<![CDATA[Wachkomaforum - Ursachen]]> https://www.wachkomaforum.de/ Sun, 08 Sep 2024 18:06:25 +0000 MyBB <![CDATA[Verlegung eines Patienten]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=885 Fri, 26 Dec 2008 20:39:22 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=885
vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Meine Mama liegt seit 4 Jahren ungefähr im Wachkoma, bis vor ein Jahr war Sie bei Ihren Lebenspartner der Sie auch gepflegt hatte was aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr geht. Mein Problem seitdem ist ads Sie in Meck Pom liegt und die ganzen Kinder in Baden Württenb sind, Ich hatte damals gebeten Sie zu uns zu verlegen das wir uns besser um Sie kümmern können, die Betreuerin war dagegen. das gute jetzt die Betreuerin wurde gewechselt, könnt Ihr mir bitte paar tips geben wie ich diesmal die Betreuerin dazu kriegen könnt?

Danke im voraus]]>

vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Meine Mama liegt seit 4 Jahren ungefähr im Wachkoma, bis vor ein Jahr war Sie bei Ihren Lebenspartner der Sie auch gepflegt hatte was aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr geht. Mein Problem seitdem ist ads Sie in Meck Pom liegt und die ganzen Kinder in Baden Württenb sind, Ich hatte damals gebeten Sie zu uns zu verlegen das wir uns besser um Sie kümmern können, die Betreuerin war dagegen. das gute jetzt die Betreuerin wurde gewechselt, könnt Ihr mir bitte paar tips geben wie ich diesmal die Betreuerin dazu kriegen könnt?

Danke im voraus]]>
<![CDATA[umstellung von Sondenkost auf Normalkost]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=868 Mon, 22 Sep 2008 11:18:35 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=868 Mein mann ist ja schon seit dem 12.06.06im wachkomma und wierd mit einer sondenkost ernährt.es gibt aber immer wieder probleme damit.mein mann hat Diabetis der reflux ist kaputt ,deshalb wird er hochgelagert bei den Mahlzeiten.in den letzten wochen hat er vermehrt durchfall und erbricht ständig.ich habe schon die sondenkost gewechselt am anfang vertrug er sie auch ganz gut aber nun fängt er wieder an zu brechen und wassermässig abzuführen.hier im forum habe ich schon gelesen das mann auch ganz normale kost geben kann ,aber wie kann ich das umstellen und worauf muß ich achten .
GLG Ute]]>
Mein mann ist ja schon seit dem 12.06.06im wachkomma und wierd mit einer sondenkost ernährt.es gibt aber immer wieder probleme damit.mein mann hat Diabetis der reflux ist kaputt ,deshalb wird er hochgelagert bei den Mahlzeiten.in den letzten wochen hat er vermehrt durchfall und erbricht ständig.ich habe schon die sondenkost gewechselt am anfang vertrug er sie auch ganz gut aber nun fängt er wieder an zu brechen und wassermässig abzuführen.hier im forum habe ich schon gelesen das mann auch ganz normale kost geben kann ,aber wie kann ich das umstellen und worauf muß ich achten .
GLG Ute]]>
<![CDATA[Behandlungsfehler]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=866 Wed, 17 Sep 2008 09:33:06 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=866
Die unnötigen Leiden des kleinen Valerio
Von Udo Ludwig

Falsche Diagnosen, Geldgier, Leichtsinn: Rund 400.000 Patienten kommen jährlich durch Behandlungsfehler zu Schaden.

Oft versuchen Kliniken die Fälle zu vertuschen. Opfer und Angehörige müssen dann verzweifelt um Schadensersatz kämpfen - so wie im Fall des 15 Monate alten Valerio.

"Fehler gehören leider dazu..." Unter dieser Überschrift schrieb im April 2008 Jörg Debatin einen Gastbeitrag für das "Hamburger Abendblatt". Selbst bei schlimmen Todesfällen, so der Ärztliche Direktor des Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) in Hamburg, gelte es, "der emotional naheliegenden Versuchung zu widerstehen, den Fehler unter den Teppich zu kehren, wie wir es in der Vergangenheit zu häufig getan haben. Nur durch konsequentes Einstehen konnten Konsequenzen gezogen werden."


Dieser Ansicht wird kaum jemand widersprechen. Doch immer wieder haben ausgerechnet Krankenhäuser große Probleme damit, Fehler einzugestehen. Ein exemplarischer Fall ereignete sich vor wenigen Jahren in Hamburg - just in der Klinik von Debatin.

Es ist der 2. Dezember 2001. Der 15 Monate alte Valerio hat heftige Bauchschmerzen bekommen, er muss sich mehrmals erbrechen. Gegen Abend ruft die Mutter Leandra Nieuenhuizen eine Notfallärztin zur Hilfe, die einen Infekt des Magen-Darmtraktes vermutet. Doch die verordneten Zäpfchen gegen die Schmerzen und das Erbrechen halfen nicht. Gegen vier Uhr morgens entdeckt die Mutter Blut im Stuhl ihres Sohnes und entschließt sich, ins UKE zu fahren.

Zwei Ärzte untersuchen Valerio, ohne etwas Bedenkliches zu finden, nehmen ihn aber auf der Säuglingsstation auf. Um zehn Uhr wird eine Röntgenaufnahme gemacht, ohne Befund, um 12.24 Uhr dann ein Ultraschall, bei dem eine große Anschwellung des Darmes entdeckt wurde. Doch erst um 15.05 Uhr wird Valerio operiert.

Es hat sich eine sogenannte Invagination gebildet, eine gefährliche Einstülpung verschiedener Darmabschnitte, die zum Darmverschluss und unbehandelt auch zum Tod führen kann. Zehn Tage nach der Operation wird Valerio entlassen.

Hausverbot für Mutter

Der Fall wäre längst im Aktenarchiv gelandet, wenn Leandra Nieuenhuizen nicht eine so resolute Frau wäre. Ihr kam es komisch vor, dass die UKE-Ärzte die gefährliche Erkrankung nicht sofort erkannt hatten. Und sie ärgerte sich über die Behandlung. Fünf-, sechsmal habe sie nachfragen müssen, was mit ihrem Sohn sei, sagt sie, stundenlang sei nichts geschehen. Sie wollte den Ärzten ihre Meinung sagen, dass etwas in dem Alltagsablauf der Klinik nicht in Ordnung sei. Sie wollte, dass "nicht noch andere Kinder leiden".


Immerhin: Behandelnde Ärzte und zwei Professoren waren zum Gespräch bereit. Doch die Ärzte seien "arrogant" gewesen, sagt sie, es habe die "Menschlichkeit gefehlt". Leandra Nieuenhuizen entschloss sich, gegen das UKE zu klagen. Es war ein langer Weg, er dauerte sechs Jahre, und wenn sie nicht so ausdauernd gewesen wäre, hätte sie schnell verloren. Mehrmals sprach sie persönlich im UKE vor, sie verlangte die Krankenunterlagen, Röntgenbilder und Ultraschallaufnahmen.

Einmal nervte sie offenbar so sehr, dass sie, wie sie erzählt, Hausverbot bekam. Sie schilderte den Fall dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen. Der ließ ein Gutachten erstellen, und das war eindeutig: Es habe "mit Sicherheit Verzögerungen" bei der Behandlung gegeben, die nicht zu erklären seien. Spätestens morgens um 9 Uhr hätten die Ärzte eine Ultraschalluntersuchung bei Valerio vornehmen müssen.

Den Ärzten hätte "klar sein müssen, dass sich der Patient in akuter Lebensgefahr befand". Hätten die Ärzte sofort reagiert, hätte womöglich eine Spülung des Darms ausgereicht. Auf das Herausschneiden eines großen Stückes Darm hätte man dann verzichten können. Aber das UKE hielt weiter dagegen. Es gebe keinen Fehler in der Diagnose. Und selbst wenn die richtige Diagnose früher gestellt worden wäre, hätte man auf eine Operation nicht verzichten können.

5000 Euro für Valerio

Vor Gericht bestätigte dann ein weiterer Sachverständiger den Behandlungsfehler. Das Gericht wies die Klage der Nieuenhuizens dennoch ab. Es liege zwar ein Fehler in der Befundung vor, sagte das Landgericht, aber es sei nicht bewiesen, dass bei einer schnellen und richtigen Diagnose die Operation vermieden worden wäre.


BUCHTIPP
Udo Ludwig:
"Tatort Krankenhaus"
Wie Patienten zu Opfern werden. Deutsche Verlags- Anstalt; 280 Seiten, 16,95 Euro
.

Leandra Nieuenhuizen erfuhr, wie schwer es ist, gegen Krankenhaus-Giganten wie das UKE einen Prozess zu gewinnen. Der Film mit den Ultraschallbildern war plötzlich verschwunden, möglicherweise sei dieser "beim Aufräumen des OP versehentlich falsch einsortiert worden", lautete die Erklärung. Die Krankenakte habe eigenartige Ergänzungen oder Erklärungen aufgewiesen, sagt Nieuwenhuzien, als sei nachträglich etwas hinzugefügt worden - was das UKE bestreitet.

Doch die Mutter von Valerio gab nicht auf. Und dann erhielt sie vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht doch noch recht. Bei "rechtzeitiger Behandlung" wäre die Einstülpung eines Darmabschnitts "mittels einer konservativen Behandlung geheilt worden, so dass ihm eine Operation mit Entfernung von Teilen des Darms erspart geblieben wäre", sagten die Richter. Sie verurteilten das UKE im April 2008, 5000 Euro Schmerzensgeld an den Jungen zu zahlen.

Als Leandra Nieuenhuizen im März den Zeitungsbeitrag von Jörg Debatin liest, wird sie zornig. Sie schreibt dem Professor und bittet ihn "um ein persönliches Gespräch, damit Sie über den Behandlungsfehler bei meinem Sohn sprechen können und endlich zugeben, dass das UKE einen groben Fehler gemacht hat." Debatin antwortet, er sehe die "Historie des UKE bezüglich Fehlerkultur sehr kritisch". Eine solche "Unkultur" lasse sich "leider nicht auf Knopfdruck verändern". Auf die Mitarbeit von Frau Nieuenhuizen wollte er aber verzichten: "Da der Fall Ihres Sohnes bereits vor Gericht abschließend geklärt worden ist, halte ich eine erneute Aufarbeitung für wenig sinnvoll."


--------------------------------------------------------------------------------
In dem jetzt erschienenen Buch "Tatort Krankenhaus. Wie Patienten zu Opfern werden" hat SPIEGEL-Redakteur Udo Ludwig erstaunliche Fälle von Behandlungsfehlern wie den bei Valerio zusammengetragen.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...85,00.html


Persönliche Anmerkung: das ist kein Einzelfall !!.
Das hat System - oben wird die Zahl 400.000 genannt- die Schädigungen, die Patienten zugefügt werden, sowie die Ausgrenzng der Mutter/der Angehörigen, da sich keiner seiner Verantwortung stellen will, und die Gerichte, die nicht fähig sind, dem Treiben der Klinik, der Ärzte, die Grenzen aufzuzeigen.

Auch die Manipulationen in den Unterlagen sind alles andere als unüblich. Ich habe zum Beispiel Dopplerbilder von 1992, da war mein Kind noch nicht auf der Welt. Oder ohne Namen des Untersuchten, kann also von irgendjemanden sein.
Der Gutachter, den ich mit 2700 Euro mir monatelang vom Munde absparten musste, meinte: oh, Verwechslung, kann ja mal vorkommen.
Widerlich!]]>

Die unnötigen Leiden des kleinen Valerio
Von Udo Ludwig

Falsche Diagnosen, Geldgier, Leichtsinn: Rund 400.000 Patienten kommen jährlich durch Behandlungsfehler zu Schaden.

Oft versuchen Kliniken die Fälle zu vertuschen. Opfer und Angehörige müssen dann verzweifelt um Schadensersatz kämpfen - so wie im Fall des 15 Monate alten Valerio.

"Fehler gehören leider dazu..." Unter dieser Überschrift schrieb im April 2008 Jörg Debatin einen Gastbeitrag für das "Hamburger Abendblatt". Selbst bei schlimmen Todesfällen, so der Ärztliche Direktor des Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) in Hamburg, gelte es, "der emotional naheliegenden Versuchung zu widerstehen, den Fehler unter den Teppich zu kehren, wie wir es in der Vergangenheit zu häufig getan haben. Nur durch konsequentes Einstehen konnten Konsequenzen gezogen werden."


Dieser Ansicht wird kaum jemand widersprechen. Doch immer wieder haben ausgerechnet Krankenhäuser große Probleme damit, Fehler einzugestehen. Ein exemplarischer Fall ereignete sich vor wenigen Jahren in Hamburg - just in der Klinik von Debatin.

Es ist der 2. Dezember 2001. Der 15 Monate alte Valerio hat heftige Bauchschmerzen bekommen, er muss sich mehrmals erbrechen. Gegen Abend ruft die Mutter Leandra Nieuenhuizen eine Notfallärztin zur Hilfe, die einen Infekt des Magen-Darmtraktes vermutet. Doch die verordneten Zäpfchen gegen die Schmerzen und das Erbrechen halfen nicht. Gegen vier Uhr morgens entdeckt die Mutter Blut im Stuhl ihres Sohnes und entschließt sich, ins UKE zu fahren.

Zwei Ärzte untersuchen Valerio, ohne etwas Bedenkliches zu finden, nehmen ihn aber auf der Säuglingsstation auf. Um zehn Uhr wird eine Röntgenaufnahme gemacht, ohne Befund, um 12.24 Uhr dann ein Ultraschall, bei dem eine große Anschwellung des Darmes entdeckt wurde. Doch erst um 15.05 Uhr wird Valerio operiert.

Es hat sich eine sogenannte Invagination gebildet, eine gefährliche Einstülpung verschiedener Darmabschnitte, die zum Darmverschluss und unbehandelt auch zum Tod führen kann. Zehn Tage nach der Operation wird Valerio entlassen.

Hausverbot für Mutter

Der Fall wäre längst im Aktenarchiv gelandet, wenn Leandra Nieuenhuizen nicht eine so resolute Frau wäre. Ihr kam es komisch vor, dass die UKE-Ärzte die gefährliche Erkrankung nicht sofort erkannt hatten. Und sie ärgerte sich über die Behandlung. Fünf-, sechsmal habe sie nachfragen müssen, was mit ihrem Sohn sei, sagt sie, stundenlang sei nichts geschehen. Sie wollte den Ärzten ihre Meinung sagen, dass etwas in dem Alltagsablauf der Klinik nicht in Ordnung sei. Sie wollte, dass "nicht noch andere Kinder leiden".


Immerhin: Behandelnde Ärzte und zwei Professoren waren zum Gespräch bereit. Doch die Ärzte seien "arrogant" gewesen, sagt sie, es habe die "Menschlichkeit gefehlt". Leandra Nieuenhuizen entschloss sich, gegen das UKE zu klagen. Es war ein langer Weg, er dauerte sechs Jahre, und wenn sie nicht so ausdauernd gewesen wäre, hätte sie schnell verloren. Mehrmals sprach sie persönlich im UKE vor, sie verlangte die Krankenunterlagen, Röntgenbilder und Ultraschallaufnahmen.

Einmal nervte sie offenbar so sehr, dass sie, wie sie erzählt, Hausverbot bekam. Sie schilderte den Fall dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen. Der ließ ein Gutachten erstellen, und das war eindeutig: Es habe "mit Sicherheit Verzögerungen" bei der Behandlung gegeben, die nicht zu erklären seien. Spätestens morgens um 9 Uhr hätten die Ärzte eine Ultraschalluntersuchung bei Valerio vornehmen müssen.

Den Ärzten hätte "klar sein müssen, dass sich der Patient in akuter Lebensgefahr befand". Hätten die Ärzte sofort reagiert, hätte womöglich eine Spülung des Darms ausgereicht. Auf das Herausschneiden eines großen Stückes Darm hätte man dann verzichten können. Aber das UKE hielt weiter dagegen. Es gebe keinen Fehler in der Diagnose. Und selbst wenn die richtige Diagnose früher gestellt worden wäre, hätte man auf eine Operation nicht verzichten können.

5000 Euro für Valerio

Vor Gericht bestätigte dann ein weiterer Sachverständiger den Behandlungsfehler. Das Gericht wies die Klage der Nieuenhuizens dennoch ab. Es liege zwar ein Fehler in der Befundung vor, sagte das Landgericht, aber es sei nicht bewiesen, dass bei einer schnellen und richtigen Diagnose die Operation vermieden worden wäre.


BUCHTIPP
Udo Ludwig:
"Tatort Krankenhaus"
Wie Patienten zu Opfern werden. Deutsche Verlags- Anstalt; 280 Seiten, 16,95 Euro
.

Leandra Nieuenhuizen erfuhr, wie schwer es ist, gegen Krankenhaus-Giganten wie das UKE einen Prozess zu gewinnen. Der Film mit den Ultraschallbildern war plötzlich verschwunden, möglicherweise sei dieser "beim Aufräumen des OP versehentlich falsch einsortiert worden", lautete die Erklärung. Die Krankenakte habe eigenartige Ergänzungen oder Erklärungen aufgewiesen, sagt Nieuwenhuzien, als sei nachträglich etwas hinzugefügt worden - was das UKE bestreitet.

Doch die Mutter von Valerio gab nicht auf. Und dann erhielt sie vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht doch noch recht. Bei "rechtzeitiger Behandlung" wäre die Einstülpung eines Darmabschnitts "mittels einer konservativen Behandlung geheilt worden, so dass ihm eine Operation mit Entfernung von Teilen des Darms erspart geblieben wäre", sagten die Richter. Sie verurteilten das UKE im April 2008, 5000 Euro Schmerzensgeld an den Jungen zu zahlen.

Als Leandra Nieuenhuizen im März den Zeitungsbeitrag von Jörg Debatin liest, wird sie zornig. Sie schreibt dem Professor und bittet ihn "um ein persönliches Gespräch, damit Sie über den Behandlungsfehler bei meinem Sohn sprechen können und endlich zugeben, dass das UKE einen groben Fehler gemacht hat." Debatin antwortet, er sehe die "Historie des UKE bezüglich Fehlerkultur sehr kritisch". Eine solche "Unkultur" lasse sich "leider nicht auf Knopfdruck verändern". Auf die Mitarbeit von Frau Nieuenhuizen wollte er aber verzichten: "Da der Fall Ihres Sohnes bereits vor Gericht abschließend geklärt worden ist, halte ich eine erneute Aufarbeitung für wenig sinnvoll."


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In dem jetzt erschienenen Buch "Tatort Krankenhaus. Wie Patienten zu Opfern werden" hat SPIEGEL-Redakteur Udo Ludwig erstaunliche Fälle von Behandlungsfehlern wie den bei Valerio zusammengetragen.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...85,00.html


Persönliche Anmerkung: das ist kein Einzelfall !!.
Das hat System - oben wird die Zahl 400.000 genannt- die Schädigungen, die Patienten zugefügt werden, sowie die Ausgrenzng der Mutter/der Angehörigen, da sich keiner seiner Verantwortung stellen will, und die Gerichte, die nicht fähig sind, dem Treiben der Klinik, der Ärzte, die Grenzen aufzuzeigen.

Auch die Manipulationen in den Unterlagen sind alles andere als unüblich. Ich habe zum Beispiel Dopplerbilder von 1992, da war mein Kind noch nicht auf der Welt. Oder ohne Namen des Untersuchten, kann also von irgendjemanden sein.
Der Gutachter, den ich mit 2700 Euro mir monatelang vom Munde absparten musste, meinte: oh, Verwechslung, kann ja mal vorkommen.
Widerlich!]]>
<![CDATA[locked in syndrom]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=730 Wed, 21 Nov 2007 21:19:45 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=730
du batest mich vor einigen Tagen per pn, etwas zum locked in syndrom zu schreiben.Das will ich gerne tun.

Das locked in syndrom sieht zwar zunächst aus wie ein Wachkoma, ist aber etwas grundsätzlich anderes. Beim locked in syndrom besteht eine komplette Tetraparese (also eine Lähmung aller Extremitäten und daraus resultierend eine komplette Unfähigkeit, sich zu bewegen) bei vollständig erhaltenem Bewußtsein. Ursache ist meist ein Stammhirninfarkt oder ein Infarkt im sog. Pons (das ist die "Brücke" zwischen Gehirn und Rückenmark. Die Nervenimpulse werden im Gehirn "produziert", können aber nicht an die ausführenden Muskeln weitergeleitet werden, weil die "Brücke" ( lat. pons) durch den Infarkt zerstört ist.

Oft können nur die Augen nach oben und unten bewegt werden, was leider auch oft nicht als willentlich interpretiert wird. Mit Augenbewegungen läßt sich mit diesen Patienten eine gute Kommunikation aufbauen (z. B. Ja: Augen nach oben, nein: Augen nach unten).

Manchmal wird das locked in syndrom überhaupt nicht erkannt und die Betroffenen durchleben die Hölle, weil niemand wahrnimmt, dass sie bei vollstem Bewußtsein sind ! Therapie der Ursache ist meist schwierig, pflegerisch ist die Versorgung natürlich genauso umfangreich wie beim Wachkoma.

Ausführliche weitere Infos gibts bei Wikipedia und auf diesen Internetseiten:

http://www.locked-in.de
http://www.locked-in-syndrom.org
http://www.schlaganfall-info/locked.htm
http://www.lockedinsyndrom.mynetcologne.de

Soviel zunächst. Ich wünsche dir und allen anderen Angehörigen hier weiterhin viel Kraft und Ausdauer für die schwere Aufgabe, die ihr übernommen habt.

Liebe Grüsse,
Ralf]]>

du batest mich vor einigen Tagen per pn, etwas zum locked in syndrom zu schreiben.Das will ich gerne tun.

Das locked in syndrom sieht zwar zunächst aus wie ein Wachkoma, ist aber etwas grundsätzlich anderes. Beim locked in syndrom besteht eine komplette Tetraparese (also eine Lähmung aller Extremitäten und daraus resultierend eine komplette Unfähigkeit, sich zu bewegen) bei vollständig erhaltenem Bewußtsein. Ursache ist meist ein Stammhirninfarkt oder ein Infarkt im sog. Pons (das ist die "Brücke" zwischen Gehirn und Rückenmark. Die Nervenimpulse werden im Gehirn "produziert", können aber nicht an die ausführenden Muskeln weitergeleitet werden, weil die "Brücke" ( lat. pons) durch den Infarkt zerstört ist.

Oft können nur die Augen nach oben und unten bewegt werden, was leider auch oft nicht als willentlich interpretiert wird. Mit Augenbewegungen läßt sich mit diesen Patienten eine gute Kommunikation aufbauen (z. B. Ja: Augen nach oben, nein: Augen nach unten).

Manchmal wird das locked in syndrom überhaupt nicht erkannt und die Betroffenen durchleben die Hölle, weil niemand wahrnimmt, dass sie bei vollstem Bewußtsein sind ! Therapie der Ursache ist meist schwierig, pflegerisch ist die Versorgung natürlich genauso umfangreich wie beim Wachkoma.

Ausführliche weitere Infos gibts bei Wikipedia und auf diesen Internetseiten:

http://www.locked-in.de
http://www.locked-in-syndrom.org
http://www.schlaganfall-info/locked.htm
http://www.lockedinsyndrom.mynetcologne.de

Soviel zunächst. Ich wünsche dir und allen anderen Angehörigen hier weiterhin viel Kraft und Ausdauer für die schwere Aufgabe, die ihr übernommen habt.

Liebe Grüsse,
Ralf]]>
<![CDATA[Missstände melden,neue Internet-Plattform]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=692 Thu, 23 Aug 2007 12:31:37 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=692
Ab Herbst können Missstände in Altersheimen anonym gemeldet werden.
Möglich wird es durch das Internetangebot ,,Kritische Ereignisse" des Kuratorium Deutsche Altershilfe(KDA).KDA-Geschäftsführer Klaus Großjohann will Pflegende ermutigen,auf Missstände aufmerksam zu machen.Denn viel zu häufig verhindere die Sorge um den Arbeitsplatz ein Eingreifen. Die Internet-Plattform (http://www.kritische-ereignisse.de) soll das Aufdecken von Gefahren oder Gravierendem Fehlverhalten fördern.Für den Testbetrieb des Projektes werden Mitarbeiter aus der Altenpflege gesucht,
die bereit sind,einen Bericht über ein von Ihnen erlebtes kritisches Ereignis einzugeben und den Projektmitarbeitern im Anschluss über ihre Erfahrungen bei der Eingabe zu berichten.

Ich hoffe nun das Skarabus und auch andere Betroffene diese Seite nutzen werden.
Versucht es ,denn jetzt habt ihr endlich einen Ansprechpartner und viele habe ja sowas schon längst gewollt ,nun können alle die ,die probleme mit Einrichtungen haben dort mal nachschauen und ihre Erfahrungen mittteilen.

Ich hoffe auch das ich euch weiterhelfen konnte .
Es grüsst euch alle Mike,s Mom]]>

Ab Herbst können Missstände in Altersheimen anonym gemeldet werden.
Möglich wird es durch das Internetangebot ,,Kritische Ereignisse" des Kuratorium Deutsche Altershilfe(KDA).KDA-Geschäftsführer Klaus Großjohann will Pflegende ermutigen,auf Missstände aufmerksam zu machen.Denn viel zu häufig verhindere die Sorge um den Arbeitsplatz ein Eingreifen. Die Internet-Plattform (http://www.kritische-ereignisse.de) soll das Aufdecken von Gefahren oder Gravierendem Fehlverhalten fördern.Für den Testbetrieb des Projektes werden Mitarbeiter aus der Altenpflege gesucht,
die bereit sind,einen Bericht über ein von Ihnen erlebtes kritisches Ereignis einzugeben und den Projektmitarbeitern im Anschluss über ihre Erfahrungen bei der Eingabe zu berichten.

Ich hoffe nun das Skarabus und auch andere Betroffene diese Seite nutzen werden.
Versucht es ,denn jetzt habt ihr endlich einen Ansprechpartner und viele habe ja sowas schon längst gewollt ,nun können alle die ,die probleme mit Einrichtungen haben dort mal nachschauen und ihre Erfahrungen mittteilen.

Ich hoffe auch das ich euch weiterhelfen konnte .
Es grüsst euch alle Mike,s Mom]]>
<![CDATA[Herzstillstand - hypoxischer Hirnschaden]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=551 Thu, 08 Jun 2006 12:08:46 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=551 Mein Mann Frank hatte am 15.07.05 einen Herzstillstand mit Laienreanimation im Alter von 44 Jahren. Er lag im Wachkoma. Jetzt hat er einen schweren hypoxischen Hirnschaden.

Ich kann mich erinnern, daß ich versucht habe so viele Informationen wie möglich aus dem Internet zu ziehen. Leider habe ich bis auf diese tolle Seite und die von Fam. Hiltscher nichts finden können.
Was ich immer vermisste war, etwas über die Entwicklung eines erwachsenen Patienten mit hypoxischem Hirnschaden zu lesen.

Ich hatte unendlich viele Kämpfe mit Kassen und Institutionen und bin mehr oder weniger nur durch Zufall auf Instanzen gestoßen, von denen ich wirklich Hilfe erwarten konnte.

Diese Erfahrungen möchte ich gerne weitergeben und habe eine Internetseite ins Netz gestellt, die ich regelmäßig aktualisiere. Das Forum ist noch im Aufbau. Ich hoffe, daß mich der eine odere andere dabei mit seinen Erfahrungen unterstützt und ich viele Fragen beantworten kann.

Vielleicht habt Ihr ja auch Themenvorschläge.

hypoxischer Hirnschaden

Danke für Eure Mithilfe.

Liebe Grüße

Rita]]>
Mein Mann Frank hatte am 15.07.05 einen Herzstillstand mit Laienreanimation im Alter von 44 Jahren. Er lag im Wachkoma. Jetzt hat er einen schweren hypoxischen Hirnschaden.

Ich kann mich erinnern, daß ich versucht habe so viele Informationen wie möglich aus dem Internet zu ziehen. Leider habe ich bis auf diese tolle Seite und die von Fam. Hiltscher nichts finden können.
Was ich immer vermisste war, etwas über die Entwicklung eines erwachsenen Patienten mit hypoxischem Hirnschaden zu lesen.

Ich hatte unendlich viele Kämpfe mit Kassen und Institutionen und bin mehr oder weniger nur durch Zufall auf Instanzen gestoßen, von denen ich wirklich Hilfe erwarten konnte.

Diese Erfahrungen möchte ich gerne weitergeben und habe eine Internetseite ins Netz gestellt, die ich regelmäßig aktualisiere. Das Forum ist noch im Aufbau. Ich hoffe, daß mich der eine odere andere dabei mit seinen Erfahrungen unterstützt und ich viele Fragen beantworten kann.

Vielleicht habt Ihr ja auch Themenvorschläge.

hypoxischer Hirnschaden

Danke für Eure Mithilfe.

Liebe Grüße

Rita]]>
<![CDATA[Frage zum Wachkoma:]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=421 Sat, 10 Dec 2005 14:46:20 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=421
Daher würde ich gerne wissen was sie mit kriegen könnte!
Danke im vorraus...]]>

Daher würde ich gerne wissen was sie mit kriegen könnte!
Danke im vorraus...]]>
<![CDATA[Recht zu sterben ?]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=400 Mon, 10 Oct 2005 09:16:51 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=400 in mehreren Beiträgen habe ich gelesen, dass der Angehörige gestorben ist, aber die Ärzte ihn zurück holten. Ich habe mir schon so oft Gedanken darüber gemacht. Auch Holger wollte am zweiten Tag nach seinem Unfall sterben, doch die Ärzte ließen ihn nicht gehen. Ich wußte genau, dass Holger so nie leben wollte. Eine Woche vor dem Unfall besuchte er seine Großeltern, die alle krank waren. Seine eine Oma lag schon sieben Jahre, nach mehreren Schlaganfällen, in einem Pflegeheim. Er hat mir gesagt, dass er dann lieber sterben würde.Warum akzeptieren die Ärzte nicht die Wünsche ihrer Patienten? Manchmal macht mich das richtig fertig.Ist es erstrebenswert, so zu leben?Warum hat der Mensch nicht das Recht, Tieren gewährt man das doch auch. Sagt, sie sollen sich nicht quälen.Aber der Mensch muss es? Jetzt gebn wir aber nicht den Kampf und die Hoffnung auf.Gruß Gudrun]]> in mehreren Beiträgen habe ich gelesen, dass der Angehörige gestorben ist, aber die Ärzte ihn zurück holten. Ich habe mir schon so oft Gedanken darüber gemacht. Auch Holger wollte am zweiten Tag nach seinem Unfall sterben, doch die Ärzte ließen ihn nicht gehen. Ich wußte genau, dass Holger so nie leben wollte. Eine Woche vor dem Unfall besuchte er seine Großeltern, die alle krank waren. Seine eine Oma lag schon sieben Jahre, nach mehreren Schlaganfällen, in einem Pflegeheim. Er hat mir gesagt, dass er dann lieber sterben würde.Warum akzeptieren die Ärzte nicht die Wünsche ihrer Patienten? Manchmal macht mich das richtig fertig.Ist es erstrebenswert, so zu leben?Warum hat der Mensch nicht das Recht, Tieren gewährt man das doch auch. Sagt, sie sollen sich nicht quälen.Aber der Mensch muss es? Jetzt gebn wir aber nicht den Kampf und die Hoffnung auf.Gruß Gudrun]]> <![CDATA[Atemnot]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=399 Fri, 07 Oct 2005 11:45:08 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=399 <![CDATA[Ertrinkungsunfall]]> https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=106 Wed, 17 Dec 2003 00:40:26 +0000 https://www.wachkomaforum.de/showthread.php?tid=106
Ertrinkungsunfall

Letztlich ist es die schwere Hypoxie - die bei jedem Ertrinkungsunfall zum Herz-Kreislaufstillstand führt. Die rasche Abkühlung des Körpers während des Ertrinkungsvorganges vermag die Wiederbelebungszeit des Gehirns aber um Minuten zu verlängern. Die niedrige Körpertemperatur und der relativ lange bestehende Kreislauf schaffen günstige Voraussetzungen für einen Reanimationserfolg. Die Wiederbelebungsmaßnahmen müssen sofort begonnen und längere Zeit fortgesetzt werden.

Insbesonders bei Kindern soll der - Tauchreflex - die Überlebenschancen verbessern. Bei Eintauchen in kaltes Wasser kommt es reflektorisch zu Bradykardie und Vasokonstriktion mit Umverteilung des HZV und bevorzugter Perfusion von Herz und Gehirn.
Die Überlebenszeit des Gehirns ist insbesonders bei Kindern wesentlich verlängert - bis 25 min.

Notfall - TherapieTherapie

Bei Kreislaufstillstand wird unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Versuche, aspiriertes Wasser aus der Lunge zu entfernen (Lagerung, Absaugen etc.) sind sinnlos und müssen unterlassen werden.

Zügige Intubation und O2-Beatmung mit PEEP bis 10 cm H2O ist anzustreben. Der PEEP erhöht das Residualvolumen, reduziert den Shunt und verbessert das Ventilations-Perfusionsverhältnis.
Periphere Venenzugänge sind praktisch kaum möglich. Ein zentraler Zugang muss angelegt werden. CAVE: NICHT im - Hypothermiestadium-III - Medikamentengabe möglichst vermeiden oder niedrig dosieren (Adrenalin).

Bei Hypothermiestadium III gilt folgendes :

KEINE - Defibrillation - weil ohne Effekt? Zurückhaltend oder besser gar KEINE Medikamente geben, keinesfalls Bikarbonat! KEINE Infusionen verabreichen - Rechtsherzbelastung! Auf intravenöse Zugänge verzichten - keinesfalls zentralen Zugang legen. (Kontakt des Katheters mit dem Myokard kann Kammerflimmern auslösen!). Reanimation während des Transports weiterführen.
Zielkrankenhaus muss eine Klinik mit Herz-Lungen-Maschine sein

Soll Wärme zugeführt werden, so geschieht das im Notarztdienst durch HIBLER-Packungen. Diese werden beidseits an die Thoraxwand gelegt, da die Wärme so durch den relativ dünnwandigen Thorax direkt dem Körperkern zugeführt werden kann. Die Wärmepackung immer zwischen Decken und Metallfolie einlegen (nicht auf die Haut!).
Eine Erwärmung der Peripherie als ganzes ist nicht zielführend.

Beim Süßwasser-Ertrinken sollten Elektrolytlösungen verabreicht werden, beim Salzwasser-Ertrinken Glucose5%-Lösungen - generell KEINE Plasmaexpander!

Nach KL-Stabilisierung Magensonde legen, um geschlucktes Wasser zu entfernen. Patienten vor weiterer Auskühlung schützen. Bei therapieresistentem Kammerflimmern besteht möglicherweise eine Körperkerntemperatur unter 30°C.

Beinahe-Ertrinken
Beim Beinahe-Ertrinken kommt es initial zur Hypoxie und Wasseraspiration. Viele Patienten erholen sich rasch, um dann in wenigen Stunden einer akuten pulmonalen Insuffizienz zu erliegen.

Die Manifestation eines Rechts-Links-Shunts und die Surfactantschädigung sind Spätfolgen und münden letztlich in die Hypoxie. Deshalb immer auch bewusstseinklare Beinahe-Ertrunkene in intensivmedizinische Obhut geben. Insbesonders bei älteren Patienten immer auch an mögliche Ursachen des Ertrinkens denken wie SHT, Myokardinfarkt, Apoplex etc.

Quelle : Notmed

Irgendwie versteh ich dann nicht warum bei Cedric sofort intravenöse Zugänge gelegt und bergeweise Medikamente verabreicht wurden. Ebenso ist mir unklar weshalb der Krankenwagen lediglich einen Ambubeutel mitführte. Und zum dritten ist es schon interessant daß trotz unzureichender Versorgung bereits im Krankenwagen so schnell am ganzen Körper erwärmt wurde daß es unter anderem zu leichten VERBRENNUNGEN am Kopf geführt hat !!!!]]>

Ertrinkungsunfall

Letztlich ist es die schwere Hypoxie - die bei jedem Ertrinkungsunfall zum Herz-Kreislaufstillstand führt. Die rasche Abkühlung des Körpers während des Ertrinkungsvorganges vermag die Wiederbelebungszeit des Gehirns aber um Minuten zu verlängern. Die niedrige Körpertemperatur und der relativ lange bestehende Kreislauf schaffen günstige Voraussetzungen für einen Reanimationserfolg. Die Wiederbelebungsmaßnahmen müssen sofort begonnen und längere Zeit fortgesetzt werden.

Insbesonders bei Kindern soll der - Tauchreflex - die Überlebenschancen verbessern. Bei Eintauchen in kaltes Wasser kommt es reflektorisch zu Bradykardie und Vasokonstriktion mit Umverteilung des HZV und bevorzugter Perfusion von Herz und Gehirn.
Die Überlebenszeit des Gehirns ist insbesonders bei Kindern wesentlich verlängert - bis 25 min.

Notfall - TherapieTherapie

Bei Kreislaufstillstand wird unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Versuche, aspiriertes Wasser aus der Lunge zu entfernen (Lagerung, Absaugen etc.) sind sinnlos und müssen unterlassen werden.

Zügige Intubation und O2-Beatmung mit PEEP bis 10 cm H2O ist anzustreben. Der PEEP erhöht das Residualvolumen, reduziert den Shunt und verbessert das Ventilations-Perfusionsverhältnis.
Periphere Venenzugänge sind praktisch kaum möglich. Ein zentraler Zugang muss angelegt werden. CAVE: NICHT im - Hypothermiestadium-III - Medikamentengabe möglichst vermeiden oder niedrig dosieren (Adrenalin).

Bei Hypothermiestadium III gilt folgendes :

KEINE - Defibrillation - weil ohne Effekt? Zurückhaltend oder besser gar KEINE Medikamente geben, keinesfalls Bikarbonat! KEINE Infusionen verabreichen - Rechtsherzbelastung! Auf intravenöse Zugänge verzichten - keinesfalls zentralen Zugang legen. (Kontakt des Katheters mit dem Myokard kann Kammerflimmern auslösen!). Reanimation während des Transports weiterführen.
Zielkrankenhaus muss eine Klinik mit Herz-Lungen-Maschine sein

Soll Wärme zugeführt werden, so geschieht das im Notarztdienst durch HIBLER-Packungen. Diese werden beidseits an die Thoraxwand gelegt, da die Wärme so durch den relativ dünnwandigen Thorax direkt dem Körperkern zugeführt werden kann. Die Wärmepackung immer zwischen Decken und Metallfolie einlegen (nicht auf die Haut!).
Eine Erwärmung der Peripherie als ganzes ist nicht zielführend.

Beim Süßwasser-Ertrinken sollten Elektrolytlösungen verabreicht werden, beim Salzwasser-Ertrinken Glucose5%-Lösungen - generell KEINE Plasmaexpander!

Nach KL-Stabilisierung Magensonde legen, um geschlucktes Wasser zu entfernen. Patienten vor weiterer Auskühlung schützen. Bei therapieresistentem Kammerflimmern besteht möglicherweise eine Körperkerntemperatur unter 30°C.

Beinahe-Ertrinken
Beim Beinahe-Ertrinken kommt es initial zur Hypoxie und Wasseraspiration. Viele Patienten erholen sich rasch, um dann in wenigen Stunden einer akuten pulmonalen Insuffizienz zu erliegen.

Die Manifestation eines Rechts-Links-Shunts und die Surfactantschädigung sind Spätfolgen und münden letztlich in die Hypoxie. Deshalb immer auch bewusstseinklare Beinahe-Ertrunkene in intensivmedizinische Obhut geben. Insbesonders bei älteren Patienten immer auch an mögliche Ursachen des Ertrinkens denken wie SHT, Myokardinfarkt, Apoplex etc.

Quelle : Notmed

Irgendwie versteh ich dann nicht warum bei Cedric sofort intravenöse Zugänge gelegt und bergeweise Medikamente verabreicht wurden. Ebenso ist mir unklar weshalb der Krankenwagen lediglich einen Ambubeutel mitführte. Und zum dritten ist es schon interessant daß trotz unzureichender Versorgung bereits im Krankenwagen so schnell am ganzen Körper erwärmt wurde daß es unter anderem zu leichten VERBRENNUNGEN am Kopf geführt hat !!!!]]>