21.04.2004, 23:58
Hey,
jawoll - ich habs auch noch rechtzeitig erfahren und habs tatsächlich mal nicht verpaßt (sehr zum lautstarken Ärger von Cedric).
Also - ich fand den Bericht sehr interessant. Er hat mich jedoch auch zutiefst enttäuscht. Die Ansichten des behandelnden Arztes sind mehr als traurig. Man sah bei dem "schlechteren" der beiden Mädchen deutliche Reaktionen und auch winzige Bewegungen - trotzdem sprach der Arzt davon daß das Kind ohne Bewußtsein sei. Es ist wirklich kein Wunder daß die "schlechteren" Fälle keine Fortschritte machen, wenn die Therapien einfach an ihnen vorbei gemacht werden. Das andere Mädchen war ein klassisches Durchgangssyndrom. Nichts besonderes bei den Fortschritten. Hätte jede andere Reha genauso machen können. Gute Entwicklung - stetige Fortschritte.
Die Klinik selbst war toll aufgebaut. Jedoch waren die dortigen Geräte eigentlich nur für die "besseren" Fälle geeignet. Was brauchbares für PVS hab ich nicht gesehen.
Am meisten hat mich jedoch geschockt daß die Eltern anscheinend zu glauben scheinen sie könnten die Kids nicht zu Hause voll versorgen. Obwohl das eine Mädchen jedes Wochenende nach Hause geholt wird sucht man nach einem Pflegeheim für das Kind. Auch seitens der Ärzte scheint man der Meinung zu sein das eine solche Betreuung nur in Einrichtungen möglich sei.
Ebenso wurde in der Klinik der Bequemlichkeit halber ausschließlich Sondenkost in die Kids gepumpt. Auch den Eltern scheint man das "Geheimnis" der pürierten Kost noch niemals vorgestellt zu haben.
Nur gut das es einst einen "Onkel Hipp" gab - sonst würden wohl die Babys die nicht gestillt werden können heutzutage auch via Sondenkost hochgefüttert werden.
Die Familien in sich kamen gut rüber. Erschreckend fand ich aber deren scheinbare Unwissenheit.
Der einzige der einen wirklich guten Eindruck gemacht hat war der etwas untersetzte Therapeut mit den Locken. Der war echt ok.
Alles in allem war es in meinen Augen eher Werbung für die Klinik als ein wirklich sachlicher Bericht über die Problematik des Wachkomas.
Liebe Grüße
Bettina
jawoll - ich habs auch noch rechtzeitig erfahren und habs tatsächlich mal nicht verpaßt (sehr zum lautstarken Ärger von Cedric).
Also - ich fand den Bericht sehr interessant. Er hat mich jedoch auch zutiefst enttäuscht. Die Ansichten des behandelnden Arztes sind mehr als traurig. Man sah bei dem "schlechteren" der beiden Mädchen deutliche Reaktionen und auch winzige Bewegungen - trotzdem sprach der Arzt davon daß das Kind ohne Bewußtsein sei. Es ist wirklich kein Wunder daß die "schlechteren" Fälle keine Fortschritte machen, wenn die Therapien einfach an ihnen vorbei gemacht werden. Das andere Mädchen war ein klassisches Durchgangssyndrom. Nichts besonderes bei den Fortschritten. Hätte jede andere Reha genauso machen können. Gute Entwicklung - stetige Fortschritte.
Die Klinik selbst war toll aufgebaut. Jedoch waren die dortigen Geräte eigentlich nur für die "besseren" Fälle geeignet. Was brauchbares für PVS hab ich nicht gesehen.
Am meisten hat mich jedoch geschockt daß die Eltern anscheinend zu glauben scheinen sie könnten die Kids nicht zu Hause voll versorgen. Obwohl das eine Mädchen jedes Wochenende nach Hause geholt wird sucht man nach einem Pflegeheim für das Kind. Auch seitens der Ärzte scheint man der Meinung zu sein das eine solche Betreuung nur in Einrichtungen möglich sei.
Ebenso wurde in der Klinik der Bequemlichkeit halber ausschließlich Sondenkost in die Kids gepumpt. Auch den Eltern scheint man das "Geheimnis" der pürierten Kost noch niemals vorgestellt zu haben.
Nur gut das es einst einen "Onkel Hipp" gab - sonst würden wohl die Babys die nicht gestillt werden können heutzutage auch via Sondenkost hochgefüttert werden.
Die Familien in sich kamen gut rüber. Erschreckend fand ich aber deren scheinbare Unwissenheit.
Der einzige der einen wirklich guten Eindruck gemacht hat war der etwas untersetzte Therapeut mit den Locken. Der war echt ok.
Alles in allem war es in meinen Augen eher Werbung für die Klinik als ein wirklich sachlicher Bericht über die Problematik des Wachkomas.
Liebe Grüße
Bettina
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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