27.02.2006, 21:24
Hallo Gabi,
uns geht es zur Zeit recht gut. Cedric ist nun seit einigen Wochen erfreulich stabil und die Schmerzen gehen zurück. Auch die Anfälle werden wieder weniger. Hab halt doch mal wieder eigenmächtig Medikamente eingesetzt - und es geht ihm damit endlich besser. Hatte ja nun gut 4 Monate auf die Ärzte gehofft, aber leider mal wieder ohne nennenswerten Erfolg.
Als der Unfall passierte lebten wir auch in der Nähe von Hamburg. Cedric war am Anfang in Geesthacht in der Reha. Behandelt wurde er ursprünglich im KKH Stade. Die Therapien fand ich recht dürftig, die Therapeuten wiederum sehr gut. Daß die Therapien jedoch im Vergleich zu allem was ich seitdem kennen gelern habe sogar genial waren, das hab ich erst später festgestellt. Als ich nach Frankfurt gezogen bin, dachte ich, hier müsse die Versorgung bombastisch sein, da sie in Hamburg zumindest einigermaßen ok war. Hatte mich jedoch sehr getäuscht. Frankfurt ist ne reine Bankenstadt, da kann man Behinderte nicht brauchen. Stören das Stadtbild. Somit gibt es hier so gut wie keine Angebote oder gar kompetente Betreuung. Die Kliniken sind überlastet. Nur das Clementinen kennt sich mit Wachkoma aus, aber seit es auch dort Personalkürzungen ohne Ende gab, die die Betreuung auch nurmehr Pflege. Die Therapeuten hier haben zu 99% keine Ahnung, die Ärzte ebenso. Die wenigen die das Wissen hätten sind so zu mit Patienten daß ihnen Lust und Zeit fehlen. Somit stehst Du hier eigentlich nahezu allein da und mußt sehen wie Du mit allem klar kommst. Notfallversorgung ist hier soweit akzeptabel, alles andere kannste vergessen.
Wo ist denn Dein Mann ? Da oben fand ich Gut Reetzen einfach super. Das hab ich auch im "Auge" wenn ich Cedi irgendwann mal abgeben muß. Ist er vielleicht dort ?
Neugierige Grüße
Bettina
uns geht es zur Zeit recht gut. Cedric ist nun seit einigen Wochen erfreulich stabil und die Schmerzen gehen zurück. Auch die Anfälle werden wieder weniger. Hab halt doch mal wieder eigenmächtig Medikamente eingesetzt - und es geht ihm damit endlich besser. Hatte ja nun gut 4 Monate auf die Ärzte gehofft, aber leider mal wieder ohne nennenswerten Erfolg.
Als der Unfall passierte lebten wir auch in der Nähe von Hamburg. Cedric war am Anfang in Geesthacht in der Reha. Behandelt wurde er ursprünglich im KKH Stade. Die Therapien fand ich recht dürftig, die Therapeuten wiederum sehr gut. Daß die Therapien jedoch im Vergleich zu allem was ich seitdem kennen gelern habe sogar genial waren, das hab ich erst später festgestellt. Als ich nach Frankfurt gezogen bin, dachte ich, hier müsse die Versorgung bombastisch sein, da sie in Hamburg zumindest einigermaßen ok war. Hatte mich jedoch sehr getäuscht. Frankfurt ist ne reine Bankenstadt, da kann man Behinderte nicht brauchen. Stören das Stadtbild. Somit gibt es hier so gut wie keine Angebote oder gar kompetente Betreuung. Die Kliniken sind überlastet. Nur das Clementinen kennt sich mit Wachkoma aus, aber seit es auch dort Personalkürzungen ohne Ende gab, die die Betreuung auch nurmehr Pflege. Die Therapeuten hier haben zu 99% keine Ahnung, die Ärzte ebenso. Die wenigen die das Wissen hätten sind so zu mit Patienten daß ihnen Lust und Zeit fehlen. Somit stehst Du hier eigentlich nahezu allein da und mußt sehen wie Du mit allem klar kommst. Notfallversorgung ist hier soweit akzeptabel, alles andere kannste vergessen.
Wo ist denn Dein Mann ? Da oben fand ich Gut Reetzen einfach super. Das hab ich auch im "Auge" wenn ich Cedi irgendwann mal abgeben muß. Ist er vielleicht dort ?
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Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)
HP www.sedolin.de
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