krebs führen.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Als Standardtherapie werden derzeit Medikamente eingesetzt: Sie hemmen die Produktion von Magensäure und verhindern dadurch indirekt, dass saurer Mageninhalt in die Speiseröhre gelangt. Patienten müssen die Substanzen meist über einen langen Zeitraum einnehmen.
Eine zweite Möglichkeit ist die Operation - allerdings verbunden mit den Risiken einer Vollnarkose. Zudem sind die Langzeit-Ergebnisse unbefriedigend.

Was ist die Radiofrequenz-Therapie und wie funktioniert sie?

Die Radiofrequenz-Therapie ist ein endoskopisch kontrolliertes Verfahren. Zunächst dient eine Magenspiegelung dazu, sich ein genaues Bild zu machen. Anschließend wird ein biegsamer Schlauch in die Speiseröhre geschoben. Er ist halb so dick wie ein normales Endoskop. Am unteren Ende des Schlauches befindet sich ein aufblasbarer Ballon. Er wird genau am Übergang von der Speiseröhre zum Magen aufgepumpt, so dass er rundherum an der Speiseröhrenwand anliegt. Danach werden vier kleine Nadeln ausgefahren, die die Radiofrequenz-Energie auf das Gewebe übertragen - vergleichbar mit einer leichten Erwärmung, jedoch ohne dass Zellen zugrunde gehen. Dies wird in kurzen Abständen auf mehreren Höhen wiederholt. Während des Eingriffs schlafen die Patienten; sie erhalten kurz zuvor eine Beruhigungsspritze. Die Behandlung dauert nicht länger als 40 Minuten.

Was bewirkt die Radiofrequenz-Energie?

Die zugeführte Energie regt die Speiseröhrenwand an, neues Bindegewebe zu bilden. Dadurch engt sich der Raum im Speiseröhren-Magen-Übergang von innen ein. Gleichzeitig werden Nervenenden stillgelegt, die sonst durch kleine spontane Impulse immer wieder dazu führen, dass sich der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen öffnet.

Welche Komplikationen können auftreten?

Die möglichen Komplikationen entsprechen nahezu denen einer normalen Magenspiegelung. Dies können leichte Beeinträchtigungen des Wohlbefindens sein und Unverträglichkeitsreaktionen auf die verabreichten Medikamente. Auch treten sehr selten Entzündungen, Infektionen oder Blutungen der Speiseröhre auf. Des weiteren kann es am Tag der Therapie zu einem stärkeren Druckgefühl am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen kommen. Dies verschwindet meist innerhalb von 24 Stunden.

Wie geht es nach der Therapie weiter?

Zunächst müssen die gewohnten Medikamente acht Wochen lang weiter eingenommen werden, damit das neue Bindegewebe ausreichend Zeit hat sich zu bilden. Danach werden sie abgesetzt. Jetzt zeigt sich, ob der endoskopisch kontrollierte Eingriff den gewünschten Erfolg hat.

Im Rahmen der Beobachtung werden die Patienten, die mit dem Radiofrequenz-Verfahren behandelt wurden, über mindestens ein Jahr betreut. Sollten die Ergebnisse nach Abschluss der Untersuchungen auch weiterhin positiv sein, könnte das Verfahren regulär in der Therapie des Sodbrennens eingesetzt werden.


Weitere Informationen geben gern Dr. Peter N. Meier und Tina Nietzschmann aus der Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der MHH, Telefon: (0511) 532-3302, E-Mail: Nietzschmann.Tina@mh-hannover.de

Quelle : Innovations-Report]]>
Mit Radiofrequenz gegen Sodbrennen


Endoskopisches Verfahren wird an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in einer Langzeit-Studie untersucht

Erste Ergebnisse sind vielversprechend: Die endoskopische Radiofrequenz-Therapie scheint eine Alternative zu der bisherigen medikamentösen Behandlung bei Sodbrennen zu sein. Das Verfahren wurde von einem kalifornischen Unternehmen entwickelt und wird derzeit an mehreren europäischen Kliniken getestet. Die Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist eines der drei deutschen Zentren und hat europaweit die meisten Patienten behandelt: 25 Betroffene wurden bislang vom Team um Dr. Peter N. Meier versorgt. Das Ergebnis: Eine Behandlung reicht bei der Mehrzahl der Patienten aus, dass sie langfristig beschwerdefrei sind. Dies entspricht den Zahlen einer nordamerikanischen Studie mit 47 Patienten, bei der 87 Prozent der Betroffenen nach der Therapie keine Symptome mehr verspürten.

Was ist Reflux?

Zwischen Speiseröhre und Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der wie eine Einbahnstraße arbeitet: Er lässt geschluckte Speisen oder Flüssigkeiten hindurch und hält nach der Passage den Mageninhalt zurück. Funktioniert der Verschluss nicht mehr, kann Magensäure in die Speiseröhre gelangen - dies wird medizinisch Reflux genannt. Typische Symptome sind Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schmerzen hinter dem Brustbein und in selteneren Fällen auch Husten und Asthma.
Chronischer Reflux führt in der Speiseröhre zunächst zu einer Entzündung. Besteht der Rückfluss über längere Zeit, verändert sich die Speiseröhre - eine so genannte Barrett-Schleimhaut entsteht. Sie kann schlimmstenfalls zu Krebs führen.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Als Standardtherapie werden derzeit Medikamente eingesetzt: Sie hemmen die Produktion von Magensäure und verhindern dadurch indirekt, dass saurer Mageninhalt in die Speiseröhre gelangt. Patienten müssen die Substanzen meist über einen langen Zeitraum einnehmen.
Eine zweite Möglichkeit ist die Operation - allerdings verbunden mit den Risiken einer Vollnarkose. Zudem sind die Langzeit-Ergebnisse unbefriedigend.

Was ist die Radiofrequenz-Therapie und wie funktioniert sie?

Die Radiofrequenz-Therapie ist ein endoskopisch kontrolliertes Verfahren. Zunächst dient eine Magenspiegelung dazu, sich ein genaues Bild zu machen. Anschließend wird ein biegsamer Schlauch in die Speiseröhre geschoben. Er ist halb so dick wie ein normales Endoskop. Am unteren Ende des Schlauches befindet sich ein aufblasbarer Ballon. Er wird genau am Übergang von der Speiseröhre zum Magen aufgepumpt, so dass er rundherum an der Speiseröhrenwand anliegt. Danach werden vier kleine Nadeln ausgefahren, die die Radiofrequenz-Energie auf das Gewebe übertragen - vergleichbar mit einer leichten Erwärmung, jedoch ohne dass Zellen zugrunde gehen. Dies wird in kurzen Abständen auf mehreren Höhen wiederholt. Während des Eingriffs schlafen die Patienten; sie erhalten kurz zuvor eine Beruhigungsspritze. Die Behandlung dauert nicht länger als 40 Minuten.

Was bewirkt die Radiofrequenz-Energie?

Die zugeführte Energie regt die Speiseröhrenwand an, neues Bindegewebe zu bilden. Dadurch engt sich der Raum im Speiseröhren-Magen-Übergang von innen ein. Gleichzeitig werden Nervenenden stillgelegt, die sonst durch kleine spontane Impulse immer wieder dazu führen, dass sich der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen öffnet.

Welche Komplikationen können auftreten?

Die möglichen Komplikationen entsprechen nahezu denen einer normalen Magenspiegelung. Dies können leichte Beeinträchtigungen des Wohlbefindens sein und Unverträglichkeitsreaktionen auf die verabreichten Medikamente. Auch treten sehr selten Entzündungen, Infektionen oder Blutungen der Speiseröhre auf. Des weiteren kann es am Tag der Therapie zu einem stärkeren Druckgefühl am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen kommen. Dies verschwindet meist innerhalb von 24 Stunden.

Wie geht es nach der Therapie weiter?

Zunächst müssen die gewohnten Medikamente acht Wochen lang weiter eingenommen werden, damit das neue Bindegewebe ausreichend Zeit hat sich zu bilden. Danach werden sie abgesetzt. Jetzt zeigt sich, ob der endoskopisch kontrollierte Eingriff den gewünschten Erfolg hat.

Im Rahmen der Beobachtung werden die Patienten, die mit dem Radiofrequenz-Verfahren behandelt wurden, über mindestens ein Jahr betreut. Sollten die Ergebnisse nach Abschluss der Untersuchungen auch weiterhin positiv sein, könnte das Verfahren regulär in der Therapie des Sodbrennens eingesetzt werden.


Weitere Informationen geben gern Dr. Peter N. Meier und Tina Nietzschmann aus der Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der MHH, Telefon: (0511) 532-3302, E-Mail: Nietzschmann.Tina@mh-hannover.de

Quelle : Innovations-Report]]>
<![CDATA[Skoliose - Neue OP-Methode (minimal-invasiv)]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=356 Thu, 12 May 2005 08:43:48 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=356
Titan-Klammern stoppen Skoliose ohne Versteifung


Neue OP-Methode / Kinder mit progredienter Skoliose
HAMBURG (ner). Ein neues Op-Verfahren zur Behandlung von Kindern mit Skoliose ist erstmals im Hamburger Kinderkrankenhaus Altona angewandt worden. Dabei werden die Wirbelzwischenräume stabilisiert, ohne das Wirbelsäulensegment versteifen zu müssen.


Mit einem speziellen Instrument wird eine Metallklammer aus einer Nickel-Titan-Legierung in die Wirbelkörper geheftet. Foto: Medtronic Inc.

Bei einem neunjährigen Jungen war erfolgreich ein Tumor im thorako-lumbalen Übergang entfernt worden. Im Verlauf von zwei Jahren verschlechterte sich seine Skoliose von 24 Grad auf 49 Grad.

Privatdozent Dr. Ralf Stücker von der Kinderorthopädischen Abteilung entschied sich daraufhin für die Implantation von U-förmigen Klammern aus einer speziellen Titan-Nickel-Legierung. Diese Klammern sind gekühlt frei modellierbar und haben ein Formgedächtnis.

Nach Implantation in die Wirbel und Erwärmung auf Körpertemperatur härten sie aus und versuchen, in eine vordefinierte Kreisform zurückzukehren. Auf diese Weise könne nicht nur das Fortschreiten der Skoliose gestoppt werden, so Stücker. Der Wirbelsäulenchirurg rechnet sogar mit der Korrektur der Verkrümmung.

Wenn die Aufrichtung der Wirbelsäule mit konservativen Maßnahmen nicht möglich ist, wird bislang üblicherweise die Wirbelsäule versteift. Dies kam aufgrund des Alters des Patienten nicht in Frage.

Die von dem US-amerikanischen Unternehmen Medtronic Inc. entwickelten SMA (Shape Memory Alloy) Staples werden in minimal-invasiver Technik in die Wirbelsäule eingebracht und können ab einem Alter von acht Jahren bis etwa ein Jahr vor Ende des Wachstums verwendet werden.

Ärzte Zeitung, 28.01.2005]]>

Titan-Klammern stoppen Skoliose ohne Versteifung


Neue OP-Methode / Kinder mit progredienter Skoliose
HAMBURG (ner). Ein neues Op-Verfahren zur Behandlung von Kindern mit Skoliose ist erstmals im Hamburger Kinderkrankenhaus Altona angewandt worden. Dabei werden die Wirbelzwischenräume stabilisiert, ohne das Wirbelsäulensegment versteifen zu müssen.


Mit einem speziellen Instrument wird eine Metallklammer aus einer Nickel-Titan-Legierung in die Wirbelkörper geheftet. Foto: Medtronic Inc.

Bei einem neunjährigen Jungen war erfolgreich ein Tumor im thorako-lumbalen Übergang entfernt worden. Im Verlauf von zwei Jahren verschlechterte sich seine Skoliose von 24 Grad auf 49 Grad.

Privatdozent Dr. Ralf Stücker von der Kinderorthopädischen Abteilung entschied sich daraufhin für die Implantation von U-förmigen Klammern aus einer speziellen Titan-Nickel-Legierung. Diese Klammern sind gekühlt frei modellierbar und haben ein Formgedächtnis.

Nach Implantation in die Wirbel und Erwärmung auf Körpertemperatur härten sie aus und versuchen, in eine vordefinierte Kreisform zurückzukehren. Auf diese Weise könne nicht nur das Fortschreiten der Skoliose gestoppt werden, so Stücker. Der Wirbelsäulenchirurg rechnet sogar mit der Korrektur der Verkrümmung.

Wenn die Aufrichtung der Wirbelsäule mit konservativen Maßnahmen nicht möglich ist, wird bislang üblicherweise die Wirbelsäule versteift. Dies kam aufgrund des Alters des Patienten nicht in Frage.

Die von dem US-amerikanischen Unternehmen Medtronic Inc. entwickelten SMA (Shape Memory Alloy) Staples werden in minimal-invasiver Technik in die Wirbelsäule eingebracht und können ab einem Alter von acht Jahren bis etwa ein Jahr vor Ende des Wachstums verwendet werden.

Ärzte Zeitung, 28.01.2005]]>
<![CDATA[Reflux - neue Erkenntnisse]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=360 Fri, 08 Apr 2005 09:09:21 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=360 WIESBADEN (ner). Die Refluxkrankheit äußert sich bei vielen Patienten nicht durch die klassischen, sondern durch extraösophageale Symptome. HNO-Ärzte registrieren vermehrt Reflux-bezogene Entzündungen der oberen Atemwege.

Darauf hat Privatdozent Dr. Anton Gillessen aus Münster beim Internisten-Kongreß in Wiesbaden aufmerksam gemacht. So habe man in einer Studie bei Otitis-media-Patienten Pepsin in der Mittelohrflüssigkeit festgestellt. Pepsin wird ausschließlich im Magen produziert.

Bei Asthma immer auch an Refluxkrankheit denken!
18 Prozent der Reflux-Patienten hätten extraösophageale Symptome ohne die klassischen Zeichen Sodbrennen, Regurgitation und Dysphagie, so Gillessen bei einem vom Unternehmen Altana unterstützten Satellitensymposium.

Deshalb sollte man auch bei Asthmatikern, bei Patienten mit chronischem Husten und bei Patienten mit Heiserkeit, Laryngitis und Pharyngitis sowie Schlafapnoe an die Möglichkeit einer Refluxkrankheit denken. Zudem stehen nach Angaben des Gastroenterologen ein Drittel der idiopathischen Lungenfibrosen im Zusammenhang mit einer Refluxösophagitis.

In der Behandlung der betroffenen Patienten werde heute die Step-down-Strategie verfolgt, erinnerte Gillessen. Das heißt, man beginnt mit einer hochdosierten Protonenpumpenhemmer (PPI)-Behandlung für vier bis acht Wochen, gefolgt von einer Dauertherapie mit der halben PPI-Dosis. Direkte Vergleiche mehrerer PPI hätten in der Akuttherapie eine deutlich schnellere Symptombefreiung durch Pantoprazol (vom Unternehmen angeboten als Pantozol®) ergeben.

Mit Pantoprazol werden die Kranken rasch symptomfrei
So sind Patienten mit non-erosiver Refluxkrankheit (NERD) unter Pantoprazol bereits nach zehn Tagen endgültig symptomfrei im Vergleich zu 13 Tagen mit einem anderen PPI. Ähnliches sei bei Patienten mit erosiver Refluxkrankheit beobachtet worden, so Gillessen.

Grund dafür seien besondere pharmakologische Eigenschaften der Substanz. So binde sie besonders lange und besonders tief im Protonenpumpen-Molekül im Magen und gewährleiste damit eine sichere 24-Stunden-Wirkung, hieß es bei der Veranstaltung. Die Gesamtheilungsraten bei Schleimhautläsionen liegen bei Anwendung des Medikamentes bei 95 Prozent.

Ärzte Zeitung, 06.04.2005]]>
WIESBADEN (ner). Die Refluxkrankheit äußert sich bei vielen Patienten nicht durch die klassischen, sondern durch extraösophageale Symptome. HNO-Ärzte registrieren vermehrt Reflux-bezogene Entzündungen der oberen Atemwege.

Darauf hat Privatdozent Dr. Anton Gillessen aus Münster beim Internisten-Kongreß in Wiesbaden aufmerksam gemacht. So habe man in einer Studie bei Otitis-media-Patienten Pepsin in der Mittelohrflüssigkeit festgestellt. Pepsin wird ausschließlich im Magen produziert.

Bei Asthma immer auch an Refluxkrankheit denken!
18 Prozent der Reflux-Patienten hätten extraösophageale Symptome ohne die klassischen Zeichen Sodbrennen, Regurgitation und Dysphagie, so Gillessen bei einem vom Unternehmen Altana unterstützten Satellitensymposium.

Deshalb sollte man auch bei Asthmatikern, bei Patienten mit chronischem Husten und bei Patienten mit Heiserkeit, Laryngitis und Pharyngitis sowie Schlafapnoe an die Möglichkeit einer Refluxkrankheit denken. Zudem stehen nach Angaben des Gastroenterologen ein Drittel der idiopathischen Lungenfibrosen im Zusammenhang mit einer Refluxösophagitis.

In der Behandlung der betroffenen Patienten werde heute die Step-down-Strategie verfolgt, erinnerte Gillessen. Das heißt, man beginnt mit einer hochdosierten Protonenpumpenhemmer (PPI)-Behandlung für vier bis acht Wochen, gefolgt von einer Dauertherapie mit der halben PPI-Dosis. Direkte Vergleiche mehrerer PPI hätten in der Akuttherapie eine deutlich schnellere Symptombefreiung durch Pantoprazol (vom Unternehmen angeboten als Pantozol®) ergeben.

Mit Pantoprazol werden die Kranken rasch symptomfrei
So sind Patienten mit non-erosiver Refluxkrankheit (NERD) unter Pantoprazol bereits nach zehn Tagen endgültig symptomfrei im Vergleich zu 13 Tagen mit einem anderen PPI. Ähnliches sei bei Patienten mit erosiver Refluxkrankheit beobachtet worden, so Gillessen.

Grund dafür seien besondere pharmakologische Eigenschaften der Substanz. So binde sie besonders lange und besonders tief im Protonenpumpen-Molekül im Magen und gewährleiste damit eine sichere 24-Stunden-Wirkung, hieß es bei der Veranstaltung. Die Gesamtheilungsraten bei Schleimhautläsionen liegen bei Anwendung des Medikamentes bei 95 Prozent.

Ärzte Zeitung, 06.04.2005]]>
<![CDATA[VEP/ AEP was passiert bei der Untersuchung]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=299 Thu, 22 Jul 2004 18:46:15 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=299
Bettina fragte mich schon vor längerer Zeit ob ich etwas über die Diagnose metoden VEP / AEP / MEP erzählen kann. Ich konnte es nicht so richtig beschreiben merkte ich nun habe ich auf einer seite der Uniklinik Mainz eine Tolle erklärung gefunden und hier hinein Kopiert.
Unten ist auch noch mal angehängt von wem ich den inhalt habe.

Von Bettina weis ich das das VEP bei Kindern im Wachkoma anders getestet wird. SO wie sie hier beschrieben sind habe ich sie alle gemacht. ( das MEP auch etwas anders)

Ciao Michaela




Klinik -> Allgemeine Neurol. Poliklinik -> Funktionsbereiche -> Evozierte Potentiale


Evozierte Potentiale (VEP, AEP, SEP, MEP)

Mit Hilfe der evozierten Potentiale lässt sich feststellen, ob Netzhaut des Auges und Sehbahn (VEP), Gehör und Hörbahn (AEP), Hautempfindung und die Bahnen für die Gefühlsempfindung (SEP) sowie Bahnen für die willkürliche Ansteuerung der Muskulatur (MEP) normal funktionieren oder ob und wo eine Schädigung vorliegt.



VEP (visuell evozierte Potentiale)
Sie sitzen in einem verdunkelten Raum. Vor Ihnen befindet sich ein Bildschirm auf dem ein schwarz-weißes Muster wie ein Schachbrett erscheint. Außerdem sehen Sie einen helleren Lichtpunkt, der meist in der Mitte steht und nur bei besonderen Untersuchungen am Rand zu finden ist. Sie sollen während der ganzen Untersuchungsdauer den Lichtpunkt anschauen, obgleich der das Schachbrettmuster hin-und herspringt. Vor Beginn der Untersuchung werden Metallplättchen an den Hinterkopf und auf die Kopfmitte geklebt, über diese Elektroden werden ähnlich dem EKG und wie beim EEG die Hirnströme abgeleitet, die bei jedem Springen des Musters in der Netzhaut des Auges ausgelöst und über die Sehbahn zur Sehrinde weitergeleitet werden.

AEP (akustisch evozierte Potentiale)
Die Untersuchung wird im Sitzen oder Liegen durchgeführt. Sie sitzen bequem in einem Stuhl und bekommen einen Kopfhörer aufgesetzt, aus dem Sie erst rechts und dann links knackende Geräusche hören. Da immer Seite allein untersucht werden soll, wird die Hörfähigkeit des anderen gerade nicht untersuchten Ohres durch ein andauerndes Rauschen blockiert. Vor Beginn der Untersuchung werden Metallplättchen über den Knochen hinter jedem Ohr aufgeklebt und auf die Mitte des Kopfes. Über diese Elektroden werden die Hirnströme abgeleitet, die im Gehörgang entstehen und über die Hörbahn bis zur Hörrinde weitergeleitet werden.

SEP (sensibel evozierte Potentiale)
Bei der Untersuchung liegen Sie auf einer Untersuchungsliege und sollten möglichst entspannt sein. Die Gefühlsnerven werden durch sehr kurze und schwache elektrische Reize aktiviert. Die Reize sind gerade so stark, daß Sie sie fühlen und daß eine geringe Zuckung in den zugehörigen Muskeln auftritt. Die Reize werden hinter dem rechten und linken Knöchel sowie am rechten und linken Handgelenk gegeben, um die Bahnen für beide Beine und Arme untersuchen zu können. Vor Beginn der Untersuchung werden Metallplättchen (oder ganz dünne sterilisierte Akupunkturnadeln) rechts und links am Kopf und an der Stirn angeklebt oder bei bestimmten Fragestellungen auch am Nacken und der Schulter. Über diese Elektroden werden Ströme erfasst, die durch Nervenreizung an Beinen und Armen ausgelöst und über die sensiblen Bahnen zum Kopf geleitet werden.
Da die registrierten Ströme sehr niedrig sind, müssen bei VEP, AEP, SEP und MEP meist viele Reizantworten bewertet werden, um eine aussagekräftige Beurteilung vornehmen zu können.

MEP (Magnetisch evozierte Potentiale)
Durch magnetisch ausgelöste Reize werden die Nerven, die vom Gehirn zu verschiedenen Muskeln ziehen (motorische Bahnen) untersucht.
Bei der Untersuchung liegen Sie auf eine Untersuchungsliege. Es werden Oberflächenelektroden über die Muskelbäuche der zu untersuchenden Muskeln an Händen und Unterschenkeln geklebt. Bei der Untersuchung zur Zunge oder Wange sind die Oberflächenelektroden in eine Vorrichtung eingebettet, die auf die Zunge bzw. in die Wangen gelegt wird.
Die Nervenzellen der Hirnrinde werden mit Hilfe einer Stimulationsspule, die über den Kopf gehalten wird, gereizt. Dabei entsteht durch die Entladung des Kondensators ein kurzes Klopfgeräusch. Durch die Gehirnaktivierung werden Impulse über das Rückenmark und die peripheren Nerven zur Gesichts-, Arm- und Beinmuskulatur fortgeleitet, wo es zu einer kurzen Zuckung kommt. Im weiteren Verlauf werden die Nervenbahnen erneut nach ihrer Umschaltung zur peripheren Nervenbahn (über der Halswirbelsäule für die Arme und über der Lendenwirbelsäule für die Beine) magnetisch gereizt. Zum Schluss erfolgt eine elektrische Reizung des Nerven direkt vor dem Muskel, um die individuelle Muskelantwort zu ermitteln, die in der Auswertung als Bezugspunkt wichtig ist.




http://www-klinik.uni-mainz.de/Neurologi...ntiale.htm]]>

Bettina fragte mich schon vor längerer Zeit ob ich etwas über die Diagnose metoden VEP / AEP / MEP erzählen kann. Ich konnte es nicht so richtig beschreiben merkte ich nun habe ich auf einer seite der Uniklinik Mainz eine Tolle erklärung gefunden und hier hinein Kopiert.
Unten ist auch noch mal angehängt von wem ich den inhalt habe.

Von Bettina weis ich das das VEP bei Kindern im Wachkoma anders getestet wird. SO wie sie hier beschrieben sind habe ich sie alle gemacht. ( das MEP auch etwas anders)

Ciao Michaela




Klinik -> Allgemeine Neurol. Poliklinik -> Funktionsbereiche -> Evozierte Potentiale


Evozierte Potentiale (VEP, AEP, SEP, MEP)

Mit Hilfe der evozierten Potentiale lässt sich feststellen, ob Netzhaut des Auges und Sehbahn (VEP), Gehör und Hörbahn (AEP), Hautempfindung und die Bahnen für die Gefühlsempfindung (SEP) sowie Bahnen für die willkürliche Ansteuerung der Muskulatur (MEP) normal funktionieren oder ob und wo eine Schädigung vorliegt.



VEP (visuell evozierte Potentiale)
Sie sitzen in einem verdunkelten Raum. Vor Ihnen befindet sich ein Bildschirm auf dem ein schwarz-weißes Muster wie ein Schachbrett erscheint. Außerdem sehen Sie einen helleren Lichtpunkt, der meist in der Mitte steht und nur bei besonderen Untersuchungen am Rand zu finden ist. Sie sollen während der ganzen Untersuchungsdauer den Lichtpunkt anschauen, obgleich der das Schachbrettmuster hin-und herspringt. Vor Beginn der Untersuchung werden Metallplättchen an den Hinterkopf und auf die Kopfmitte geklebt, über diese Elektroden werden ähnlich dem EKG und wie beim EEG die Hirnströme abgeleitet, die bei jedem Springen des Musters in der Netzhaut des Auges ausgelöst und über die Sehbahn zur Sehrinde weitergeleitet werden.

AEP (akustisch evozierte Potentiale)
Die Untersuchung wird im Sitzen oder Liegen durchgeführt. Sie sitzen bequem in einem Stuhl und bekommen einen Kopfhörer aufgesetzt, aus dem Sie erst rechts und dann links knackende Geräusche hören. Da immer Seite allein untersucht werden soll, wird die Hörfähigkeit des anderen gerade nicht untersuchten Ohres durch ein andauerndes Rauschen blockiert. Vor Beginn der Untersuchung werden Metallplättchen über den Knochen hinter jedem Ohr aufgeklebt und auf die Mitte des Kopfes. Über diese Elektroden werden die Hirnströme abgeleitet, die im Gehörgang entstehen und über die Hörbahn bis zur Hörrinde weitergeleitet werden.

SEP (sensibel evozierte Potentiale)
Bei der Untersuchung liegen Sie auf einer Untersuchungsliege und sollten möglichst entspannt sein. Die Gefühlsnerven werden durch sehr kurze und schwache elektrische Reize aktiviert. Die Reize sind gerade so stark, daß Sie sie fühlen und daß eine geringe Zuckung in den zugehörigen Muskeln auftritt. Die Reize werden hinter dem rechten und linken Knöchel sowie am rechten und linken Handgelenk gegeben, um die Bahnen für beide Beine und Arme untersuchen zu können. Vor Beginn der Untersuchung werden Metallplättchen (oder ganz dünne sterilisierte Akupunkturnadeln) rechts und links am Kopf und an der Stirn angeklebt oder bei bestimmten Fragestellungen auch am Nacken und der Schulter. Über diese Elektroden werden Ströme erfasst, die durch Nervenreizung an Beinen und Armen ausgelöst und über die sensiblen Bahnen zum Kopf geleitet werden.
Da die registrierten Ströme sehr niedrig sind, müssen bei VEP, AEP, SEP und MEP meist viele Reizantworten bewertet werden, um eine aussagekräftige Beurteilung vornehmen zu können.

MEP (Magnetisch evozierte Potentiale)
Durch magnetisch ausgelöste Reize werden die Nerven, die vom Gehirn zu verschiedenen Muskeln ziehen (motorische Bahnen) untersucht.
Bei der Untersuchung liegen Sie auf eine Untersuchungsliege. Es werden Oberflächenelektroden über die Muskelbäuche der zu untersuchenden Muskeln an Händen und Unterschenkeln geklebt. Bei der Untersuchung zur Zunge oder Wange sind die Oberflächenelektroden in eine Vorrichtung eingebettet, die auf die Zunge bzw. in die Wangen gelegt wird.
Die Nervenzellen der Hirnrinde werden mit Hilfe einer Stimulationsspule, die über den Kopf gehalten wird, gereizt. Dabei entsteht durch die Entladung des Kondensators ein kurzes Klopfgeräusch. Durch die Gehirnaktivierung werden Impulse über das Rückenmark und die peripheren Nerven zur Gesichts-, Arm- und Beinmuskulatur fortgeleitet, wo es zu einer kurzen Zuckung kommt. Im weiteren Verlauf werden die Nervenbahnen erneut nach ihrer Umschaltung zur peripheren Nervenbahn (über der Halswirbelsäule für die Arme und über der Lendenwirbelsäule für die Beine) magnetisch gereizt. Zum Schluss erfolgt eine elektrische Reizung des Nerven direkt vor dem Muskel, um die individuelle Muskelantwort zu ermitteln, die in der Auswertung als Bezugspunkt wichtig ist.




http://www-klinik.uni-mainz.de/Neurologi...ntiale.htm]]>
<![CDATA[Verbesserte Diagnostik bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=163 Wed, 17 Dec 2003 01:06:36 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=163 Minikamera ermöglicht Blick auf die Anatomie der Sprache

HANNOVER (grue). Ein Video-Endoskop mit einer Mikrokamera an der Spitze kann die Diagnostik von Gesichtsfehlbildungen verbessern. Drei Universitäts-Kinderkliniken besitzen derzeit diese Spezialgeräte, mit denen tief in den Nasenrachenraum geschaut werden kann.


Solch ein Blick mit dem Video-Endoskop auf den Kehlkopf kann bei der Diagnostik helfen. Foto: MHH
Außer Kliniken in Stuttgart und Marburg besitzt jetzt auch die Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein Endoskop mit integrierter Mikrokamera ("Chip on the Tip"-Technologie). Der Direktor der MHH-Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie, Professor Martin Ptok, nutzt das Endoskop, um bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte die Entscheidung für oder gegen eine weitere sprachverbessernde Operation zu treffen.

Wenn etwa das Gaumensegel nicht richtig schließt, kann eine Velopharyngoplastik nötig sein. Ob das der Fall ist, konnte bisher nur anhand des Sprachklanges und der Betrachtung des Gaumensegels durch den Mund beurteilt werden. Dabei behinderte allerdings das Zäpfchen die Sicht, und der dahinter liegende Nasenrachen ließ sich gar nicht einsehen. "Das wurde erst mit dem Video-Endoskop möglich, mit dem wir die Spaltbreite des Gaumensegels und die Beschaffenheit von Kehlkopf und Stimmbändern gut beurteilen können", sagte Ptok bei der Vorstellung des Gerätes in Hannover.

Das dünne flexible Video-Endoskop mit dem 3,5 mm großen Kame-rachip wird durch die Nase in den Nasenrachenraum geschoben. Während der Untersuchung sprechen die Kinder Verschlußlaute, bei denen die Gaumensegelmuskeln aktiviert werden. Bleibt bei Muskelanspannung ein Restspalt von 3 bis 4 mm, reichen logopädische Übungen zur Straffung des Gaumensegels nicht aus. Durch eine Op wird dann versucht, die Lautbildung zu verbessern.

In diesem Jahr wurde mit dem neuen Endoskop 17mal die Entscheidung für die Operation getroffen - deutlich öfter als in den vergangenen Jahren, als sich die Ärzte auf die subjektive Beurteilung der Gaumensegelfunktion verlassen mußten. Die Kosten für das Endoskop von fast 35 000 Euro hat die Preussag-Stiftung mit Sitz in Hannover übernommen, die sich für die schulische und berufliche Bildung von Jugendlichen einsetzt.

Wie Ptok berichtete, wird eins von 2000 Kindern mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren. Die Lippenspalte wird mit etwa neun Monaten operiert, die Gaumenspalte erst, wenn die Eckzähne durchgebrochen sind.

Quelle : Ärztezeitung vom 15.12.2003]]>
Minikamera ermöglicht Blick auf die Anatomie der Sprache

HANNOVER (grue). Ein Video-Endoskop mit einer Mikrokamera an der Spitze kann die Diagnostik von Gesichtsfehlbildungen verbessern. Drei Universitäts-Kinderkliniken besitzen derzeit diese Spezialgeräte, mit denen tief in den Nasenrachenraum geschaut werden kann.


Solch ein Blick mit dem Video-Endoskop auf den Kehlkopf kann bei der Diagnostik helfen. Foto: MHH
Außer Kliniken in Stuttgart und Marburg besitzt jetzt auch die Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein Endoskop mit integrierter Mikrokamera ("Chip on the Tip"-Technologie). Der Direktor der MHH-Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie, Professor Martin Ptok, nutzt das Endoskop, um bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte die Entscheidung für oder gegen eine weitere sprachverbessernde Operation zu treffen.

Wenn etwa das Gaumensegel nicht richtig schließt, kann eine Velopharyngoplastik nötig sein. Ob das der Fall ist, konnte bisher nur anhand des Sprachklanges und der Betrachtung des Gaumensegels durch den Mund beurteilt werden. Dabei behinderte allerdings das Zäpfchen die Sicht, und der dahinter liegende Nasenrachen ließ sich gar nicht einsehen. "Das wurde erst mit dem Video-Endoskop möglich, mit dem wir die Spaltbreite des Gaumensegels und die Beschaffenheit von Kehlkopf und Stimmbändern gut beurteilen können", sagte Ptok bei der Vorstellung des Gerätes in Hannover.

Das dünne flexible Video-Endoskop mit dem 3,5 mm großen Kame-rachip wird durch die Nase in den Nasenrachenraum geschoben. Während der Untersuchung sprechen die Kinder Verschlußlaute, bei denen die Gaumensegelmuskeln aktiviert werden. Bleibt bei Muskelanspannung ein Restspalt von 3 bis 4 mm, reichen logopädische Übungen zur Straffung des Gaumensegels nicht aus. Durch eine Op wird dann versucht, die Lautbildung zu verbessern.

In diesem Jahr wurde mit dem neuen Endoskop 17mal die Entscheidung für die Operation getroffen - deutlich öfter als in den vergangenen Jahren, als sich die Ärzte auf die subjektive Beurteilung der Gaumensegelfunktion verlassen mußten. Die Kosten für das Endoskop von fast 35 000 Euro hat die Preussag-Stiftung mit Sitz in Hannover übernommen, die sich für die schulische und berufliche Bildung von Jugendlichen einsetzt.

Wie Ptok berichtete, wird eins von 2000 Kindern mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren. Die Lippenspalte wird mit etwa neun Monaten operiert, die Gaumenspalte erst, wenn die Eckzähne durchgebrochen sind.

Quelle : Ärztezeitung vom 15.12.2003]]>
<![CDATA[Fundoplicatio]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=79 Fri, 21 Nov 2003 20:16:32 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=79
Zitat:Wissenschaftl. Erklärung :
die manschettenartige Umnähung des zuvor durch Zügelzug in die Magenlichtung herabgezogenen unteren (intraabdominalen) Speiseröhrenteils mittels zweier aus der Vorder- u. Hinterwand des Magengrundes (Fundus gastricus) gebildeter Falten; dient zur Wiederherstellung des Schlußmechanismus (Kontinenz) des Magens gegen die Speiseröhre, z.B. bei Refluxösophagitis, Hiatushernie; wird evtl. kombiniert mit Gastropexie.
Quelle http://www.gesundheit.de/roche/ro10000/r12493.html

Interessante Aufnahmen einer Fundoplicatio (nix für schwache Gemüter)
Bilder einer Operation

Die OP birgt viele Risiken, welche jedoch gerne nicht so ganz deutlich erwähnt werden. Hier findet Ihr einen Auszug aus dem Arzneitelegramm (Fachzeitung) mit dem Thema Refluxösophagitis - Fundoplicatio contra Dauermedikation

Auch Cedric hat gelegentlich Probleme mit einem leichten Reflux der anscheinend durch die Spastik ausgelöst wird. Ich habe wirklich super Erfahrungen mit dem homöopathischen Mittel Iberogast gemacht und kann dieses nur empfehlen. Es ist im allgemeinen gut verträglich und hilft fast prompt. Zusätzlich beschleunigt es den Nahrungsabbau ähnlich wie das vom Markt genommene Medikament Propulsin (Cisaprid).

Zitat:Siehe hierzu:

Iberis amara ebenso wirksam wie Metoclopramid …

In einer multizentrischen Einfachblindstudie bei 77 Patienten mit funktionellen Gastroenteropathien wurde Iberogast® (dreimal 20 Tropfen/d; n = 38 ) versus Metoclopramid (n = '39 ) untersucht. Unter beiden Medikamenten besserte sich die gastrointestinale Symptomatik statistisch signifikant, wobei zwischen den beiden Behandlungsgruppen hinsichtlich der Wirksamkeit kein signifikanter Unterschied bestand. Dagegen wurde für das Phytopharmakon eine deutlich bessere Verträglichkeit verzeichnet.

… und Cisaprid

Rösch stellte unter anderem auch die aktuellen Ergebnisse einer nach GCP-Richtlinien durchgeführten, vierwöchigen, multizentrischen und doppelblinden Vergleichsstudie Iberogast® (dreimal 20 Tropfen/d) versus Cisaprid (dreimal 10 mg/d) bei 183 Patienten vor. Nach 28 Tagen zeigte sich, dass Iberogast® die gastrointestinalen Symptome – bestimmt anhand des Beschwerde-Scores – ebenso schnell und effektiv beseitigte wie Cisaprid (Abbildung). Die Verträglichkeit wurde durch den Prüfarzt für Iberogast® in 96,7 % und für Cisaprid in 90,5 % der Fälle mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet.
Quelle Phytotherapie bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen:

Ich kann dies nur bestätigen. Cedric hat seit 6 Jahren eine PEG (Magensonde), wird allerdings ausschließlich mit PÜRIERTER Kost ernährt und wir haben bislang keine großen Probleme mit dem Reflux und somit auch keinen OP. Wenn's wirklich mal sehr schlecht wird greif ich kurzfristig zusätzlich zu Pepdul / Famotidin und dann ist es i.d.R. nach 14 Tagen wieder ok so daß uns das Iberogast vollkommen langt !

Liebe Grüße
Bettina]]>

Zitat:Wissenschaftl. Erklärung :
die manschettenartige Umnähung des zuvor durch Zügelzug in die Magenlichtung herabgezogenen unteren (intraabdominalen) Speiseröhrenteils mittels zweier aus der Vorder- u. Hinterwand des Magengrundes (Fundus gastricus) gebildeter Falten; dient zur Wiederherstellung des Schlußmechanismus (Kontinenz) des Magens gegen die Speiseröhre, z.B. bei Refluxösophagitis, Hiatushernie; wird evtl. kombiniert mit Gastropexie.
Quelle http://www.gesundheit.de/roche/ro10000/r12493.html

Interessante Aufnahmen einer Fundoplicatio (nix für schwache Gemüter)
Bilder einer Operation

Die OP birgt viele Risiken, welche jedoch gerne nicht so ganz deutlich erwähnt werden. Hier findet Ihr einen Auszug aus dem Arzneitelegramm (Fachzeitung) mit dem Thema Refluxösophagitis - Fundoplicatio contra Dauermedikation

Auch Cedric hat gelegentlich Probleme mit einem leichten Reflux der anscheinend durch die Spastik ausgelöst wird. Ich habe wirklich super Erfahrungen mit dem homöopathischen Mittel Iberogast gemacht und kann dieses nur empfehlen. Es ist im allgemeinen gut verträglich und hilft fast prompt. Zusätzlich beschleunigt es den Nahrungsabbau ähnlich wie das vom Markt genommene Medikament Propulsin (Cisaprid).

Zitat:Siehe hierzu:

Iberis amara ebenso wirksam wie Metoclopramid …

In einer multizentrischen Einfachblindstudie bei 77 Patienten mit funktionellen Gastroenteropathien wurde Iberogast® (dreimal 20 Tropfen/d; n = 38 ) versus Metoclopramid (n = '39 ) untersucht. Unter beiden Medikamenten besserte sich die gastrointestinale Symptomatik statistisch signifikant, wobei zwischen den beiden Behandlungsgruppen hinsichtlich der Wirksamkeit kein signifikanter Unterschied bestand. Dagegen wurde für das Phytopharmakon eine deutlich bessere Verträglichkeit verzeichnet.

… und Cisaprid

Rösch stellte unter anderem auch die aktuellen Ergebnisse einer nach GCP-Richtlinien durchgeführten, vierwöchigen, multizentrischen und doppelblinden Vergleichsstudie Iberogast® (dreimal 20 Tropfen/d) versus Cisaprid (dreimal 10 mg/d) bei 183 Patienten vor. Nach 28 Tagen zeigte sich, dass Iberogast® die gastrointestinalen Symptome – bestimmt anhand des Beschwerde-Scores – ebenso schnell und effektiv beseitigte wie Cisaprid (Abbildung). Die Verträglichkeit wurde durch den Prüfarzt für Iberogast® in 96,7 % und für Cisaprid in 90,5 % der Fälle mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet.
Quelle Phytotherapie bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen:

Ich kann dies nur bestätigen. Cedric hat seit 6 Jahren eine PEG (Magensonde), wird allerdings ausschließlich mit PÜRIERTER Kost ernährt und wir haben bislang keine großen Probleme mit dem Reflux und somit auch keinen OP. Wenn's wirklich mal sehr schlecht wird greif ich kurzfristig zusätzlich zu Pepdul / Famotidin und dann ist es i.d.R. nach 14 Tagen wieder ok so daß uns das Iberogast vollkommen langt !

Liebe Grüße
Bettina]]>